STAR WARS: RETTUNGSMISSION

Kapitel 5

DER KORRIDOR LEUCHTETE immer wieder durch den niemals zu enden scheinenden Alarm rot auf. Die beiden Jedi und Soldaten wurden von einem Trupp überrascht. Es war nur eine Frage der Zeit, wann sie vollständig umzingelt waren.

»Wir müssen zurück zum Shuttle!« Rief Japon energisch, während er mit einem gezielten Blasterschuss den letzten Imperialen vernichtete.

»Hier entlang!« Rief Zayn und winkte zu ihnen rüber. »Zum Hangar müssen wir wieder an den Zellen vorbei.«

Er und Mila rannten voraus, während die beiden Soldaten versuchten Schritt zu halten, was ihnen trotz voller Kampfmontur und Ausrüstung erstaunlich gut gelang.

Sie kamen letztlich vor einer verschlossenen Panzertür zum stehen. »Ich kann's kaum erwarten, endlich von diesem Schiff runterzusein.« Schnaufte Japon. »Das kannste laut sagen, Boss.« Antworte Jenkins, der noch nach Luft schnappte.

Die Jedi standen vor der Panzertür und versuchten sie über das Terminal zu öffnen, als erneut Blasterschüsse neben ihnen einschlugen.

»In Deckung!« Rief Japon und stellte sich reflexartig links hinter eine Säule, welche zu einem halben Meter im Korridor stand. Mila und Zayn aktivierten ihre Lichtschwerter und versuchten, die Blasterbolzen auf die Truppen zu reflektieren.

Für Zayn war das eine Leichtigkeit. Er hatte das mit seinem Meister und den Trainingsdroiden zur Genüge trainiert. Er blickte zu Mila hinüber und beobachtete, wie sie mit höchster Konzentration versuchte, die Schüsse ebenso zielsicher auf die imperialen Soldaten zu reflektieren.

Ein Schrei übertönte kurzzeitig das Blasterfeuer. »Ahhh!« Jenkins versuchte, rechts hinter einem Gonk Droiden Schutz zu suchen, aber diese Wahl erwies sich als töricht. Es hatte ihn an der Schulter erwischt.

Die hohe, aber dennoch recht schmale Form eines Gonk Droiden konnte ihm nicht ausreichend Schutz bieten. Japon feuerte seinen Blaster bis zur Belastungsgrenze, sodass er zu Jenkins herübereilen konnte, aber die imperialen Truppler ließen sich davon nicht beeindrucken. »Halt durch, Jenkins!«, rief Japon erzürnt. Jenkins kniete hinter dem Gonk Droiden und versuchte sich so klein wie möglich zu machen, um weiteren Schüssen nicht zu erliegen.

Mila rief Zayn zu, ohne ihren Blick dabei von den Imperialen abzuwenden. »Wir halten das hier nicht länger durch! Wir müssen durch diese Tür!« Zayn sah in ihr angespanntes Gesicht und wusste, dass sie recht hatte. Vor kurzer Zeit lag sie noch gefesselt im Verhörraum eines Sith, dachte Zayn. Er musste sie hier heil herausbringen, koste es, was es wolle! 

»Gib mir Feuerschutz!«, rief er, als er sich zur Panzertür wandte und sein Lichtschwert tief in die Mitte hinein stieß. »Macht endlich diese scheiß Tür auf!« Brüllte Japon, der noch immer versuchte, seinem Kameraden zur Hilfe zu eilen.

Seine Hände fingen an zu schwitzen, während das Lichtschwert sich langsam durch den Tunqstoid der Panzertür bohrte. Er kniff die Augen zusammen und drückte mit ganzer Kraft sein Schwert in die Tür »Nur noch einen Moment«.

»Den haben wir nicht mehr.« Erwiderte Mila und deutete auf die näher kommenden Truppler.»Gib mir Deckung, Zayn. Ich habe eine Idee.« Flüsterte sie, als wollte sie sich selbst noch überzeugen. Zayn zog ruckartig das Lichtschwert aus der Tür und stellte sich deckend vor Mila, die sich erneut ans Terminal machte.

»Es kann doch nicht so schwer sein, die Steuerung zu umgehen...« Brabbelte sie vor sich hin. »Macht nichts, wenn's schnell geht.« Merkte Zayn mit gestresster Stimme an, der nun selbst Probleme hatte, alle Schüsse zielsicher abzulenken. »Und ... offen!« Ein lautes Knarren schallte den Korridor entlang.

»Los jetzt, schnell alle durch!« Schrie Mila mit aktiviertem Lichtschwert, um den anderen zusätzlichen Feuerschutz zu geben. Japon sprang als letzter durch die Tür und schoss auf das Terminal, welches die Panzertür sofort hinter ihnen schloss.

»Phu, das war knapp...« merkte Zayn erschöpft an. Mila stand neben ihm und wirkte so erschöpft, dass sie nur ein tiefes Luftholen hervorbrachte. »Wo ist Jenkins?«, fragte Japon bestürzt. »Ich dachte, er wäre hinter dir gewesen?« Entgegnete Mila. »Nein, war er nicht! Ihr Jedi bringt mich noch zur Weißglut...« Japon's empörte Stimme verstummte prompt, als alle drei sich instinktiv zum Raumschiff drehten.

»Das ist nun nicht mehr von Belangen.« Wie Donner hallte die düstere Stimme durch den Hangar und ließ alle erstarren. Zayn spürte, wie seine Adern zu gefrieren schienen. Mila's Magen drehte sich bei dem Anblick dieses düsteren Geschöpfes, welches sie gehofft hatte, nie wieder sehen zu müssen ...