Dies geschah zu einer lang vergangenen Zeit, als die Menschen sich noch nicht viel anders als Tiere benahmen, Elfen und Adchar-Dranin noch Jäger und Sammler und andere Völker noch nicht erwähnenswert waren.
Selbst die ältesten Rassen hatten noch eine lange Entwicklung vor sich. wie die Dragoner, die gerade begonnen im Einklang mit der Natur zu leben, was sie auch heute, tausende von Jahren später noch tun. die Zentauren bauten zum ersten Mal, seit dem die Zeit begann, Dorfgemeinschaften auf.
Zu dieser Zeit waren die Alten Drachen die mächtigsten Wesen. Doch sie herrschten nicht über die Schwächeren, sondern beobachteten.
Bald standen aber Dinge bevor, die ihr Eingreifen nötig machten, dass die Welt weiter bestehen konnte.
Es begann als der Himmel betrübt zu sein schien, denn er verfinsterte sich und gab lang das Antlitz der Sonne nicht mehr preis. Bald aber sollte es noch schlimmer werden, denn er begann eine Flut aus Tränen auf die Erde herabzuschicken, als würde er Weinen über zukünftiges Unheil, oder waren es Zornestränen?
Doch die Wassermassen wälzten sich über das Land und brachten die Lebewesen in arge Bedrängnis. zu aller Unglück brauste ein Wind auf, der immer stürmischer tobte, so dass man nicht mehr aus noch ein wusste. So schickten sie einen Boten, um diejenigen um Hilfe zu bitten, die ihnen allein zu helfen vermochten.
Die Drachen hörten das Bitten, doch erhörten sie es nicht. Sie waren Beobachter und man solle selbst lernen mit Gefahr umzugehen. Die Rassen aber wussten nicht, wie dem Wasser und Wind Herr werden, vor allem die Menschen drohten jämmerlich im Strom zu ersaufen.
Da erbarmte sich Lethat, ein noch junger Drache, flog zum Himmel hinauf und verschwand zwischen den Wolken. Nach kurzer Zeit versiegte die Tränenflut und die Wolkendecke riss mit einem letzten Seufzerauf um der Sonne ein Fenster zu schaffen. Die Menschen und andere waren froh, dass das Unheil überwunden war und bald landete Lethat um zu berichten, dass er den Himmel zur Ruhe gemahnte, indem er ihn bannte.
Dankbar war ihm die Menschheit, doch nach nicht allzu langer Zeit war die Rettung vergessen und es wurde weitergelebt, ohne sich der einstigen Dankbarkeit zu erinnern. Viele der Drachengemeinschaft zürnten dieser Schmähung, hatte sich doch einer der Ihren erbarmt den Menschlein die Haut zu retten. Lethat aber beschwichtigte sie, denn die Völker hatten genug zu tun um ihr Überleben zu sichern.
Nach einiger Zeit brach sich ein weiteres Unheil bahn. Die Erde begann zu zittern vor Wut, oder war sie doch ehr ängstlich? Erst nur in kurzen Schüben, doch bald wurden die Erschütterungen so stark, das sich die Berge in Schwallenrot glühenden Gesteins erbrachen. Wieder waren die Völker in Not und erneut schickten die Menschen einen Boten aus, um Hilfe bei den mächtigsten Kreaturen zu ersuchen.
Doch die Drachen hatten ihre Meinung nicht geändert. Sie würden nicht helfen, nur beobachten. Auch Lethat konnte nichts für sie tun, er war durch die Bannung des Himmels noch zu geschwächt.
Ein anderer aber, der abseits der Drachengemeinschaft lebte, trat aus dem Schatten am Rand hervor und sicherte den Menschen Hilfe zu. So bezwang Rakista den Boden und die Berge indem er sie, nach einem schweren Kampf in Ketten zwang.
Und die Menschheit war so glücklich und dankbar, dass sie nicht nur Rakista huldigten, sondern sich auch an Lethat zurückersannen.
