(PAUSIERT) -Das Leben nach dem Tod-//Tengen x Rengoku//deutsch//kny

Kapitel 4, Senjuro Rengoku

Tengens Sicht

Es herrschte Stille. Ich lockerte langsam meinen Griff und ließ die Kakushi los. Dann drehte ich mich um und sackte vor Kyojiro auf dem Boden zusammen. Ich nahm zitternd seine Hand und strich darüber. Sie war kalt.. Nachdem ich nochmal in sein wundervolles Gesicht geschaut hatte, stand ich auf und ließ die Kakushi ihren Job machen. Ich ging ein wenig abseits und schaute zu Boden. Mitsuri und meine Frauen rannten auf mich zu. Hinatsuru kam näher und streichelte mir beruhigend über den Rücken. Suma und Mitsuri weinten und Makio stand mit einem besorgtem Blick da.

Aus irgendeinem Grund macht mich diese Situation grad so fertig. Glücklicher Weise machte die Kakushi jetzt ihren Job und verarztete Kyojiro ohne zu meckern. Aber trotzdem, was sollte der Scheiß..Sie hätten ihn wenigstens verarzten können...Wieso müssen sie seinen Köper so behandeln..Er hatte es noch nie leicht und selbst im Tod bekommt er nicht den Respekt den er verdient. Wäre ich doch nur für ihn da gewesen...

In diesem Moment kamen Tanjiro und seine Freunde auch zum Friedhof. Tanjiro hatte ein ernstes und trauriges Gesicht. Man erkannte ihn gar nicht wieder. Obwohl ich ihn nur einmal gesehen habe, merkte ich sofort, dass er eine ganz andere Aura hatte. Man konnte es hören. Er hatte noch so einen flennenden Blondschopf und einen Kerl mit Wildschweinkopf im Schlepptau. Die Kiste mit seiner Schwester war auch mit dabei. Stimmt ja. Die waren ja alle dabei als Kyojiro gestorben ist. Die kümmerten mich aber nicht weiterhin. Ich stand einfach da und dachte an nichts. Gar nichts. Nicht mal meine Frauen und Mitsuri die um mich herum standen bekam ich richtig mit. Mein Kopf war einfach leer. Als wären meine Gefühle betäubt..

Ich schaute zurück zu Kyojiros Körper. Mittlerweile waren seine Wunden gereinigt und sein Bauch verbunden, in diesem Moment wurde er in den Sarg getragen und behutsam abgelegt. Es kam der Moment an dem wir uns alle nochmals persönlich verabschieden konnten. Nach und nach gingen die Säulen und ein paar andere, wie zum Beispiel der kamado junge und seine Freunde, als auch Senjuro, zum Sarg und beteten, beziehungsweise sagten ein paar Worte oder schwiegen.

Der arme Senjuro..der Junge ist doch noch ein Kind..Ich war so oft bei Kyo, ich weiß wie sehr Senjuro seinen Bruder geliebt hat. Er hat kyojiro so sehr geliebt.

Ich beschloss zu dem Jungen zu gehen und ihn anzusprechen, also ging ich auf Senjuro zu und tippte ihm kurz auf die Schulter. „Hey kleiner..wie geht's dir?" fragte ich behutsam. Er schaute mich mit großen Augen an und fing langsam aber sicher an zu weinen. Ich kniete mich zu ihm runter und öffnete meine Arme einladend. Er sprang direkt auf mich zu, ich drückte ihn fest an mich und steckte meine Nase tief in seine gelb-roten Haare. Beruhigend redete ich auf ihn ein „hey...das wird schon wieder..Ich bin ja da..alles wird gut..." dabei versuchte ich aber nicht nur ihm sondern auch mir selbst Mut zu machen. Er schluchzte eine ganze Weile und ich drückte ihn einfach nur fest an mich. Dann hörte ich die sanfte, jedoch in Tränen erstickte Stimme des Jungen „Tengen...was m-mach ich jetzt..? *schluchz* ich bin alleine..Vater wird m-mich wieder schlagen.." Diese Worte brachen mir das Herz.

