Life - Seungchan¹

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Seungmin PoV:

Genervt richtete ich mich auf und streckte meinen Arm aus, um den klingelnden Wecker aus zu stellen.
„Seungmin!! Beeil dich, du kommst zu spät!" schrie mich meine Mutter schon wieder an, so wie sie es bei jeder kleinsten Sache tat. Genervt richtete ich mich auf und stieg aus meinem Bett. Sofort sah ich wieder nur schwarze Punkte und fiel schwach zurück in mein Bett. Seufzend blieb ich kurz sitzen, ehe ich es wieder langsamer versuchte. Müde ging ich ins Bad und putze mir meine Zähne, machte mir meine Haare und zog mich dann auch an. Meine alltägliche Kleidung, die ich eigentlich fast jeden Tag trug.
„Seungmin! Wo bleibst du denn bitte?!" rief meine Mutter von unten aus der Küche, woraufhin ich genervt seufzte und mit meinem Schulrucksack runter in die Küche lief.

„Iss und dann renn, sonst verpasst du deinen Bus!" sagte sie schon wieder mit einem lauten Ton, weswegen ich nur nickte.
„Ich esse in der Schule, okay? Sonst verpasse ich meinen Bus.." sagte ich nur und spürte wie mir schlecht wurde als ich das Essen sah. Zum Glück stimme sie dieses Mal zu und packte mir das Essen ein, ehe sie es mir in die Hand drückte. Dankend nahm ich das Essen an und legte es in mein Rucksack, woraufhin ich mich schon auf den Weg zur Bus Station machte.
Auf dem Weg steckte ich mir schnell meine Kopfhörer in die Ohren, das ist momentan wirklich einer der einzigen Sachen die mich glücklich machen.
In der Schule angekommen ging ich stumm zu meiner Klasse, ich schaute niemanden an und hatte hauptsächlich meine Kapuze auf. Dort angekommen setzte ich mich auf meinen Platz.

Mein Platz.. ganz hinten in der letzten Reihe, in
der letzten Ecke.
Ich muss zu geben, ich liebe meinen Platz. Ich bin quasi unsichtbar für jeden. Ein Sitznachbarn habe ich auch nicht, dafür finden die Leute mich zu gemein. Aber das interessierte mich nicht wirklich, ich gebe selbst zu das ich gemein bin, mich interessieren die Gefühle anderer Menschen nicht. Man kann ihnen sowieso nicht vertrauen, keinem einzelnen.
Wegen der Musik, die auf voller Lautstärke lief, hörte ich nicht wie der Lehrer reinkam und mich aufrief.
„Seungmin..?" rief jemand und tippte mich an der Schulter an, woraufhin ich meine Musik ausschaltete und zum Lehrer schaute, ihm dann einen entschuldigenden Blick zu warf und dem Unterricht gelangweilt zu hörte.

Seufzend stand ich auf als der Unterricht endlich vorbei war. Ich bin so unglaublich müde, obwohl ich nichts anderes gemacht habe als aus dem Fenster zu schauen und ein halbes Erdbeben mit meinem Bein zu erzeugen.
„Oh hey Jeong-" unterbrach ich mich und seufzte wieder nur, als ich sah wie Jeongin zu seiner neuen Freundesgruppe, den 'coolen Kinder' rannte. Jeongin ist mein einziger richtiger Freund den ich in echt hatte. Ich kannte ihn seit der Grundschule und wir waren immer zusammen. Waren.. seit paar Monaten, kann ich nicht mehr verstecken wie schlecht es mir geht. Seitdem suchte er Abstand zu mir, er ersetzte mich für andere Leute aus der Klasse und war in der Pause mit ihnen.

Natürlich hatte ich auch andere Freunde. Felix und Jisung, doch sie waren meistens immer zu zweit. Es hat damit angefangen das Felix einen Freund bekommen hatte und mich damit ersetzt hatte. Dann ist Jisung dazu gekommen und hat ebenfalls einen Freund namens Minho bekommen.
Jetzt sind sie eine Vierer Gruppe und schließen mich ohne Grund aus. Ich habe nichts getan und sie fingen einfach an schlecht über mich zu reden und mich zu ignorieren.
Ganz in meinen Gedanken bekam ich gar nicht mit wie die Klingel schon wieder klingelte und der Unterricht anfing. Schnell machte ich mich auf den Weg zur Klasse und setzte mich wieder gelangweilt an meinen Tisch.

Als endlich die letzte Schulglocke des Tages klingelte, machte ich mich sofort auf den Weg das Schulgebäude zu verlassen. Das erste was ich dabei tat war mir Kopfhörer aufzusetzen und sofort wieder laut Musik anzumachen, damit ich niemanden hören musste. Seufzend machte ich mich auf den Weg zum kleinen Laden der paar Minuten von der Schule entfernt war.
Als ich diesen betrat lief ich direkt zu der Brötchen Abteilung. Dort nahm ich mir ein Croissant und einen Kaffee mit. Das war meistens auch schon alles was ich an einem Tag aß. Meistens trank ich eigentlich nur einen Kaffee, doch fing meine Mutter an mich zu wiegen, da sie merkte das ich immer dünner wurde. Obwohl ich selbst keinen Unterschied sehe, ich verliere das Gewicht, doch bleibt mein Körper gleich. Fett.

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