Kapitel 23 - Der Weg der Liebe

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Die Liebe ist ein starkes Gefühl.

Sie kann uns überwältigen.

Doch jemanden zu lieben, ist nicht alleine ein Gefühl.

Jemanden zu lieben, beginnt mit einer Entscheidung.

Magnus

Magnus lag in einem großen, sehr bequemen Bett. Es war definitiv nicht sein eigenes Bett. Dafür war es viel zu gemütlich. Er grub sein Gesicht tiefer in das weiche Kissen und seufzte zufrieden. Die seidene Bettwäsche war angenehm und kühl auf seiner Haut. Es war einfach nur himmlisch und er hegte den stillen Wunsch, dieses Bett nie wieder zu verlassen.

Dann bemerkte er, dass er nicht alleine war. Es lag jemand hinter ihm. Für einen kurzen Moment war er erschrocken. Doch dann nahm er den vertrauten Geruch wahr, der ihn an Waldspaziergänge und Sommerregen erinnerte. Er kannte diesen einzigartigen Geruch. Es war der von Alec.

Magnus blinzelte. Wie konnte das sein? Träumte er? Waren alle anderen Erinnerungen nur ein langer Alptraum gewesen?

"Guten Morgen", murmelte Alec verschlafen und seine Lippen strichen sanft über Magnus Hals, direkt über der Stelle, an der sich das Alpha-Mal befand. Magnus konnte es noch immer spüren. Das war ein gutes Zeichen, oder nicht? Ein Lächeln spielte auf seinen Lippen und all die düsteren Bilder der letzten Tage, Wochen, Monate, wenn nicht sogar Jahre, verblassten zu einer fernen Erinnerung.

"Guten Morgen, Darling", antwortete er.

Magnus versuchte sich umzudrehen, um Alec einen Kuss zu geben, doch der Alpha zog seine Arme fester um ihn, als würde er ihn nie wieder loslassen wollen.

"Nicht", bat Alec sanft, murmelte das Wort gegen seine Schulter. "Es ist gerade so gemütlich."

Ein leises Kichern entwich Magnus.

"Du möchtest also keinen Kuss?", fragte er spielerisch nach.

"Später", kam die verschlafene Antwort von Alec.

Magnus summte. Er schloss seine Augen und genoss den kostbaren Augenblick der Zweisamkeit.

Das nächste Mal, als Magnus die Augen öffnete, war Alec verschwunden, und mit ihm das gemütliche Bett

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Das nächste Mal, als Magnus die Augen öffnete, war Alec verschwunden, und mit ihm das gemütliche Bett. Stattdessen befand er sich in einem langen, düsteren Tunnel. Er blickte sich um. Wo war er? Traurigkeit machte sich in ihm breit, als er erkannte, dass der schöne Moment nur ein Traum gewesen war.

Verwirrt schaute Magnus in beide Richtungen des endlosen Tunnels. Welchen Weg sollte er nehmen? Bevor er eine Entscheidung treffen konnte, hörte er eine entfernte Stimme, die seinen Namen rief. Immer wieder.

"Magnus. Magnus. Magnus."

War es sein Alpha? War es Nate?

Magnus horchte, doch der Klang der Stimme war verzerrt. Wer rief nach ihm? Es gab nur einen Weg, das herauszufinden. Magnus setzte sich in Bewegung und folgte dem wiederholten Ruf seines Namens, mit einem Mix aus Angst und Sorge in seinem Herzen.

Liebe mich im Schatten unserer Erinnerungen (🇩🇪)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt