The Duchess of Cornwall

5. »Meet me at the maze«

Eigentlich hatte ich ein sehr beneidenswertes Leben. Die Männer am Hof lagen mir zu Füßen, ich genoss es von der Königin bevorzugt zu werden und auch meine Kammerdienerin wurde mir zu einer guten Freundin. Doch irgendetwas fehlte.

An diesem Morgen ging ich wie so oft durch den Palast. Plötzlich hörte ich die gebieterische Stimme ihrer Majestät. "Was bringt einen Mann wie dich dazu am hellichten Tag auf dem Markt zu stehlen?" Ich wurde sehr neugierig und beschloss deswegen nachzusehen, was da vor sich ging.

Durch das Türschloss konnte ich den Thron sehen. Vor ihm stand die Königin und blickte auf einen Mann der vor ihr kniete. "Antworte deiner Königin!", grollt sie. "Es tut mir leid, Majestät. Ich... Ich... Bitte verzeiht mir. Ich bin doch nur ein armer Mann. Ich habe nichts..." antwortete der Mann und man hörte wir nah er den Tränen war.

"Wirklich rührend..." erwiderte sie leise. Nach einem kurzen Moment der Stille fügte sie jedoch hinzu: "Ich denke 30 Peitschenschläge auf dem Marktplatz dürften genügen".

Ungläubig schnappte ich nach Luft. Dann machte ich die Tür auf und alle Augen richteten sich auf mich. "Florence, du weißt dass es dir untersagt ist, dich hier aufzuhalten", tadelte die Königin mich. Ich senkte den Kopf und hob ihn gleich darauf wieder. "Ich weiß. Bitte verzeiht mir eure Majestät. Ich konnte es einfach nicht ertragen, dass ihr diesen Mann so grausam bestrafen wollt." "Das meine Liebe, lass nur meine Sorge sein" entgegnete sie ruhig.

Die Blicke richteten sich wieder auf den Mann, der immerhin vor der Königin kniete, doch ich lenkte die gesamte Aufmerksamkeit auf mich."Ich werde ihn Heim bringen." "Das ist nicht deine Aufgabe Florence". "Ihr habt Recht. Es ist nicht meine Aufgabe, doch mir wurde beigebracht jeden Menschen mit dem gleichen Respekt zu begegnen. Also werde ich ihn begleiten." "Wie du willst. Aber bitte sei pünktlich wieder hier", gab sie schließlich nach.

Lächelnd drehte ich mich um und gefolgt von dem Mann, verließ ich den Palast. "Wie kann ich euch danken..." "Florence", half ich ihm weiter als ich merkte, dass er sich versuchte an meinen Namen zu erinnern. Er lächelte dankbar. Dann ging ich einen Schritt auf ihn zu und flüsterte "Trefft mich heute Nacht vor dem königlichen Irrgarten. Ich warte dort..." in sein Ohr. Ich lehnte mich zurück und sah ihn ein wenig hilflos an, da ich seinen Namen gar nicht kannte. "Andrew", half er nach und lächelte noch breiter. Dann spazierte ich wieder zurück. In Gedanken war ich nur bei Andrew. Am Abend wartete ich, bis Adelaide mich zugedeckt hatte und in ihr Zimmer ging. Dann stand ich langsam auf und verließ still den Palast. Mein Weg führte mich zum Irrgarten. Als ich Andrew über die Hecke klettern sah, musste ich unwillkürlich lächeln. Er sah mich verträumt an. "Was ist?" fragte ich belustigt. "Du bist wunderschön" antwortete er und wandt nicht ein einziges mal den Blick ab.

"Darf ich etwas ausprobieren?" fragte er nach einer Weile. Ich nickte einfach nur. Seine warmen, weichen Lippen legten sich auf meine und küssten mich sanft. Als er sich von mir löste, strich ich ihm eine Locke aus dem Gesicht. Er hielt meine Hand an seiner Wange fest, löste sie von dort und küsste meinen Handrücken. Wir waren uns immer wieder gegenseitig verstohlene Blicke zu.

"Ich muss jetzt gehen, lebt wohl" verabschiedete er sich schließlich und verbeugte sich noch einmal kurz.

Mein Denken war wie benebelt. Ich konnte keinen klaren Gedanken fassen. Bin ich verliebt? Fühlt sich Liebe so an? Wem kann ich davon erzählen?

Bevor ich an diesem Abend einschlief, nahm ich mir vor, meinem Vater einen Brief zu schreiben.
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Buenas Dias! :) ♡
Ich kann kein spanisch aber dafür reichte es gerade so... ;D Das Kapitel ist irgendwie kürzer als die anderen, oder kommt mir das nur so vor... :o Oh, bevor ich es vergesse... I'M SO PROUD OF AMERICA! ♡ So jetzt aber Schluss mit rumgerede habt noch einen schönen Tag, Abend, Whatever ;) ich würde mich über Kommentare oder Votes oder... Oder über Reads seeeehr freuen :D *-*