KAPITEL 4: Eifersüchtig?

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SARAHS P.O.V

„ Was meinst du mit oder ohne Jacke?"fragte Nancy mich. „ Eindeutig mit." war meine Antwort bevor ich sie auf meine Beobachtungen ansprach, „ Sag mal was läuft jetzt eigentlich zwischen dir und meinen Bruder? Komm sag schon ihr habt zusammen auf dem Sofa geschlafen. Leugnen ist zwecklos, ich hab Beweis." gab ich von mir und hielt dabei mein Handy in die Höhe.„ Du hast Fotos gemacht." fragte sie gespielt empört und ich musste lachen. „ Ich weiß wir haben uns zwar gestern geküsst,aber ich glaube er ist noch nicht bereit sich auf mich einzulassen.Ich glaube er denkt nur weil ich reich bin, muss ich nicht so wie Maria sein." ich konnte sie verstehen, sie selbst wurde auch schonoft verarscht von der männlichen Gesellschaft verarscht. „Du musst ihn verstehen weißt du, Maria hat ihn ausgenutzt,verarscht und betrogen. Und sie hat ihm das Herz raus gerissen und ist darauf herumgetrampelt wie ein tollwütiger Elefant im Porzellanladen.Versteht du was ich meine?" , „ Ja klar kann ich das verstehen.Aber kann auch nicht alle Mädchen über einen Kamm scheren." gabsie mir als Antwort. „ Weißt du ich glaube du musst ihm nur beweisen das du anders bist. Ich glaube dann zeigt er dir sein wahres Gesicht ." gab ich als Ratschlag, denn sie nur abnickte. Auf dem Weg zur Kasse merkte ich aber das ihre Laune so ziemlich im Keller war,da sie die Schultern hängen ließ. „ Hey, nimm es nicht so schwer.Ich glaube er merkt langsam das er dir vertrauen kann. Wenn er es nicht merkt ist er blind und hat somit keine deiner Tränen verdient,auch wenn er mein Bruder ist." auf diese Ansprache hin umarmte siemich. „ Ich bin echt froh das ich dich habe." sagte sie und umarmte mich dabei. „ Okay genug mit Trübsal blassen. Lass uns zu Mc Donalds, da war ich schon ewig nicht mehr." fragte ich sie. „Wieso nicht. Die haben da jetzt ein neues Eis." sagte sie lächelnd.Nach dem guten Eis ging es mit dem Longboard unter dem Arm weiter zu H&M, ZARA, PRIMARK und NEW YORKER, kein Laden blieb unserem Kaufrausch verschont. Am Ende hatte ich ein Teil meines Ersparten in neue Klamotten investiert, aber immerhin hatte ich genug Klamotten.Glücklicher konnte ein Mädchen nicht sein.

PAULS P.O.V

Mein traumloser Schlaf wurde durch ein Klopfen an der Tür unterbrochen. Ich schleppte mich also zur Tür hinter der unserer Betreuerin Birgit stand. Sie ist eine der wenigen die es nicht so ernst mit den Regeln nimmt. „ Morgen Paul, wäre schön wenn du gleich mit einkaufen kommen könntest. Deine Schwester ist ja schon unterwegs." sagte sie. „ Klar, gib mir 15 Minuten und ich bin Start klar." nach diesen Worten schloss ich die Tür. Man konnte Birgit einfach keine Wunsch abschlagen. Es war bereits 12 Uhr,als ich in der Küche die Nachricht meiner kleinen Schwester las.

Hi Bruderherz,
ich hab die Nancy entführt, sorry.Außerdem liegt Eric noch auf dem Sofa in meinem Zimmer, schmeiß ihn einfach raus wenn verlässt.
Deine geliebte Schwester
Sarah

Okay,das erklärt alles aber warum ist Nancy mitgegangen. Sie ist das erste Mädchen nach Maria, was ich mir als feste Freundin vorstellen könnte. Maria hatte ich die Welt zu Füße gelegt, doch sie waranscheinend anderer Meinung. Ihre Eltern hatten Geld im Überfluss,das machte sie reich. Ich war nur ein armer Schlucker, der sich und seine über Wasser halten musste. Trotzdem habe ich versucht ihr soviel zu bieten wie möglich. Jeden Monat sind mindestens 50€ allein für die drauf gegangen, egal ob Kino oder Essen gehen ich habversucht ihr jeden erdenklichen Wunsch zu Erfüllen. 1 Jahr lang ging mein Taschengeld für sie Monat für Monat flöten. Trotzdem fühlte ich mich gut mit ihr, sie war die einzige weibliche Konstante in meinem Leben neben meiner Schwester. Sarah hatte auch versucht sich mit ihr anzufreunden, das ging aber mächtig schief. Trotzdem gönnte sie mir das Glück, sie akzeptierter Maria. Ein Jahr lang lief unsere Beziehung spitzen mäßig. Bis Laurins Bruder Taylor auf sie aufmerksam wurde. Es war entsetzlich jedes zweite Gespräch handelte von ihm wie charmant und witzig er sei oder wie gut er aussah. Ich fühlte mich dumm und hässlich neben ihm. Aber ich ließ mir nichts anmerken, spielte weiter mit in ihrer glücklichen Beziehung, bis zu seinem 18. Geburtstag.

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