𝐏𝐑𝐎𝐋𝐎𝐆

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𝗘 𝗟 𝗟 𝗔

Ich rannte. So schnell, dass meine Beine kaum mitkamen, getrieben von einer verzweifelten Flucht vor der Realität. Was hatte ich mir nur erhofft? Von einem Mann wie ihm? Dass wir eine Liebesgeschichte wie aus einem Märchen erleben würden?

Nein, das hatte ich nicht wirklich geglaubt. Doch für einen flüchtigen Moment hatte ich in einer Traumwelt gelebt, in der er mich liebte. Eine Welt, die ich mir selbst vorgespielt hatte, bis ich schließlich glaubte, sie sei wahr. Aber es war eine Illusion, eine Täuschung, die ich mir immer wieder eingeredet hatte.

Laut schluchzend sank ich neben einer einsamen Straßenlaterne zu Boden. Warum immer ich? Was hatte ich getan, dass das Unglück mich ständig verfolgte? Tränen strömten über meine heißen Wangen, während ich den Schmerz erneut in mir aufsteigen fühlte.

Schon wieder zerbrach meine kleine Welt in tausend Stücke, implodierte wie ein zerspringender Stern. Wieder wegen eines Mannes. Und ich verabscheute es, so sehr.

Es war, als wäre ich dazu bestimmt, das Unglück anzuziehen, als wäre es meine Bestimmung, immer nur den Schmerz zu erfahren. Aber so wird meine Geschichte nicht enden. Nicht so!

𝐓𝐑𝐔𝐒𝐓 𝐌𝐄 Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt