Sekreti jon

Nizetekater

                               K a l t r i n a

Ich glaub ich muss gekniffen werden. Es ist so surreal das ich es nicht glauben möchte. Obwohl Lirian nicht auf die romantischen Dinge steht, hat er das alles organisiert. Er kniet sich vor mich hin und bittet mich um ein neues Kapitel in unserem Leben. Meine Augen füllen sich mit Tränen, als ich diesen Moment wahrnehme.

»Zwar habe ich dich schon bei unserem Boxkampf aufgefordert, aber da du dir so sehr einen romantischen Antrag gewünscht hast erfülle ich dir diesen Wunsch.'«

»Ich möchte nichts lieber als deine Frau sein.« gebe ich mein Ja.

Lirian steht auf und schaut mich lächelnd an. »Du und ich gegen den Rest der Welt, Rrush.« »Nur du und ich.'' lächle ich ihn liebevoll an. Er legt seine Hand an meine Wange und zieht mich zu einem Kuss ran. Mein Herz hämmert wie wild gegen meine Brust als er mir den Ring an meinen Finger legt. Er ist eckig und glänzt wunderschön. Ich will nicht wissen wie viel er gekostet hat.

»Sieht wohl so aus als hättest du mich für immer an der Wange.« witzle ich. »Darüber hätte ich besser nachdenken sollen.« murmelt er. »Lirian.« sage ich drohend und hebe eine Augenbraue. Er fällt in ein Gelächter was mich mitnimmt. Ich schlinge meine Arme um seinen Bauch und genieße seine Nähe. Er legt behutsam eine Hand auf meinem Kopf und die andere legt er an meinem Rücken ab. »Es hat sich alles von anfang an gelohnt.« puste ich aus. »Das warten hat sich gelohnt, Zemer.« gibt er mir recht.

Nachdem wir noch ein wenig Zeit am Strand verbacht haben machen wir uns jetzt auf dem Weg nach Hause. Ich bin so aufgeregt es meiner Schwester erzählen zu können. Die Fahrt dauert nicht länger als Fünfzehn Minuten. Ich steige aus dem Auto aus und stelle mich neben Lirian hin. Er platziert seine Hand an meinem Rücken und wir laufen auf das Haus los. Drinnen angekommen machen wir uns auf dem Weg ins Wohnzimmer.

»Wo wart ihr?« fragt ausgerechnet meine Schwester.  Ich hebe meine linke Hand und bewege meinen Ringfinger. Ich lächle überglücklich. Im Augenwinkel sehe ich das Lirian auch zu schmunzeln beginnt. »Niemals!« schreien Rina und Lira gleichzeitig. Freudig und mit Tränen in den Augen kommt meine Schwester auf mich zu und schließt mich in ihre Arme. »Herzlichen Glückwunsch, Zemer.« haucht sie.

Ich löse mich von ihr und wische ihre Tränen mit meinem Daumen weg. »Du warst doch gestern noch die, die ich mit einem Messer durch das Haus gejagt habe. Und jetzt bist du verlobt!« sagt sie und ihre Mundwinkel zucken nach oben. »Ich werde auch älter, Moter.« »Ich weis. Doch für mich wirst du immer meine kleine Schwester bleiben.«

Rina geht zu Lirian und beglückwünscht mich ebenfalls. Lira kommt auf mich zu. »Endlich wird meine Beste Freundin offiziell zu meiner Schwägerin.« schmunzelt sie. »Willkommen in der Familie.« grinst Altin und ich zwinker ihm zu. »Sie gehörte schon immer zur Familie, Altin.« verdreht Auron seine Augen. »Auf Papier nicht.« murmelt dieser.

Die anderen setzen sich zurück ins Wohnzimmer. Rina und ich gehen in die Küche um Cocktails zu machen. »Wie war es?« fragt sie aufregend als wir in der Küche ankommen. »Wunderschön. Es war am Strand, überall lagen Rosen. Ich hätte es mir nicht schöner vorstellen können.« gebe ich ehrlich zu. Es wirkt unrealistisch darüber zu reden. Es ist gewöhnungsbedürftig Menschen mitzuteilen das ich bald heiraten würde.

»Wenigstens hast du einen bekommen.« murmelt Rina. Ich muss lachen. Ihre Hochzeits Geschichte war definitiv spezieller als manch anderer. »Auron macht halt keine halben Sachen.« sage ich schulter zuckend. »Übrigens ist Lirian nicht besser.« fange ich an zu erzählen. »Wieso das?« verwirrt zieht sie ihre Augenbrauen zusammen und fängt an die Limetten zu schneiden.

»Eigentlich war sein Antrag in einem Boxring. Ersetzt das Wort Antrag mit Aufforderung. Aber ich wollte es romantischer, weswegen ich denke das er es sich gemerkt hat.« grinse ich. Ich gehe nicht mehr ins Detail, denn Lirian und ich waren definitiv alles, aber kein normales Paar. Das sollte jedem langsam klar sein. »Ihr seid unglaublich.« lächelt sie.