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Han Jisung

Im Auto raste Jungson wie ein Irrer. Ich sah ihn nur unsicher an und starrte auf die befühlten Straßen.

„Sagen Sie, haben Sie irgendetwas auf dem Herd stehen lassen, oder wieso rasen sie so?" gab ich murmelnd von mir, worauf Jungson um die Ecke bog.

„So etwas ähnliches." gab er konzentriert zurück und fuhr gefühlt noch schneller.

Das ungute Gefühl hatte mich immernoch nicht verlassen und vor Angst ergriff ich die Tür des Autos.

Meinen Rücken presste ich in den Sitz und machte mich etwas kleiner.

„Jisung." sprach Jungson auf einmal ziemlich ruhig und dunkel. Ein zittern durchzuckte meinen gesamten Körper und mit drücken im Hals sah ich ihn an.

„Du weißt, dass du alles machen musst, worum ich dich bitte oder?"

„Naja..."

Er fuhr in ein Parkhaus hoch und parkte wenig später sein Auto.

Sein Blick wanderte zu mir und er umgriff mein Oberschenkel, um ihn fest zu drücken.

Ich hatte angst, dass er meine Knochen zerdrücken würde und gleich mein gesamtes Bein laut knackt.

Doch was mich noch unruhiger machte, war sein dunkler Blick. Er wollte irgendetwas....

Und dieses Mal ging es nicht ums putzen oder irgendwelchen Organisationen...

„W-Was meinen Sie?" fragte ich unsicher, doch er deutete nur auf die Beifahrertür.

„Gehen wir erstmal herein. Dann erkläre ich es dir. Es ist nichts schlimmes." er schenkte mir nochmal ein Lächeln, bis er selber ausstieg.

Wir liefen aus dem Parkhaus in den Ausgang und Treppen hoch zu einer Tür.

Das Haus lag genau am Parkhaus und sah ziemlich edel aus. Mit einem Fahrstuhl fuhren wir ins Erdgeschoss, um dann in einen großen Saal zu treten.

Unten waren Sitzmöglichkeiten mit Tischen und ein Empfang, wo eine junge Frau saß und Jungson freundlich begrüßte. Sie überreichte ihm die Schlüssel seines Apartments und einen Brief.

Danach umgriff er meine Hand und zog mich mit den Flur entlang.

Ein weitere Fahrstuhl fuhr uns nach oben, wo wir in der vierten Etage ausstiegen und Jungson die nächste Tür aufschloss. Zuerst musste er einen Code eingeben, danach konnte er erst den Schlüssel im Schloss umdrehen und die Tür öffnen.

Drinnen war es hell, die Sonne strahlte durch die offenen, breiten Fenstern und ließ den kompletten Wohnbereich erhellen.

Man trat in ein Wohnzimmer, Esszimmer und in eine abgetrennte Küche. Dies alles war zusammen. Eine weitere Tür musste wohl das Schlafzimmer sein und eine andere Tür ließ mich Büro oder Badezimmer vermuten.

Ich hatte schon viele Jahre für ihn gearbeitet, drei um genau zu sein, doch kannte sein Apartment bisher noch nicht. Meistens hatte ich im Entertainment geputzt oder wenn ich Aufgaben erledigt hatte, bei mir Zuhause gearbeitet.

Doch nun stand ich in diesem edlen Apartment, eines mächtigen Mannes... und mir zitternden die Knie.

𝖒𝖞 𝖘𝖜𝖊𝖊𝖙 𝖑𝖎𝖙𝖙𝖑𝖊 𝖔𝖓𝖊 - MinsungWo Geschichten leben. Entdecke jetzt