~"Drugs take you to hell
disguised as heaven."J e o n g i n's POV;
{13:37 Salon}
Weiterhin strömten meine Tränen unaufhörlich über meine Wangen und mir wurde warm im Körper. Nach einer Weile wagte ich es, meinen Blick wieder nach oben zu heben und bemerkte plötzlich einen Spiegel vor mir. Wie hatte ich diesen Spiegel bloß übersehen können? Ein schockierendes Bild bot sich mir: Ich erblickte mein Gesicht, tiefrot und geschwollen vor lauter Weinen. Meine Augen waren gerötet und verquollen. Langsam und zögernd bewegte ich mich auf allen Vieren zum Spiegel, um mein Spiegelbild genauer zu betrachten. Und in diesem Moment sah ich mich selbst an – ein Bild der Verzweiflung und des Schmerzes.
Meine Wangen waren von ungeweinten Tränen benetzt, die verzweifelt nicht mehr fließen wollten. Ich konnte förmlich spüren, wie die ungeweinten Tränen scheinbar hinabglitten, ohne jemals meine Wangen zu verlassen. Obwohl meine Augen trocken blieben, zeugten die tiefroten, vom Weinen geschwollenen Wangen von dem Schmerz, der in mir tobte. Als ich meine Wangen mit den Händen berührte, erschien mir eine ungewohnte Hitze, die sich über meine Wange ausbreitete – ein stummer Zeuge meiner inneren Qual.
Entschlossen trat ich näher an den Spiegel heran, um mein Spiegelbild genauer zu betrachten. Ich betrachtete intensiv die Person, die mir entgegenblickte. Ein einst hübsches Gesicht starrte mich an – mein eigenes. Warum hatte ich es nicht öfter gewagt, mich selbst so anzusehen? Ein beklemmendes Kribbeln breitete sich in meinem Magen aus, begleitet von einer leichten Übelkeit, die mich zu überwältigen schien. Ob die Pillen, die ich genommen hatte, hierfür verantwortlich waren? Wenngleich schon einige Minuten vergangen waren, seit ich sie schluckte, konnte ich die Auswirkungen immer noch spüren.
Noch immer verweilte ich in einem zermürbenden Warten, sehnsüchtig darauf, den Ort zu erreichen, an dem meine verlorenen Geschwister auf mich warteten. Es war, als ob dieser Moment nur ein flüchtiger Traum für mich war. Vielleicht – und das flüsterte eine leise, zaghafte Hoffnung in mein Herz – befand ich mich bereits an der Schwelle dazu, zu jenem Ort zu gelangen, den ich so lange herbeigesehnt hatte. Jeder Atemzug schien mir einen Schritt näher zu bringen, doch die Ungewissheit und die Dunkelheit um mich herum ließen mich zweifeln, ob meine Fahrt zu Ende sein würde.
In einer Mischung aus Verzweiflung und Trostlosigkeit hockte ich mich erneut nieder, während ich leise vor mich hin zählte. "3...", murmelte ich, doch die Übelkeit beherrschte mich noch immer. Ein unerklärliches Unwohlsein durchdrang meinen Körper, doch ich konnte nicht fassen, was genau mit mir geschah. Es war, als ob ein unergründlicher Drang in mir aufstieg, als müsse ich mich übergeben. Doch selbst wenn ich es gewollt hätte, schien die Kotze fest in mir gefangen zu sein, unfähig, meinen Körper zu verlassen. Ein quälender Gedanke nagte an mir, dass dieses furchtbare Empfinden sich tief in meinem Inneren abspielte, wo ich machtlos und allein zurückgelassen war.
Während ich leise "2..." zählte, spürte ich eine seltsame Schwäche, die mich umhüllte. Vor meinen Augen begann sich die Welt zu verdrehen, und ein wirbelndes Muster von funkelnden Lichtern schien meinen Blick zu umschwärmen. War dies ein düsteres Omen für mein Schicksal, ein grausames Vorzeichen meines bevorstehenden Endes? Die Sterne, die nun in meiner Wahrnehmung tanzen zu wollen schienen, deuteten sie auf eine bedrohliche Präsenz hin, die mich umschloss und erdrückte. In diesem unheilschwangeren Moment fühlte ich die schleichende Nähe des unvermeidbaren Schicksals, das mich wohl bald ereilen würde, und die Kälte des bangen Zweifels nistete sich in meiner Seele ein.
