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Es waren weitere drei Wochen vergangen in denen es mir mit jedem Tag schlechter ging. Wie ich es gesagt hatte waren meine ganzen Haare ausgefallen, zum Glück hatte ich meine Augenbrauen und Wimpern noch zum größten Teil behalten. Vor 9 Jahren war das ganz anders gewesen. Da war mir wirklich jedes einzelne fucking Haar an jeder Körperstelle die man sich nur vorstellen könnte ausgefallen. 

Nun war es endlich soweit, dass ich entlassen werden durfte. Meine Väter hatten heute Morgen bei ihrem Besuch schon meine ganzen Sachen mit nach Hause genommen, nachdem sie ungelogen zwei Stunden lang darüber belehrt wurden wie sie jetzt mit mir und der ganzen Situation umgehen sollten. 

Ich sollte mich schonen und solche Sachen, auf mich aufpassen halt. Jeden Montag und Donnerstag müsste ich ins Krankenhaus kommen um untersucht zu werden und eine neue Dosis Gift in mich hineingespritzt zu kriegen. 

Angenehm würd ich sagen. 

Meine Eltern hatten mit der Schule telefoniert und gemeinsam hatten sie entschieden, dass ich trotz der fehlenden Abschlussprüfungen in die elfte Klasse kommen dürfte. Da kam mir mein Gehirn einmal zu gute. Also eigentlich kam es mir ziemlich oft zu gute aber egal. 

Ich hatte in den vergangenen sechs Wochen ungefähr 15 Kilo abgenommen, da ich dauerhaft fast nichts essen konnte, da meine Magenschleimhaut oder sowas entzündet war und ich mich danach dank der Chemo direkt wieder übergeben durfte. 

Da ich jetzt für diese Zeit fast nur lag war ich etwas wackelig auf den Beinen als ich in die Eingangshalle des Krankenhauses trat. Auf einem der vielen grauen Sofas sah ich Taehyung, Jimin und Yoongi meine besten Freunde, die sich so gut um mich gekümmert hatten. 

UND TAE WAR NATÜRLICH MEIN FESTER FREUND NICHT ZU VERGESSEN

"Jungkookie!!!" kreischten sie während sie auf mich zu stürmten und mich in eine feste Umarmung zogen. Sogar Yoongi kreischte mit oh wow. 

Wahrscheinlich hatten sie eben so ein Gespräch gehabt: 

T: wenn Kookie gleich kommt, dann lasst mich ihn zuerst begrüßen ja? Ich bin schließlich sein Freund

J: aber er ist mein bester Freund, ich will ihn auch zuerst begrüßen 

Y: begrüßt ihn doch einfach zusammen

J: au ja Tae lass ihm kreischend in die Arme springen

T: perfekt 

J: du musst aber auch mitmachen Yoongi Hyung 

Y: Ich begrüße ihn, aber nicht so

T: dann sag ich deiner Mum, dass du...in ihre Blumen gekotzt hast nach der letzten Party 

Y: das wagst du nicht 

T: sonst was? 

Y: sonst wirst du eines nicht mehr so fernen nachts einen Stich in deiner Brust verspüren, wenn ich dich mit meinem Messer genüsslich aufschlitze 

T: bruder chill. Jiminie hilf mir doch mal 

J: ehm...wenn du nicht mit machst, dann gehe ich nicht...mit dir zum Schulfest

Y: *Todesblick * fuck you Park Jimin 

T: da kommt er. ahhhhhhhhhhhh. MEIN FREUND MEIN BABY 

Alle: *springen auf * ahhhhhhhhhhhh Jungkookie!!!!!!! *überrennen ihn, bis er nur noch ein kleines Häufchen Asche auf dem Boden ist * 

Nein natürlich nicht. 

Ich wurde von allen Seiten gedrückt, jedoch nicht zu fest, da sie wussten dass ich immer noch an starken Schmerzen litt. "Jungkookie es ist sooo schön dich zu sehen." strahlte mein Freund mich an, bevor er mich an sich zog und ich seinen sanften Kuss nur all zu gerne erwiderte. Seine Lippen schmeckten nach einer Mischung aus Chaitee und Erdbeeren. Er schmeckte so unglaublich gut. 

Wir küssten uns so lange, bis man plötzlich ein lautes Räuspern neben uns hören konnte. Wir lösten uns voneinander und blickten in das angewiderte Gesicht eines älteren Mannes, der mit Krücken durch die Halle lief. "Könntet ihr diese unerhörten Tätigkeiten an öffentlichen Orten untersagen? Das ist ja widerlich!" rief er uns wütend zu. 

"Alter was will der denn jetzt." maulte Jimin und auch Yoongi verdrehte genervt die Augen. "Wir dürfen lieben und küssen wen wir wollen." schleuderte Tae dem Mann entgegen. "Aber das ist einfach nur abnormal. Genauso, dass du so ein hippie bist der sich die Haare zur Glatze rasieren lässt." er deutete mit abwertendem Blick auf meinen Kopf, ich hatte heute Morgen vergessen eine Mütze aufzusetzen und dementsprechend war er eben kahl. "Wie können Sie es eigentlich wagen so zu sprechen?" platze es plötzlich aus Yoongi heraus. Er schien zwar von außen meistens relativ kalt, jedoch hatte er unter seiner harten Schale einen total süßen und lieben Kern. Eine Sache die ich aber gelernt hatte und das mich zum Glück noch nie betroffen hatte war das: man sollte Min Yoongi nie und ich wiederholte niemals wütend machen. 



Dieses Kookie bild oben ist sooo süß mein Gott. 

You saved meWo Geschichten leben. Entdecke jetzt