Wir werden uns nochmal sehen, versprochen

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POV:Rezo
Ich entdeckte Ju, der nicht mehr neben mir lag, auf der anderen Seite des Bettes. "Ju? Willst du noch ein bisschen kuscheln?", fragte ich ihn. "Nein", antwortete er knapp. Warum war er auf ein Mal so kalt zu mir? Seit wann lag er nicht mehr neben mir? "Habe ich etwas falsch gemacht? Wolltest du etwas nicht?", fragte ich vorsichtig, aber doch voller Sorgen nach. "Nein Rezo, es liegt nicht an dir, aber bitte lass mich jetzt einfach", sagte er etwas lauter. Ich war verwirrt, denn normal sagte er mir sofort, wenn etwas war. "Wenn du doch darüber reden willst, dann können wir reden", stellte ich ein Angebot. Ich schaute wieder von Ju weg und legte mich wieder hin, um zu schlafen.

"Okay, werde ich aber nicht", sagte Ju kalt. Ich konnte ohne seine Nähe nicht mehr einschlafen, weswegen ich mich einfach hin und her drehte und hoffte, dass Ju bald mit mir reden würde. "Rezo?", hörte ich Ju reden. Ich blieb still und wartete, was er sagen würde. "Es tut mir leid. Vorhin als ich kurz raus gegangen bin waren da so Typen die mich beleidigt haben und mir gesagt haben, dass du mich krank machst", entschuldigte Ju sich. "Ju, Homosexualität ist keine Krankheit. Aber wegen diesen Typen, haben die sonst noch was gemacht?", fragte ich besorgt nach. "Nein, zum Glück nicht. Willst du kuscheln?", fragte er mich und sofort musste ich lächeln.

"Ja klar, komm her kleiner", flüsterte ich freudig. Ju krabbelte zu mir hin und nahm mich in die Arme. Wir verblieben bestimmt noch paar Stunden in dieser Position und genossen einfach die Wärme des anderen. Plötzlich klopfte es an der Tür und nachdem Ju "Ja" gerufen hatte, ging diese auch auf. "Wie süß ihr seid", sagte Mexi, als er reinkam und uns kuschelnd sah. Ich klopfte auf das Bett, um Mexi zu zeigen, dass er sich zu uns legen konnte. "Mit daddy's kuscheln", murmelte Mexi und ging auf uns zu. Er war teilweise wie ein kleines Kind und auch ein bisschen, wie als wenn er unser Sohn wäre. Er legte sich zwischen uns und ich und Ju kuschelten uns beide an ihn ran.

Dabei hielten wir uns an der Hand. "Ich bin eigentlich hier her gekommen, um euch zu sagen, dass ich Frühstück gemacht habe", unterbrach Mexi die Stille. "Unser kleiner Dino kann schon essen zubereiten?", fragte Ju lachend nach. Mexi löste sich aus unseren Armen und ging in Richtung Küche. Ich folgte ihm und nahm Ju an der Hand mit. "Das sieht ja lecker aus", sagte ich, als ich die Waffeln sah, die Mexi uns zubereitet hatte. Wir setzten uns an den Tisch und begannen sie zu essen. "Bleibt ihr heute noch hier", fragte uns Mexi. "Tut uns leid kleiner, aber ich glaube wir müssen los und einen Ort finden, an dem wir für immer sein können", sagte Ju und man merkte wie Mexi immer trauriger wurde.

POV:Ju
Nach dem Essen packten Rezo und ich unsere Koffer und bereiteten uns schonmal für die Verabschiedung vor. Unsere letzte Verabschiedung war tragisch. Wir alle haben wahnsinnig viel geweint und vor allem hatte Mexi Angst um Rezo. Wir gingen vor die Haustür und die erste Träne rollte schon über meine Wange. Mexi nahm zuerst Rezo ganz lange in den Arm und wollte sich gar nicht von ihm lösen. Als sie sich lösten, gab Rezo ihm noch einen Kuss auf die Stirn und dann ging Mexi rüber zu mir. Erst da sah ich, wie viel er geweint hatte. "Mexi es wird alles gut", versuchte ich ihn zu beruhigen. Er tat mir so leid und am liebsten würde ich mit Rezo für immer bei ihm bleiben, doch das ging nicht.

"Werden wir uns jemals wieder sehen?", brachte Mexi zwischen seinem weinen raus. Ich hasste es ihn so traurig zu sehen, denn er war für mich wie ein kleiner Bruder oder sogar wie ein Sohn. "Natürlich kleiner, Verabschiedungen sind nicht für immer, das verspreche ich dir", sagte ich, obwohl ich nicht wusste, wann wir uns sehen werden, aber ich war mir sicher, irgendwann, auch wenn es in einem anderen Leben war. "Ich habe trotzdem Angst", sagte Mexi. "Ich habe dir das letzte Mal auch etwas versprochen und schau, ich habe es geschafft mein Versprechen zu halten. Diesmal werde ich das auch schaffen", versuchte ich Mexis Angst zu nehmen.

Letztes Mal habe ich Mexi versprochen, auf Rezo aufzupassen und ich habe es geschafft. Natürlich hätte ich es alleine nicht geschafft, aber da Rezo auch gesund werden wollte, haben wir es geschafft. "Danke Ju, du weißt nicht wie große Angst ich beim letzten Mal hatte", flüsterte Mexi unter Tränen. Mir kamen auch immer mehr Tränen, aber schließlich gab ich Mexi einen Kuss auf den Kopf und ließ ihn los. "Wir sehen uns", sagte ich und nahm Rezo a die Hand. "Irgendwann", ergänzte Mexi. "Bald", verbesserte ihn jedoch Rezo. Ich merkte wie Rezo mit jedem Schritt, den wir Richtung Bahnhof machten, stärker anfing zu weinen, sodass ich irgendwann stehen blieb und ihn in die Arme nahm.

"Wo fahren wir jetzt hin?", versuchte ich von der traurigen Stimmung abzulenken. "Ich weiß das ist eigentlich richtig dumm, aber wir könnten irgendwo hinfliegen", schlug Rezo vor. So schlecht war die Idee nicht und wir konnten auch mit dem Zug zum Flughafen. "Nach Griechenland?", schlug ich vor, weil ich immer noch in Europa bleiben wollte. "Ja, können wir machen, aber dann können wir ja auch mit dem Bus der gleich kommt zum Flughafen fahren", sagte Rezo. Wir stellten uns arm in arm a die Bushaltestelle und warteten auf den nächsten Bus. Der Bus kam überraschend schnell und wir gingen rein und setzten uns auf einen freien Platz, an dem wir auch unsere Koffer hinstellten.

"Ich bin schon so aufgeregt", sprach ich meine Gedanken aus. Rezo strich beruhigend über meinen Handrücken. "Ich freue mich aber so drauf", ergänzte ich. "Ich auch, vor allem mit dir", sagte Rezo. Der Bus hielt immer wieder an und schließlich stand Rezo auf. "Wir sind da kleiner", sagte er und zog mich aus dem Bus.

Armer Mexi :( Wieder vergessen es rechtzeitig hochzuladen ups. Schreibe grade einen oneshot (hat bis jetzt 2300 Wörter aber muss noch weiterschreiben). Versuche heute fertig zu werden.
1006 words

Der Blowjob, der zu einer Weltreise geführt hat || Juzo ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt