Njezetetet

4.2K 140 163
                                    

K a l t r i n a

Es ist der nächste Morgen. Ich liege noch im Bett da mein Unterleib mehr als befürchtet weh tut. Lirian ist heute mit den anderen außer Haus da sie ein Treffen mit deren Geschäftsmännern haben. Ich stehe aus meinem Bett auf und laufe ins Badezimmer. Ich entleere meine Blase und mache mich fertig für den Tag. Da die Sonne scheint und die Gradzahlen heute nicht so niedrig sind entscheide ich mich dafür ein weißes Crop Top anzuziehen mit einer grauen Jogginghose.

Ich gehe nach unten und begebe mich in das Esszimmer. Dort angekommen sehe ich die Mädels mit Ermonda die bereits am essen sind. »Mirmengjesi.« wünsche ich ihnen ein Guten Morgen. »Mirmengjesi.« erwidern sie das lächelnd. Ich setze mich neben meine Schwester hin und bereite mir mein Müsli vor. »Wie lange sind die Männer unterwegs?« fragt Lira. »Lirian meinte bis heute Mittag.« antworte ich ihr und nehme ein Löffel von meinem Essen. »Ich mache mir sorgen.« fängt meine Schwester an zu erzählen. Ledion liegt neben ihr in seiner Wippe. Meine Mundwinkel zucken als ich seinen friedlichen Schlaf beobachte.

»Weswegen machst du dir sorgen?« fragt Ermonda sie. »Wegen den Gashis. Oder viel eher gesagt wegen Altin.« antwortet sie ihr. »Sollte er weiterhin seine Kontrolle so einfach verlieren, wird mehr Blut fließen als gewollt.« füge ich hinzu. »Nach der Aktion gestern wird das alles eskalieren.« stellt Ermonda fest. Sie hat Enisa nie kennengelernt. Sie weis nur vom hören was von ihr. »Jetzt heißt es besser acht geben, als davor.« sagt Lira. »Wie beendet man so eine Sache?« wende ich mich an Ermonda. »Es gibt verschiedene Arten. Entweder man löscht die ganze Blutline aus oder man einigt sich auf einen Deal.« »So wie ich die Jungs kenne wird es das erste sein.« sagt Rina. Zustimmend nicken wir alle.

Nach dem essen begeben wir uns alle ins Wohnzimmer und entscheiden uns gemeinsam einen Film anzuschauen. Außer Ermonda, sie legt sich in ihrem Zimmer hin und ruht sich aus. »Welchen schauen wir?« fragt Lira die sich mit den Snacks zu uns setzt. »Ich wäre für einen Bollywood Film.« mischt sich meine Schwester ein. »Wir haben alle Filme davon durch geschaut und das mehrmals.« erinnere ich sie dran. »Na und es wird halt nicht langweilig.« »Shuj bre.« sage ich das sie leise sein soll. »Ich wäre für einen türkischen Film.« füge ich lächelnd hinzu. »Avavav und das soll besser sein oder was?« fragt meiner Schwester mich. Ich setze mich so hin das mein Körper zu ihr gedreht ist. Sie tut mir dies nach und wir sitzen gegenüber einander.

»Wie oft willst du dir diese Filme reinziehen? Die Hälfte der Zeit singen die sowieso nur rum.« fange ich an zu diskutieren. »Nein, Tina. Glaubst du mit deinem türkischen Drama ist es besser?« fragt sie mich und zieht eine Augenbraue hoch. »Tut mir leid, Miss Perfect. Sollte ich dich daran erinnern das du ebenfalls türkische Filme liebst?« stelle ich ihr die Gegenfrage. »Das habe ich auch nicht verneint. Ich bin gerade, aber eher in Bollywood Stimmung.« »Wieso fragst du Auron nicht ob er dich höchstpersönlich nach Mumbai bringt damit du selbst einen Film drehen kannst?« Sie fängt an zu schmunzeln »Er würde mir diesen Wunsch nicht abschlagen.« sagt sie Schulter zuckend.

»Ich glaub das war's mit dem Film, ihr seid viel interessanter.«

Wir drehen unseren Kopf beide zu Lira die gerade Popcorn isst und uns grinsend anschaut.
»Du entscheidest.« sagen meine Schwester und ich synchron. »Und dafür die ganze Diskussion?« fragt sie uns lachend. Wir beide nicken eifrig den Kopf und Lira sucht sich den Film »To all the Boys I loved before« aus. Meine Schwester und ich kennen den Film nicht da er auf Netflix läuft. Wir hatten nie Netflix, weil unser Vater der Meinung war das es unnötig ist für Filme Geld auszugeben. Um so gespannter bin ich jetzt auf den Film. Ich lehne mich zurück auf das Sofa und die anderen tun mir nach.

Wir sind mittlerweile am Ende des Filmes. »Peter sieht respektlos gut aus.« schwärmt Lira und ich lache auf. »Rina findet den Vater gut.« necke ich meine Schwester. »Du hast Drei Sekunden um vor mir wegzulaufen.« wendet sie sich an mich. »Wir sind keine Kinder mehr.« Sie bleibt ernst. Mein Zeichen um wegzurennen. Ich schreie auf und renne aus dem Wohnzimmer, kurz danach höre ich die Schritte meiner Schwester hinter mir her rennen. »Ka me tmyt!« schreit sie mir hinter her das sie mich töten wird. Ich reiße die Haustür auf und laufe auf den Vorhof zu. »Seh es positiv. Auron würde den auffinden und töten wenn er wüsste das du den geil findest.« schreie ich und halte kurz an da ich vom laufen und lachen keine Luft mehr bekomme.

Sekreti jonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt