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Die Sanitäter umkreisten den Jungen, der in seinem eigenen Blut getränkt war.

Der Anblick ließ sie schwer schlucken.

Was auch immer passiert war, sie müssten sich beeilen.. sonst würde er sterben.

„Sein Puls is niedrig! Schnell stabilisieren!" einer der Sanitätern eilte zum RTW und zog eine Atemmaske heraus, um sie der Frau hinzuwerfen, die sie schnell nahm und dem Jungen überzog.

„Wir müssen so schnell wie möglich ins Krankenhaus! Er verliert immer mehr Blut!" rief sie panisch und kümmerte sich um die Wunden. Die anderen Sanitäter holten die Trage und rannten zurück, um den Jungen gemeinsam anzuheben und niederzulegen.

Während die Sanitäter damit beschäftigt waren, den Jungen in den RTW zu verfrachten, versuchte ein Sanitäter den aufgebrachten Mann zu beruhigen.

An seinen Händen, die unkontrolliert zitterten, klebte eine Menge an Blut und sein Gesicht war getunkt in Blässe. Er war unter Schock, weinte und war panisch.

„Hören Sie! Der Junge wird jetzt ins Krankenhaus gebracht. Sie können mitkommen, wenn sie sich aber zurückhalten und die Ärzte machen lassen!" warnte der Sanitäter ihn vor und er nickte, jedoch etwas abwesend.

So schnell er konnte, raste der RTW die dunklen Straßen Seouls hinunter, die Sirenen grell in der Nacht. Minho saß auf dem Stuhl und starrte auf Jisung nieder.

Wie sehr wünschte er sich, dass dieser sich erhob und erleichtert atmete.. wie sehr wünschte er sich, in seine Augen schauen zu können und ihm sagen zu können, wie sehr er ihn braucht.

Er durfte Jisung einfach nicht verlieren. Wie sollte es für ihn weiter gehen?

Am Krankenhaus angekommen, sprangen die Sanitäter heraus und öffneten eilend die Türen, um im nächsten Moment den Jungen hinein zu bringen.

Minho lief ihnen panisch hinterher, die Angst seinen freund zu verlieren im Nacken..

Die Ärzte schlugen die Türen auf, rannten mit dem Bett durch die Flure des Krankenhauses.

„Er muss notoperiert werden!" schrie die Sanitäterin und funkelte den Arzt an.

Er nickte und hing sich ans Bett, um dem Jungen zu begleiten.

Minho wollte ihnen in den Raum folgen, doch einige der Angestellten hielten ihn zurück.

„Sie dürfen dort nicht mit rein." sprach eine Frau und hielt seinen Arm fest.

„Lassen Sie mich-" keifte Minho sauer, doch sie ließ nicht von ihm ab.

„Sie können sich ins Wartezimmer setzen.. Was anderes kann ich Ihnen leider nicht anbieten.."

In Minho kochte unglaublich Wut, doch eigentlich verspürte er mehr Angst und Unruhe, Panik und Schmerz.

Die pure Angst um Jisung, die Liebe seines Lebens, der Junge, seines Herzens.

Es wäre eine Schande, ihn zu verlieren..

Nein, das durfte einfach nicht passieren.

Zitternd setzte Minho sich und starrte zu Boden..

𝖒𝖞 𝖘𝖜𝖊𝖊𝖙 𝖑𝖎𝖙𝖙𝖑𝖊 𝖔𝖓𝖊 - MinsungWo Geschichten leben. Entdecke jetzt