Eigentlich nur ein Buch

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(Bitte Lest zuerst das Vorwort 😅)

Wölfe haben sich schon immer von den anderen Tieren abgehoben. Ich hatte immer eine ganz andere Bindung zu ihnen, also zu allen anderen Lebewesen, wie eine ganz andere Ebene. Ich habe noch nie ein Wolf in echt vor mir gesehen und trotzdem habe ich mich zu ihnen Verbundet und hingezogen gefühlt. Eigentlich waren meine Lieblingstiere Pferde, aber bei Wölfen war das anders.
Ich habe mich oft wie einer Gefühlt, wenn ich Tier oder mit dem Kater gespielt habe. Wenn ich ein heulen nachgeahmt habe, war es mir sehr wichtig, es perfekt zu machen, weil ich genau wusste, dass es in mir steckt.

Eines Tages habe ich angefangen ein Buch zu planen und zu schreiben, welches über Wolfswandler ging. Ich habe mich besonders in einen Charakter hineinversetzt. Irgendwann hatte ich dann meinen ersten Phantomshift und ein verlängertes Steißbein gefühlt, sowie Ohren. Ich war erst verwirrt und dann fand ich es cool. Ich dachte, dass ich die erste war, die ein verlängertes Steißbein erlebte und habe es direkt in die Geschichte mit eingeführt.

Es ging damit weiter, dass ich den Phantomshift jeden Tag erlebte und er auf Emotionen reagierte. Mein Tail wedelte, wenn ich mich freute oder ich zog ihn ein, wenn ich Angst hatte. Meine Phantomohren folgten jedem Geräusch. Ich habe es genossen. Ich war nur immer wieder enttäuscht, dass es sie nicht in echt gab.

Irgendwann habe ich sogar mit vocals angefangen. Ich habe geknurrt, geliebt etc. Aber irgendwie hatte es niemand so richtig gemerkt, oder es interessierte niemanden.

Eines Tages, als ich von der Schule kam, hatte ich dann meinen ersten Mental-Shift und der war echt krass. An einer Ecke standen einige Männer, welche mir nicht ganz geheuer waren. Ich traute mich kaum an ihnen vorbei, also zwang ich mich selbst und da übernahm plötzlich mein Wolf. Ich umrundete, ließ sie nicht aus den Augen, mein Fell sträubte sich, während ich warnend knurrte. Ich spürte meinen ganzen Wolfskörper. Mein Tail war erhoben, meine Ohren leicht eingezogen, während ich mich duckte. Ich dachte nicht, sondern handelte nach meinem Gefühl. Ich wollte einfach nur, dass sie nicht näher kamen und das war meine Warnung an sie.

Als ich an ihnen vorbei war, kam ich langsam zu mir zurück und wirkte kurz nur wie ein Zuschauer in meinem eigenen Körper. Als ich wirklich wieder ich war und der Körper bis auf die Ohren und dem Tail verschwunden war, merkte ich, dass ich immer noch geduckt lief und sie anknurrte. Sie starrten mich förmlich an, was mir echt unangenehm war, weswegen ich wegrannte.

Danach beschloss ich erstmal einen anderen Weg zu gehen und wenig später stieß ich bei YouTube auf Therians.

Jap, dass war mein Erwachen.

Mein wahres SelbstWo Geschichten leben. Entdecke jetzt