Aber auch hier ebbte die Begeisterung nach nicht allzu langer Zeit ab. Die Drachen wiederum wurden sehr zornig doch Lethat und auch Rakista beschwichtigten sie.
Die Zeit verging also und die Menschheit entwickelte sich neben den anderen Rassen weiter. Im Stillen wurden die Heldentaten der Zwei Drachen von Anhängern bewahrt.
Im Laufe der Zeit brach eine Nacht herein, in der ein Mensch zum Himmel blicken sollte und was er da sah grauste ihn sehr, auch wenn er das Gesehene nicht einzuschätzen vermochte. Voller Angst berichtete er den Anderen und man erinnerte sich an die Drachen und schickte einen Boten.
Doch jetzt reagierten die hohen Wesen gar ungehalten, mit welcher Banalität man sie jetzt wieder belästigte. Da Erschien das Oberhaupt der Drachengemeinschaft, welcher im Gegensatz zu den anderen nicht nur die Erde, sondern auch den Himmel beobachtet hatte. Sakuan erkannte, dass alles Leben in Gefahr war und das kein anderer als er die Chance hatte, die Bedrohung zu stoppen.
So schwang sich das mächtigste Wesen des Planeten empor und warf sich einem riesigen glühenden Brocken entgegen, nicht sicher ob er es schaffen konnte, ihn von der Kollision mit der Erde abzulenken. Es regneten kleinere Bröckchen glühenden Gesteins zur Erde als sie zusammenprallten. Doch schien der Zweikampf nicht gewonnen, immer näher drifteten Drache und Meteor auf die Erde zu.
Nach schier endlosen Momenten der Unendlichkeit legte Sakuan alles in eine letzte Kraftanstrengung. In einer gewaltigen Explosion, die die Erde fast bersten lies, pulverisierte Sakuan den Meteorit letztendlich doch.
Er aber, war mit der Bedrohung verschwunden.
Die Menschen warfen sich den Drachen vor die Füβe. Jetzt erkannten sie endgültig, dass sie allein den Drachen ihr Leben zu verdanken hatten und sogar einer sein Leben für viele Andere gegeben hatte. Ein kleiner Kreis Ehrwürdiger machte es sich zurAufgabe, dieses Andenken zu bewahren, sodass es nie wieder in Vergessenheit geriet.
Auch Gruppen anderer Völker verschworen sich der Verehrung dieser großen Taten der Drachen.
Als die alten Drachen dies nun sahen, verstanden sie, dass es nicht richtig war, nur zu beobachten und den Hilfebedürftigen nicht einmal Rückhalt zu geben. Sie sahen Ihre Position in dieser Welt von nun an als falsch an. So entschieden sie sich, da die Gefahren gebannt waren und in Trauer um ihren Obersten diese Welt zu verlassen. Mit Lethat und Rakisa als ihren neuen Anführern wollten sie neu erstarkten Rassen die Möglichkeit geben, ihre eigenen Fehler nicht auch zu begehen.
Und so verschwanden die alten Drachen von dieser Welt...
Viele fühlten sich wieder von ihnen verlassen und wanden sich voller Schmach ab.
Doch die, die ihrem Glauben an die Heldentaten der Drachen treu waren, fühlen ihre Präsens auch noch Jahrtausende später. Ihr Flehen und Beten wurde seit jeher immer erhört und die Hilfe wurde stets von dem Sturm des Flügelschlags, dem Brüllen der Entschlossenheit und dem Feuer der Verehrung begleitet.
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Legenden Netoras
FantasíaVon Drachengöttern und gefürchteten Bestien, ausßergewöhnlichen Begabungen und tragischen Schicksalen. Das hier ist eine Sammlung von Legenden, die meine eigene Welt grundlegend beschreiben. Man findet wissenswerte Informationen zu den Geschichten u...