Kapitel 4

41 7 0
                                    

»Ihr hättet ruhig auf mich warten können, so lange war ich nun auch nicht abwesend«, witzelte Hawks, der die Schlafzimmertür geschlossen hatte und nun an ihr lehnte, während er die beiden Männer beobachtete.

Zuerst machte er keine Anstalten, näher zu kommen. Stattdessen sah er amüsiert zu, denn Tenko hatte sein Tun nicht unterbrochen und hing regelrecht an Touyas Lippen. Seine Hände wanderten weiter über den Oberkörper seines Freundes und zogen sanfte Bahnen über die sich leicht abzeichnenden Muskeln.

Lediglich Touya hatte die Anwesenheit des Blonden zur Kenntnis genommen und seine Augen auf ihn gerichtet. Er ließ Tenko los und schob ihn etwas von sich, was bei dem jungen Mann eine leichte Verwirrung hervorrief.

»Willst du da so stehen und zuschauen, oder kommst du her, Hawks?« Nun sah auch Tenko hinter sich und bemerkte den dort stehenden Mann. »Schließlich hast du uns hierher eingeladen«, fügte Touya anschließend hinzu und zog, mit einer schnellen Bewegung, sein Oberteil aus, das früher oder später ohnehin hätte dran glauben müssen.

Die goldenen Augen huschten direkt über den nun entblößten Oberkörper, ehe er sich abstieß und zu ihnen schlenderte. 
»Ziemlich viele Tattoos, für einen Japaner«, begann der Blonde und legte Touya die Finger auf die Brust, mit denen er immer weiter abwärts glitt, »und wie ich sehe, hast du nicht nur an den Ohren Piercings.«

»Als hättest du nicht vorher schon gesehen, dass ich tätowiert bin«, entgegnete Touya, worauf er ein zustimmendes Murren als Antwort bekam. Seine Kleider hatten auch so schon mehr als genug von seinem tätowierten Oberkörper offenbart. Man müsste blind sein, damit man es nicht bemerkte.

»Gefällt mir«, summte Hawks und blieb mit den Fingern am Hosenbund, dessen Knopf bereits von Tenko geöffnet wurde, stehen. Neckisch strich er über die sich abzeichnende Beule, ehe er nach dem Reißverschluss griff und ihn öffnete. Die dunkle Hose rutschte Touya von der Hüfte und fiel, mit etwas Hilfe, scheppernd zu Boden.

Für einen Moment sah Hawks in die türkisen Augen, dann griff er nach Tenkos Handgelenk, und kniete sich, zusammen mit ihm, vor Touya. Mit einer schnellen Bewegung entledigte Hawks sich seines Oberteils, dann zog er an den Shorts seines Gegenübers und befreite sein steifes Glied.

Touya konnte hören, wie Hawks leise schluckte, bevor er seine Hand um die Erektion schloss und sie vorsichtig bewegte. Ob es die vielen Piercing waren, die diese Reaktion hervorgerufen hatten? Möglich war es. So was es beim ersten Mal mit Tenko auch.
»Nur keine Scheu«, murrte Touya und griff Hawks in die Haare, damit er seinen Kopf weiter an sich ziehen konnte.

Doch statt Hawks, war es Tenko, der näher rückte und Touyas Penisspitze in den Mund nahm. Ein leises Keuchen entfloh ihm, als die feuchte Zunge immer wieder seine empfindliche Stelle umkreiste und Tenko schließlich begann, daran zu saugen. Doch er ließ Hawks nicht los, krallte sich vielmehr in seinen Locken fest und schloss genießend die Augen.

Hawks dagegen beobachtete Tenko, ehe er seine Hand an dessen Nacken legte und ihn zum Innehalten zwang, nur um anschließend seine eigenen Lippen auf Touyas Länge zu platzieren.

Das Bild, welches sich Touya bot, war für die Götter, und das Gefühl, das sich in ihm breit machte, war unbeschreiblich. Wie die Zungen der beiden Männer immer wieder über seine Haut glitten und dabei feuchte Spuren hinterließen, genauso wie der kühle Atem, der diese Stellen streifte und Touya eine angenehme Gänsehaut bescherte.

Seine Erregung pulsierte und zuckte immer wieder zwischen den Lippen seiner Partner. Einerseits wollte er mehr, doch andererseits konnte er seinen Blick nicht abwenden. Wie die beiden sich immer wieder berührten, gelegentlich Küsse miteinander austauschten, ehe sie, mit der für Touya so angenehmen Tätigkeit, fortfuhren.

Last Chance ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt