Ein unvergessliches Date

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8:00 Uhr morgens, der Wecker klingelte. Ich sprang sofort aus dem Bett auf, denn ich hatte eh nicht mehr schlafen können. Heute war es soweit, ich würde Ben wieder sehen den Barkeeper, der mein Herz gestohlen hatte. Ich zog mir meine Lauf Sachen an und joggte los; ich musste die ganze Energie los werden die ich in mir hatte, und Joggen war meine Lieblingsvariante mich zu beruhigen. Ich weiß gar nicht wie weit ich gelaufen war, denn meine Gedanken waren die ganze Zeit bei Ben.
Nach etwa einer Stunde kam ich wieder zuhause an. Anders als meine Freundin Samantha wohnte ich nicht mehr bei meinen Eltern, ich war schon früh ausgezogen, wollte selbstständig sein, und das war ich auch geworden.
Zuhause angekommen nahm ich eine Dusche und machte meine Haare, konnte jedoch nichts zum Frühstück essen. Ich war viel zu aufgeregt, als das irgendetwas in mich hinein gepasst hätte.
Ähnlich erging es mir beim Mittag und schlussendlich stand ich dann fertig gemacht, und bereit für das Date vor dem Spiegel und betrachtete mich. Ich empfand mein Outfit angemessen und gab mir selbst das Go, los zu gehen obwohl ich nichts gegessen hatte.
Einige hundert Meter vor dem Café betrachtete ich mich noch einmal im Schaufenster eines Klamottenladens und als ich nun auf den Treffpunkt zu kam sah ich Ben schon Stehen.
Ich lächelte ihn an und wurde von ihm mit seinem bezaubernden Lächeln und den strahlend blauen Augen begrüßt. Innerlich schmolz ich, lies mir aber nichts anmerken und umarmte ihn zur Begrüßung. „Na kleine, schön dich wieder zu sehen" raunte Ben mit seiner tiefen Stimme.
Die Schmetterlinge, da waren sie wieder, er fasste mit seiner Hand um meine Hüfte und zog mich an sich heran. Ich löste mich aus der Umarmung, sah ihn an und sagte mit einem übergroßen Lächeln „Ich freue mich auch sehr dich wieder zu sehen" Plötzlich *Grrrr* knurrte mein Magen >> Oh Mist ist das peinlich, ich hätte vielleicht doch was essen sollen, ich habe so einen Hunger<< dachte ich und beobachtete ob Ben meinen Hunger mitbekommen hatte. Er sah mich mit großen Augen an und entgegnete mit einem kichern „Da ist wohl jemand hungrig?"
Ich wurde rot, und musste ihm erklären wie ich vor Aufregung keinen Bissen herunter bekommen hätte und er schmunzelte nur „Na dann lass uns doch rein gehen, wir sehen mal ob es etwas zu essen für dich gibt, ich will ja nicht das du hungrig bist"
So gingen wir hinein setzten uns an einen Tisch und ich scannte sofort die Karte nach etwas zu essen. Zu meinem Pech gab es nur Kuchen Milchshakes und andere süße Snacks. Eigentlich achtete ich ja auf meine Kalorien aber ich konnte ja auch nicht Nichts essen. Ben sah mir meine Verzweiflung an und fragte „Was ist los, stimmt etwas nicht?" „Nun, Ich bin eigentlich auf Diät weißt du und da passt der Kuchen und die Shakes irgendwie nicht so hinein" erklärte ich. Ben sah mich verständnisvoll an und meinte „Achso, na ich denke ein Stück Kuchen wirst du ja vertragen Können, du bist doch hungrig, da geht das einmal" >> Er hat irgendwie Recht, ein Stück Kuchen macht schon nichts aus<< dachte ich und wir bestellten für jeden von uns ein Stück Schokokuchen und einen Kaffee. Während des Essens unterhielten wir uns und ich hatte das Gefühl das Ben mit seinen Augen an meinen,etwas mit Schokolade beschmierten Lippen hing. Sonst war es mir immer unangenehm gewesen vor jemand anderem zu essen,aber er gab mir so eine Sicherheit, dass ich meinen Hunger ohne Probleme mit dem saftigen Stück Kuchen stillte. Naja beinahe, ich hatte lange nicht mehr so etwas gegessen, so süß und kalorienreich, ich musste gestehen das ich es irgendwie vermisst hatte. Und auch dem guten Geschmack zuschulden und weil ich heute noch nichts gegessen hatte, hatte ich immer noch Hunger.
Ich hatte das Gefühl Ben sah mir das an, und so gab er mir noch den Rest seines Stückchen Kuchens,da er keinen Hunger mehr hatte und mir etwas gutes tun wollte.  Wir unter hielten uns,lachten zusammen und die Zeit ging um wie im Flug. Mittlerweile war es Abend geworden und die Sonne ging langsam unter als wir uns entschieden durch den Park zu spazieren. Ich konnte spüren wie träge mich dieser Kuchen machte, mein Körper war so etwas nicht mehr gewohnt und das ich gleich, ein einhalb große Stücken davon aß ließ mich mein Körper spüren. Als wir durch den Park liefen unterhielten wir uns über unsere Hobbys. Ich erzählte wie gerne ich Sport machte und wie viel Spaß ich daran hatte gesund zu kochen. Ben meinte darauf: „Oh das klingt ja interessant, ich muss gestehen ich stehe mehr auf kurvigere Frauen, wo man auch was zu anfassen hat, aber du bist natürlich auch wunderschön"
Als er das sagte, traf mich das ein bisschen. Ich war alles andere als kurvig, mein Bauch war definiert, mein Po zwar knackig aber auch nicht besonders groß und meine Brüste, naja von denen brauchte ich erst gar nicht anfangen, ich hatte gerade mal ein a Körbchen.
Na gut er sagte ja ich sei auch „wunderschön" also sollte ich das nicht so auf mir sitzen lassen.

Ben brachte mich nach Hause und umarmte mich nochmal zum Abschied. Ich kann das Gefühl nicht vergessen wie er mich mit seinen großen starken Händen an der Taille packte und mich fest an sich drückte.
Eben so wenig konnte ich noch spät abends auf der Couch diesen einen Satz nicht vergessen.
Ich wurde erst aus den Gedanken Gerissen als mein Magen mich wieder daran erinnerte das ich heute kaum etwas gegessen hatte... *Grrrrr* spürte ich meinen Bauch knurren und machte mich auf dem Weg zum Kühlschrank um den Hunger los zu werden. Um ehrlich zu sein hatte ich keine Lust mir jetzt einen Salat oder eine Bowl zu machen, ich war zu erschöpft, also entschied ich mich für die Tiefkühlpizza, die ich ganz hinten in meinem Gefrierschrank für schlechte Zeiten aufbewahrte. >>Ich habe meine Diät heute eh schon gebrochen also wir die Pizza nun auch nichts mehr ändern<< redete ich mir ein und schwelgte in Gedanken als ich vor den Fernseher die ganze Pizza in mich hinein schob.
Sonst schaffte ich nie eine ganze und das spürte ich auch später noch im Bett, mein Magen fühlte sich vollgestopft an und ich schwor mir morgen wieder mit der Diät und Sport durch zu ziehen.

*Bing* Ben<3: Gute Nacht Laura Schlaf gut, war heute wieder traumhaft mit dir^^

Ich sah die Nachricht, antwortete kurz und schlief, mit vollem, blubbernden Magen, in Gedanken an Ben ein.
Ich konnte weder seine Blicke, noch seine Worte aus meinem Kopf verbannen, einfach unvergesslich...

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