Ich drückte Senjuro noch fester an mich, als wollte ich ihn nie im leben wieder loslassen. Ich flüsterte ihm beruhigend ein „Ich bin da..Du kannst jederzeit zu mir.." dann drückte ich einen sanften Kuss auf den Kopf des kleinen Jungen. Nun stand ich auf und lächelte ihm so gut es ging zu. Jetzt lief auch ich zum Sarg um meine letzten Worte an Kyo auszusprechen. Ich sah ihn wieder an, aber es wollten keine Tränen kommen. Es war einfach nichts mehr da. Zumindest glaubte ich das. Dann sprach ich leise „Kyojiro..Ich liebe dich..und ich werde dich immer lieben..Danke für unsere Erinnerungen.." damit drehte ich mich um und ging.

Was soll das? Alles in meinem Kopf dreht sich. Es wiederholt sich. Immer und immer wieder. Es ist dasselbe. Ich heule die ganze Zeit, es ist wie ein déja-vu. Die selben Gedanken, der selbe Schmerz und jedes Mal heule ich. Alles zieht sich in mir zusammen. Es ist als wäre er ein zweites Mal gestorben. Direkt vor mir. Ich fühle mich..Leer. Ich habe die wichtigste Person in meinem Leben verloren. Diese Worte spielen sich pausenlos in meinem Kopf ab. Immer wieder dieselbe Leier.

Ich ging zu meinen Frauen und hauchte leise „Wir gehen.." dann lief ich einfach weiter ohne zurück zu blicken. Ich musste hier weg. Ich musste weg hier. Im Hintergrund vernahm ich die Stimme von Hinatsuru „Lord Tengen, was ist mit den anderen Säulen?" Ich reagierte nicht sondern lief wie ein Zombie weiter. Suma folgte mir schnell, Makio und Hinatsuru waren aber noch ein bisschen hin und her gerissen was sie jetzt machen sollten. Schließlich sagte Makio den Säulen Bescheid dass wir gingen. Mitsuri schaute uns besorgt nach.

*timeskip, 3 stunden später bei tengens Anwesen*

Ich saß auf meinem Futon und dachte nach.

Was mach ich jetzt? Mein Leben hat sich von jetzt auf gleich geändert..Ich mach mir aber besonders Sorgen um Senjuro..der kleine hat jetzt auch niemanden mehr.

Ich seufzte tief und legte den Kopf in meine Hände. Doch dann hörte ich meine Mäuse am Fenster klopfen. Ich stand auf und öffnete es. Sie überbrachten mir einen Brief mit der Unterschrift des Meisters darauf. Neugierig machte ich ihn auf und laß. Darauf stand: "Liebe Klangsäule, hiermit erteile ich dir und deinen Frauen einen neuen Auftrag. Im Entertainment District werden immer mehr Menschen vermisst. Finde heraus was es damit auf sich hat und erstatte Bericht. Viel Glück. Gezeichnet, Ubuyashiki." Als ich das las dachte ich, das ist die perfekte Möglichkeit sich abzulenken. Aber...nein. Ich hab Senjuro versprochen für ihn da zu sein. Nun gut, dann schicke ich meine Frauen zuerst..sie können auch viel besser als undercover arbeiten. Ich muss mich jetzt erst mal um den kleinen kümmern. Ich schrieb einen kleinen Zettel auf dem meine Zustimmung für diese Mission stand und beauftragte meinen Mäusen diesen zum Anwesen des Meisters zu bringen. Dann legte ich mich hin und schlief langsam aber sicher ein..

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Hellooo, wir kommen laaaaangsam wieder aus diesem tiefen Traurigkeitswahn raus💀

Aber keine Sorge, es bleibt noch ein Paar Kapitel traurig🤙 ihr habt schon gehofft, nh?🌝🌝

LG Hannah🫡