Ein ganz normaler Tag?

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Es war ein Tag wie jeder andere auch. die Sonne schien, die Kinder lachten auf den Straßen und ich hatte nichts zu tun; der Winter war vorbei. Also saß ich bei North am Nordpol und sah den Yetis dabei zu, wie sie die Geschenke für dieses Weihnachten vorbereiteten, doch schweifte mein Blick immer wieder nach draußen. Obwohl es ein friedlicher Tag war, hatte ich ein komisches Gefühl. Ob es an Pitch lag? Ich hoffte nicht.
»Frost!«, hörte ich North's Stimme durch die Werkstatt hallen. Was er wohl unbedingt von mir wollte?
Ich drehte mich schwungvoll zu North, der mit einem Grinsen im Gesicht mir entgegenkam. »Was gibt's?«, antwortete ich.
»Hatte gehofft, du könntest mir bei einer Kleinigkeit helfen?«
»Was ist denn für dich eine Kleinigkeit
»Kleinigkeit eben.«
Er führte mich in seine kleine Arbeitsstätte, in der er mich schon mal geführt hatte, als ich das erste Mal bei ihm war. Riesige Eisblöcke, die er wahrscheinlich auch in kleine, magische Meisterwerke verwandeln wollte, standen am Fenster und um die großen Tische herum.
»Ich Hilfe brauche bei meiner Arbeit«, meinte North und zeigte auf ein Stück Eis, welches er gerade zu bearbeiten schien.
»Klar doch«, erwiderte ich, »ich habe eh nichts zu tun, was du vielleicht schon bemerkt hast.«
Es vergingen einige Stunden, in denen wir konzentriert am Arbeiten waren, was sich auch schnell bei mir bemerkbar machte: ich bekam Kopfschmerzen, meine Konzentration nahm ab und ich wurde müde. Ich musste mich zusammenreißen, nicht auf dem Tisch einzuschlafen.
North klopfte mir auf die Schulter. »Ruh' dich ruhig aus, Jack«, sagte er mit sanfter Stimme und lächelte mich an.
Ehe es mich versah, schlief ich auch schon ein.

Ich wusste nicht, wie lange mein Nickerchen ging, aber als ich wieder aufwachte, war es immer noch hell. Oder wieder? Auf jeden Fall fühlte ich mich irgendwie anders. Ich wusste nicht genau, wie ich dieses doch irgendwie vertraute, aber dennoch komische Gefühl beschreiben sollte.
Ich ließ meinen Blick durch den Raum schweifen. Wo zur Hölle war ich?!
Ich setzte mich auf – ich saß auf einem steinharten Bett – und sah an mir herunter; ich trug nicht meinen blauen Hoodie, sondern ein weißes Hemd und eine braune Weste, was die Klamotten waren, die ich früher getragen hatte.
Ich sah mir meine Hände an; meine Haut war nicht so blass wie sonst.
Ich verstand das alles nicht.
Was war hier los?
War das ein schlechter Scherz?
Ich stand langsam auf und ging zum Fenster. – ich war definitiv nicht mehr am Nordpol.
Ein sehr schlechtes Gefühl machte sich in mir breit.
Ich drehte mich um, als jemand plötzlich an der Tür klopfte. Sie wurde geöffnet und eine Frau sah mich an. Nein, es war nicht irgendeine Frau, diese Frau war meine Mutter.

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⏰ Letzte Aktualisierung: May 05 ⏰

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