Wenn ein Wecker klingelt
Steh ich auf ich brauch kein SnoozeWenn ein Witz gemacht wird
Lache ich ich lache gerneWenn einem Menschen etwas wichtig ist
Nicke ich Lebensrealitäten anerkennen ist spannend
Wenn mir jemand sagt: Überwinde deine Grenzen
Da geh ich die erstmal fett suchen.
Aber nicht weil ich krass
Sondern kurzsichtig binWenn mir jemand sagt: bitte schauspielere
Dann muss ich erstmal schauen wo ich mein Spiel pausier
Um mich dann einer theatralischen Arbeit zu widmen
Sowas ist schließlich ernst zu nehmen.Wenn mir jemand sagt: So sehe ich die Welt
Dann nicke ich wie eine Sozialwissenschaftlerin oder Psychologin.
Und denke dabei: alles ist subjektiv
Und gestehe dir das in diesem Moment zu - und mir nicht.
Warum eigentlich? Vielleicht weil ich's irgendwie nicht brauch, ich glaub.
(Manchmal
könnt ich schon fast drüber lachen.)
Ich lach gerne, ach. Du musst dafür nicht mal Witze machen
Bin gerne wach. Brauch mich dazu nicht mal auzufraffen
Und ich mag deinen Schaden im Dach. Und im Schrank die wenigen Tassen.
(Voller Naturgewalten, und doch so schön minimalistisch!)
[ . . . ]
Mein Wecker klingelt 04:45,
deine Witze sind schlecht
und du leicht narzisstisch
und stark privilegiertUnd ich lieb dein goldenes Grinsen
Wenn ich dir Honig ums Maul schmier
Ich flüstere dir Zaubersprüche zu
Dein Kopf in meinen Händen
Und dabei halten ich
Und du
Endlich mal dein Maul.
Und wenn du dich je fragen solltest
(Das tust du eh nicht)
Ob ich ehrlich bin,
Echtes Wachsein und echtes Lachen.
Dann könnte ich dir ehrlich sagen: ich bin ehrlich
Aber wo's herkommt
Das alles
das weiß ich nicht. Vielleicht vom Schlafmangel?Nach müde kommt doof
und nach doof unbesiegbar
Und Babe glaub mir: ich lieb das.