Am nächsten Morgen packten Ben und Barnabas ihre Sachen und wollten gerade zusammen mit Hoffbrod losgehen, als sie eine Stimme hinter sich hörten.„Stehenbleiben!”Langsam, drehten sich Ben, Barnabas und Hoffbrod zu der Stimme um. Aus einem Gebüsch hinter ihnen schob sich ein langer, schwarzgeschuppter Hals, gefolgt von einem mächtigen Paar Flügel.
Ein Schwarzdrache!
Lung, der gerade auf die Lichtung kam, blieb sofort stehen als er den Schwarzdrachen sah.„Was wollt ihr hier?”fragte der Schwarzdrache.„Wir wollen mit deiner Königin sprechen.”
antwortete Barnabas.„Na gut. Ihr habt Glück, dass meine Schwester den Menschen sehr gewogen ist. Sonst würde ich euch den Kopf abbeißen.”knurrte der Schwarzdrache.„Kommt mit.”Als sie auf eine Lichtung kamen, fühlten sich Ben und Barnabas wie ein saftiges Stück Fleisch. Kein Wunder. Schließlich starrten sie ein paar der dort anwesenden Schwarzdrachen sie ziemlich hungrig an.
Sie betraten einen langen Gang, an dessen Ende ein großes Türrahmen ähnliches Loch in die Wand geschlagen war. In dem Loch loderten grüne Flammen. Der Schwarzdrache ging zum Loch und legte seine Pranke in die grünen Flammen. Die Flammen erloschen und sie betraten einen großen Raum, der über und über mit Gold bedeckt war. Der Schwarzdrache verließ den Raum und hinter dem Schwarzdrachen loderten die grünen Flammen auf. Sie waren gefangen! Ben sah sich um. Auf einem der größten Goldberge, glitzerte ein Rubin. Neugierig stieg er auf den Goldberg.
Doch gerade als er nach dem Rubin greifen wollte, bebte der Goldberg. Ben konnte gerade noch rechtzeitig zu rück stolpern, bevor ein großes Maul aus dem Goldberg hervorstieß.
Die Schwarzdrachenkönigin!
Sie war noch viel größer als Ben Sie sich vorgestellt hatte. Ungefähr so groß wie Nesselbrand, der Goldene. Sie könnte ihn und die anderen mit einem Bissen so leicht verschlingen, wie ein Greif ein Flughörnchen.„Na sieh mal einer an. Zwei Menschen und ein Troll in Begleitung eines Silberdrachen. Eine ziemlich ungewöhnliche Gruppe. Was wollt ihr?”„Wir wollen etwas von ihnen haben, eure Majestät.”sagte Barnabas.„Eine von euren Schuppen um genau zu sein.”Kaum hatte er das gesagt, bäumte sich die Schwarzdrachenkönigin auf und brüllte.„Wie bitte? Ihr wagt es auf meine Insel zu kommen, zu versuchen meine Schätze zu klauen und habt dann noch die Frechheit mich um eine meiner Schuppen zu bitten?!”
Die Schwarzdrachenkönigin schlug mit ihrem Schwanz in die Luft und setzte einen Mechanismus in Gang, der 4 Käfige von der Decke herabfallen ließ.
„Ihr könnt froh sein, dass ich euch nicht einfach fresse.”„Dürfte ich euch etwas fragen?”, meldete sich Barnabas zu Wort.„In Ordnung. Vielleicht bist du dann endlich still.”„In allen Büchern über Schwarzdrachen steht, dass Schwarzdrachen die gefährlichsten Fabelwesen sind und dass sie jeden angreifen, der kein Schwarzdrache ist. Außerdem beherrschen Schwarzdrachen den Zauber des Gedankenlesens.”„ Das Schwarzdrachen Gedankenlesen können ist richtig. Du heißt Barnabas, der Junge heißt Ben, der Troll heißt Hoffbrod und der Silberdrache heißt Lung. Jedoch stimmt es nicht, dass Schwarzdrachen jeden angreifen, der kein Schwarzdrache ist. Sonst wärst du längst tot, Mensch. Diesen Eindruck hatten die Menschen wahrscheinlich, weil sie Schwarzdrachenmüttern begegnet sind.”„Gut. Was wollen Sie eigentlich mit uns machen?”„Weiß ich noch nicht. Vielleicht werde ich den Troll verkaufen. Vielleicht auch euch alle. Oder vielleicht werde ich euch alle fressen.”
„Ich rupfe dir jede einzelne Schuppe aus, du schwarzgeschuppter Wurm!”brüllte Hoffbrod wütend. Das hätte er lieber nicht sagen sollen.
Die Schwarzdrachenkönigin beugte sich zu ihm hinunter.„Was hast du gesagt, du Winzling?”fragte Sie mit bedrohlich sanfter Stimme.„Ich sagte, dass ich dir jede einzelne Schuppe ausrupfen werde, du schwarzgeschuppter Wurm!”wiederholte Hoffbrod.
Die Schwarzdrachenkönigin öffnete die Käfigtür, packte Hoffbrod mit ihrer Pranke und hielt ihn vor ihr riesiges Maul.„An deiner Stelle wäre ich sehr vorsichtig.”, sagte sie. Dann drückte sie zu. Hoffbrod ächzte, als die Schwarzdrachenkönigin seine Rippen immer weiter zusammendrückte.„Warte.”rief Ben.„Er hat es nicht so gemeint. Hoffbrod kann manchmal sehr unüberlegt reagieren.”
Die Schwarzdrachenkönigin hielt inne und überlegte. Für Hoffbrod war die Situation nicht gerade besser geworden. Die Schwarzdrachenkönigin stemmte ihre Pranke auf das Gold. Als Hoffbrod schon fast keine Luft mehr bekam, setzte ihn die Schwarzdrachenkönigin zurück in den Käfig.„Na gut. Noch mal Glück gehabt, Hoffbrod. Aber ich warne dich. Noch so eine Aktion und ich werde dich töten.”Hoffbrod schnappte nach Luft und tastete seinen Körper ab um festzustellen, dass er sich nichts gebrochen hatte.
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Die Schuppe eines Schwarzdrachen[Drachenreiter FF]
FanfictionBen, Barnabas und Hoffbrod bekommen eines Tages die Nachricht, dass ein Feuerpony seine Magie verloren hat. Es gibt zwar ein Pulver, mit dem man diese Magie wiederherstellen kann, jedoch ist die wichtigste Zutat eine Schuppe der gefährlichsten Fabel...