Gefährliche Liebe

Gemütlich

Kilian ließ Nele durch die Luft fliegen und die kleine quietschte voller Begeisterung und lachte.
Mia hatte beschlossen sich heute noch mehr Mühe zu geben als gedacht.
Sie brachte erstmal ihre Waffe wieder dorthin wo Nele sie nicht erreichen konnte und war froh das Kilian nichts gesagt hatte, denn Mia hatte bemerkt wie er sie angesehen hatte als er die Waffe bemerkt hatte.
Zum Glück war Nele blind an ihr vorbei direkt zu Kilian gerannt ohne die Waffe zu sehen.
Kilian wusste allerdings in was für einer Gefahr sich Mia befand.
Aber darüber wollte sie jetzt nicht nachdenken und durchforstete erstmal ihren Kühlschrank nach etwas brauchbaren.
Es war eigentlich nur geplant ganz normal Brot zu essen, aber sie hatten jetzt einen Gast.
Da wollte Mia zumindest eine Kleinigkeit kochen und sie entschied sich für Spaghetti Bolognese, ein Gericht was der feine Leander nie mochte.
Grinsend kochte sie es mit noch mehr Vorfreude.

„Ich bin dann noch einmal kurz im Badezimmer."
Gab Mia Bescheid und Kilian nickte, er fand Mia so unglaublich süß.
Selbst in Jogging Hose und t Shirt.
Er dachte wieder daran wie sexy sie aussah mit seinem Shirt und nur einen Slip.
Kilian wurde ganz heiß und er brauchte dringend eine Ablenkung.
Am liebsten wäre er ihr gefolgt, aber Kilian wollte nach der Aktion nicht zu aufdringlich sein und außerdem saß da noch Nele und spielte zufrieden.
So beschloss er Nele alleine zu lassen und ging in die Küche.
Sie war modern eingerichtet und schön hell mit einem herrlichen Ausblick.

Er öffnete das Fenster und begann dann sein Versprechen einzuhalten, sammelte alles an dreckigen Geschirr ein und die Utensilien die Mia beim backen gebraucht hatte.
Dann spülte er alles ab und räumte es auf.
Irgendwann wunderte er sich allerdings wo Mia so lange blieb.
Er ging zum Badezimmer und klopfte an die Tür.
„Mia geht es dir gut?
Du bist schon sehr lange weg."
Sagte Kilian und sein Puls schoss in die Höhe.
„Mia?
Bitte mach die Tür auf."
Rief er als Kilian nichts von ihr hörte.
Dann wollte er gerade die Tür aufbrechen als sie sich von alleine öffnete und Kilian regelrecht ins Badezimmer stolperte.
Mia stand direkt vor ihm und er riss sie mit sich, ließ sich aber so fallen das sie auf ihn lag als beide zu Boden gingen.
Dabei hatte sich ihr Handtuch etwas gelöst und Mia lag halbnackt auf ihn.
Einige Sekunden sahen sie sich bloß an, dann strich er ihr ihre Haare aus dem Gesicht und küsste Mia einfach.
Seine Hand wanderte über ihren nackten Rücken, Mia saß jetzt auf ihn und spürte seine Erregung.
Dann hörten sie plötzlich Nele nach ihnen rufen und Mia stand eilig auf, Kilian ebenso.
Er küsste Mia noch einmal und ging dann zu Nele, während Mia sich anzog.

„Ich bin hier, was ist denn los?"
Fragte er die kleine und hob sie auf seine Arme.
„Wo ist Mia?
Möchte eine Geschichte hören."
Antwortete Nele und sah ihn mit großen Augen an.
In diesem Moment kam Mia um die Ecke.
„Ich glaube Nele ist langsam müde, sie möchte gerne eine Geschichte hören."
Sagte Kilian lächelnd und gab ihr ihre Schwester.
„Wow, du hast ja wirklich alles wieder aufgeräumt."
Bemerkte Mia staunend und lächelte ihn dankbar an.
„Jederzeit wieder, das essen war auch sehr lecker.
Ich danke dir Mia."
Antwortete er ihr.
„Ach was, das waren doch bloß Spaghetti Bolognese, nichts besonderes."
Sagte Mia und wurde rot, sie kochte eher selten da sie eigentlich nur alleine war.
Sobald Nele zuhause ist würde sie damit auch garantiert wieder aufhören.

„Ich sollte besser gehen, wenn ich dir vor meinen Besuch Bescheid sagen soll müsste ich deine Nummer erstmal erfahren."
Sagte Kilian grinsend.
„Natürlich nur wenn du es auch möchtest, es tut mir übrigens leid das ich hier einfach so aufgetaucht bin.
Das gehört sich nicht."
Meinte er noch schuldbewusst und dachte an ihre weiche Haut und Mias sanfte Küsse.
„Wartest du noch ganz kurz?"
Fragte sie und brachte kurz Nele ins Gästezimmer nachdem Kilian sich von Nele herzergreifend verabschiedet hatte.
Nele wollte ihren neuen großen Kumpel am liebsten nicht mehr gehen lassen.

