Tobio
Ich gehe langsam durch die Parkanlage und schaue mich um. "Willst du ein Eis haben?" frage ich Shoyo vorsichtig. Er bleibt verdutzt stehen. "Ähm, ja klar warum nicht..." Wir gehen zum Eisstand und holen uns jeder eine Kugel Schokoeis. "Sag mal Shoyo, warum bist du so zurückhaltend? Sonst bist du immer so aufgedreht und extrovertiert." Hinata guckt mich an und zuckt mit den Schultern "Weiß nicht. Ich versuche nichts falsches zu sagen. Wir machen sonst nie was zusammen. Du bist genauso komisch" grummelt er und ich nicke nur. Hinata setzt sich auf die nächste Bank und schaut in den Himmel während er sein Eis isst. Ich setze mich neben ihn und merke nicht wie ich ihn dauerhaft anschaue, bis er sich zu mir dreht und seine Augen aufreißt "Starrst du mich etwa an?!" Ich gucke schnell weg und schüttele den Kopf "Tut mir Leid, ich habe nachgedacht..." Über dich... Ich höre Hinata leise kichern und muss automatisch lächeln. "Wieso lächelst du so viel?" fragt er mich. "Keine Ahnung, ich habe gute Laune", sage ich und zucke mit den Schultern. Ich sehe Hinata nicken und leicht lächeln "Wollen wir langsam wieder zurück gehen? Ich würde gerne mit packen anfangen um am Montag früh genug da sein zu können", frage ich ihn. Er nickt und steht auf. "Dann los" sagt er grinsend und wir gehen nebeneinander wieder zurück. An der Kreuzung verabschieden wir uns. Ich bin unsicher, ob ich ihn umarmen soll und habe es dann lieber gelassen.
Shoyo
Zu Hause angekommen fange ich auch an mit packen und arbeite die Packliste ab. Dann gehe ich runter zu meiner Mom und frage sie nach der Unterschrift für die Klassenfahrt. "Natürlich mein Schatz" sagt sie lächelnd. "Das wird bestimmt eine schöne Erfahrung. Mal weg von hier kommen und neue Erfahrungen und Eindrücke sammeln." Ich nicke und hüpfe nach dem Gespräch mit meiner Mom die Treppe zu meinem Zimmer hoch.
Timeskip
Montagmorgen klingelt mein Wecker erst um 6 Uhr und ich mache mich schnell fertig und gehe noch einmal durch, ob ich auch wirklich alles eingepackt habe. Als ich sichergestellt habe nichts vergessen zu haben, gehe ich runter und unterhalte mich mit meiner Schwester. Anschließend fährt meine Mom mich zur Karasuno wo wir uns alle treffen. Mein Lehrer ist schon da und ein paar andere aus meiner Klasse. Ich sehe Yamaguchi und gehe auf ihn zu. "Hey Yamaguchi!" rufe ich fröhlich und er lächelt mich an "Hey Shoyo!" Wir stehen nebeneinander da und warten, bis alle da sind. Als es endlich so weit ist steigen alle in den Bus, nachdem wir unser Gepäck unten eingeräumt haben. Yamaguchi setzt sich neben Tsukishima und ich setze mich hinter die Beiden auf einen leeren Doppelsitz. Kageyama ist der Letzte der den Bus betritt und steuert auf mich zu "Kann ich mich neben dich setzen, Hinata?" fragt er leise und ich nicke nur. Er lässt sich neben mir nieder, stöpselt sich seine Kopfhörer in die Ohren und schließt die Augen. Die Fahrt dauert drei Stunden, höre ich meinen Lehrer noch sagen bevor meine Augen zufallen und ich einschlafe.
"Hinata..." höre ich eine sanfte Stimme sagen und öffne meine Augen blinzelnd. Es war Kageyamas Stimme und seine Hand liegt auf meinem Bein. Sein Daumen streichelt sanft darüber und ich bemerke jetzt erst, dass ich auf seiner Schulter liege. Schnell setze ich mich gerade hin und schaue kurz zu ihm. "'Tschuldige" nuschel ich. "Macht nichts" sagt er und steht auf. Der größte Teil unserer Klasse ist schon ausgestiegen und wir sind nur noch ein paar restliche Schüler die scheinbar auch geschlafen hatten. Ich rappel mich auch auf und stolpere aus dem Bus raus. Mein Kreislauf hatte kurz nachgelassen und ich übersah die letzte Stufe. Kageyamas Hand kommt auf mich zu und stützt mich. "Ist alles ok mit dir?" fragt er. Ich nicke "War nur mein Kreislauf. Bin zu schnell aufgestanden." Er lässt mich wieder los und ich nehme meinen Rucksack und meinen Koffer. Wir betreten das Hotel und sind fasziniert. Es ist riesig und sieht sehr luxuriös aus. Aber was erwartet man anderes von Sendai. "Da sind wir Leute. Ihr könnt euch alle einen Schlüssel hier vorne an der Rezeption abholen und dann eure Zimmer beziehen. Um 13 Uhr treffen wir uns im Restaurant und essen zu Mittag. Bis dahin könnt ihr euch frei bewegen, aber sagt mir bitte vorher Bescheid, wenn ihr das Hotelgelände verlassen wollt. Außerdem bitte ich darum, dass ihr immer mindestens zu zweit unterwegs seid, damit keinem etwas passiert. Nun gut, genießt die Zeit und alles weitere besprechen wir beim Mittagessen. Achso, und ich bin im Zimmer 213, falls etwas sein sollte", ergreift unser Lehrer das Wort und alle stürmen zur Rezeption um sich einen Schlüssel zu holen. "Es gibt doch genug Schlüssel für jeden..." grummelt Kageyama neben mir und ich schmunzel leicht. Als alle ihren Schlüssel haben, gehen wir hinter Yamaguchi und Tsukishima an den Tresen und nehmen uns den letzten Schlüssel der übrig ist. Es ist die Nummer 253. Das ist das Zimmer, welches als einziges in der 2. Etage liegt. Wir fahren mit dem Aufzug nach oben und gehen hinein. Drinnen stellen wir unsere Sachen ab und bemerken beide zum gleichen Zeitpunkt, dass es nur ein Bett gibt. Ein Doppelbett. Wir sehen uns entgeistert an und uns kappt die Kinnlade runter. "WAAAAAAS? Nur ein Bett?" schreie ich entsetzt. "Ja, scheint so" sagt Kageyama, auch nicht gerade begeistert. "Aber was solls. Das geht schon irgendwie" murmelt er und legt seinen Rucksack auf die linke Seite des Bettes. Ich tue es ihm gleich auf der rechten Seite. Irgendwie muss ich damit klarkommen...
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W(925)
Sooo, das dritte Kapitel ist done. Ich hoffe immernoch, dass es euch gefällt und ich bleibe dran, euch weitere Teile zu liefern.
Tut mir Leid, dass die Pov's manchmal so schnell wechseln...
Til*
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Love to hate You [Kagehina]
FanficHinata Shoyo und Kageyama Tobio spielen beide für ihr Leben gerne Volleyball. Sie besuchen die Karasuno Oberschule im ersten Jahr und geben alles um im Volleyball nach vorn zu kommen. Für ihr Teenagerleben, kaum Zeit. Für Freundinnen, keine Zeit. Si...