Bei "1..." angekommen, fühlte ich den pochenden Puls meines Herzens in meinen Ohren hämmern. Überraschenderweise waren meine Augen noch immer weit geöffnet, und das Bewusstsein, dass ich noch lebte, schien mich wie eine eisige Klaue zu umgreifen. Mit einer seltsamen Leichtigkeit ließ ich mich langsam auf den kühlen Marmorboden gleiten, wo ich einsam und verloren lag. Die Schwere der Stille, die mich umgab, schien die Dunkelheit meiner Gedanken nur zu verstärken. Müdigkeit kroch wie eine bleierne Decke über meinen Körper, jedes Mal stärker werdend, bis ich förmlich darunter zu ertrinken schien. Es war eine erschöpfende Müdigkeit, die so tief in mein Sein eindrang, dass meine Augenlider schwer wie Blei wurden und sich schließlich mühsam schlossen, mir die Erlösung des Schlafs endlich gewährend.
Ich lauschte gebannt dem fröhlichen Kinderlachen und der vertrauten Musik, die aus der alten Kassette erklang.
>하나 둘 셋 넷
>주사위를 던져 내던져
>하나 둘 셋 넷!
>주사위를 던져 내던져
>하나 둘 셋 넷!Die Musik in der Kassette erfüllte den Raum. Das Lied kam mir unglaublich vertraut vor, als hätte ich es schon einmal gehört. Das Kinderlachen war so nah, als ob ich es schon oft gehört hätte, obwohl es mittlerweile nicht mehr in meinen Ohren klang. Zwei Kinder spielten auf dem flauschigen Teppich mit Würfeln. Sie strahlten vor Glück und Sorglosigkeit. "Okay Seungmin, du bist dran!" rief einer der Jungen. Der andere lächelte und würfelte: "Na warte, wenn ich nicht gewinne!" Der kleinere Junge schaute ihn ungläubig an, aber mit einem Lächeln im Gesicht: "Bestimmt gewinnst du, nicht...!"
War das nicht eine alte Erinnerung von mir? fragte ich mich, meine Augen noch fest geschlossen. Vielleicht sollte ich einfach so sein wie damals. Vielleicht lag die Lösung darin, einfach zu lächeln. Es wird sicherlich nicht einfach sein, aus Hwangs Haus herauszukommen, aber ich bin fest davon überzeugt, dass ich es schaffen kann.
Mit einem breiten Lächeln im Gesicht richtete ich mich auf. Mein Körper zitterte so sehr, dass ich wieder zu Boden fiel. Doch ich lachte laut. "Ich bin vielleicht kindisch, aber ich werde das schaffen!" rief ich aus und lachte erneut. Das Lachen wollte nicht abreißen. Trotz der Schwierigkeiten versuchte ich erneut aufzustehen. Woher kamen plötzlich diese Glückshormone?
Verdammte Pillen... Wenn ich bis jetzt noch nicht gestorben bin, dann waren sie wohl nicht dazu bestimmt, mich umzubringen. "Ich will... LEBEN!" schrie ich laut heraus. Mein Lachen wurde immer lauter. Alles erschien vor meinen Augen bunt und lebendig, alles war so voller Bewegung und Dynamik. Doch mein Körper, ich konnte einfach nicht aufstehen, ich fiel immer wieder zu Boden. Aber es kümmerte mich nicht.
"Wo bist du nur, Hyunjin?" flüsterte ich verzweifelt. "Ich könnte dich am liebsten zusammenfalten vor Wut..." Ein Gefühl der Wut stieg in mir auf, aber dennoch brach ich in lautes Lachen aus. Die Mischung aus Emotionen war überwältigend und ich konnte nicht anders, als meine Gefühle laut herauszulassen.
Eine Veränderung durchströmte meinen Körper, meine Gefühle vermischten sich in einem Strudel aus Emotionen. Selbst die anfängliche Freude wich einer düsteren Bedrohung, als die Glückshormone sich gegen mich zu wenden schienen. Ein schweres Gefühl lastete auf mir und ich sank langsam zu Boden. War dies das Ende? War ich dabei zu sterben? Die Angst und Unsicherheit überwältigten mich, während ich einfach auf dem Boden lag.
Mein Schicksal war der zu ende..?***
Hallo, ich weiß, dass mein Einstieg in diese FF ziemlich unerwartet war. Dennoch wollte ich fragen, was ihr bisher von der Geschichte haltet. Ehrlich gesagt habe ich in der Vergangenheit immer FFs geschrieben, die bis zum dritten Kapitel gelöscht wurden. Diesmal habe ich die Geschichte jedoch ernsthafter angegangen. Mein Ziel ist es, für euch nur das Beste zu schreiben. Da wir bereits beim zehnten Kapitel angekommen sind, interessiert es mich sehr, wie euch die Geschichte bisher gefällt.
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~A Murderous Game {hyunin}
FanfictionJeongin, oder bekannt als Agent Yang, verliert sein besten Freund und sein Bruder. Er ist fest entschlossen, den Grund dafür herauszufinden und seinen größten Feind zur Rechenschaft zu ziehen. Aber dabei passiert etwas. • smut • hyunin • boy x boy