Als Mia zurück war, kam sie ihm ganz nah, küsste ihn leidenschaftlich und steckte ihm ihre Visiten Karte in die Hosentasche.
„Du darfst mich sehr gerne jederzeit kontaktieren."
Sagte Mia liebevoll und Kilian zog sie an sich, vergrub seine Nase in ihren Haaren.
Kilian wusste das er keine Gefühle für Mia haben durfte, aber sie machte es ihm verdammt schwer.
„Bis bald Prinzessin."
Sagte er, küsste sie noch einmal und verließ schweren Herzens die Wohnung.
Augenblicklich war ihm kalt und er vermisste die Wärme ihrer Wohnung.
Die Liebe die dort zuhause war, wie in einem richtigen zuhause.

Er würde jetzt in seine einsame und kalte Wohnung zurück kehren müssen.
Die Vorstellung gefiel ihm auf einmal nicht mehr so wie früher, da war Kilian sehr gerne alleine gewesen.
Aber diese herzliche Art von Mia ließ ihn zweifeln.
Mia stand mit dem Rücken an der Tür lächelnd in ihrer Wohnung und ihre Wangen waren noch immer gerötet.
Sie hoffte so sehr das er sich noch heute melden wird.
Aber er war ihr Feind, sie durfte ihn nicht vermissen.
Dabei fühlte sich Mia in seiner Gegenwart sogar total sicher, obwohl er zu denn Leuten gehörte die sie töten wollen.
Mia atmete noch einmal tief durch und ging dann zu Nele um ihr die verdiente gute Nacht Geschichte vorzulesen.

Im Clubhaus saßen die anderen gerade zusammen um sich zu beraten.
„Was haben wir jetzt wegen dieser kleinen schlampe?"
Fragte Kilians Onkel Ray die anderen Mitglieder.
„Wir wissen wo sie wohnt und das sie alleine ist, von ihrem Kerl hat sie sich getrennt.
Also ist niemand da der uns dazwischen funken könnte."
Antwortete einer der Brüder, die rechte Hand von Ray, er war vollkommen gewissenlos und brutal.
„Wie ich erfahren habe ist dieser besagte ex Freund unserer süßen Staatsanwältin ein Richter.
Können wir das für uns nutzen?
Hat er Dreck am stecken womit wir ihn erpressen können?
Er soll uns diese verdammte Tussy ausliefern."

Schrie Ray regelrecht voller Wut darüber das sie es noch immer nicht geschafft haben Mia zu bekommen.
„Ich habe bereits nachgeforscht und es gibt einige die ihn Tod sehen wollen, aber ansonsten war da nichts außer ein kleiner Drogen Delikt.
Sein Job scheint dem wehrten Richter sehr wichtig zu sein, er hat nichts angestellt was für uns zum Vorteil wäre."
Meinte Ronald, dem Mann dem Kai am meisten vertraute.
„Das kann doch nicht wahr sein, wie schwer kann es denn mittlerweile werden eine Frau zu töten ?
Ich brauche wohl dringend neue Männer."
Schimpfte er und schlug auf denn Tisch.
Die anderen zuckten panisch zusammen, denn sie wussten das Ray kein Problem damit hatte jeden einzelnen von ihnen umzubringen.
„Dann lasst uns los und wir schnappen uns diesen Richter."
Sagte Ray und stand auf, die anderen folgten ihm voller Vorfreude auf das was sie mit Leander anstellen werden um ihn dazu zu bringen ihnen Mia auszuliefern.
Kilian hatte keine Lust alleine nach Hause zu fahren und so beschloss er ins Clubhaus zu seinen besten Kumpel Jeremy zu fahren.
Durch Mia hatte Kilian ihn schon länger nicht mehr gesehen und er freute sich darauf Jeremy wieder zu sehen.
Er parkte sein Bike neben dem seiner Brüder und laute Music dröhnte aus dem Clubhaus nach draußen.
Er ging hinein und sah die üblichen Brüder die mal wieder die Anwesenheit der Club schlampen ausnutzten und sich mit ihnen vergnügten.
Kilian war das alles so leid, die Zeit die er für solche Frauen geopfert hatte waren vorbei, es brachte ihm keine Erfüllung wenn er im Drogenrausch eine von ihnen vögelte.
Da war kein Gefühl mehr in ihm und am nächsten Tag hatte er es sowieso schon wieder vergessen.

Er gönnte ihnen dennoch ihren Spaß und suchte seinen Kumpel, er fand Jeremy zum Glück an der Bar und ohne eine dieser Club schlampen.
„Hey Kilian, du lebst ja doch noch Kumpel.
Ich hatte befürchtet Onkel Ray hätte dich schon aus dem Weg geräumt."
Sagte Jeremy und umarmte Kilian glücklich, er war froh seinen besten Freund lebend wieder zu sehen.
„Ja irgendwie fühle ich mich hier mehr und mehr fehl am Platz."
Meinte Kilian, dann plauderten die Freunde zufrieden miteinander ohne das Kilian auch nur einen Gedanken an seinen Onkel verschwendete.

Mia lag jetzt mittlerweile in ihrem Bett und dachte an Kilian, Nele schlief bereits neben ihr und schnarchte leise.
Mia fand das super süß und lächelte ihre Schwester an.
Sie wollte es sich gerade ebenfalls gemütlich machen, als es plötzlich klopfte.
Mia stand auf bevor Nele noch wach wurde und ging in denn Flur.
Mia konnte dann allerdings gar nicht mehr so schnell reagieren, da hatte jemand durch die Tür geschossen.