POV: filow.
Ich lehnte mich stark gegen die weiche Rückenlehne der Couch, als sich der Effekt des Kokains allmählich in meinem Körper ausbreitete.
Darunter lag doch eine dumpfe Schwere, die ich nicht abschütteln konnte, obwohl ich ein flüchtiges Gefühl von Euphorie erfuhr.Mein Blick wanderte durch das Wohnzimmer, das, obwohl ich mich bemühte, es zu reinigen, nach Vernachlässigung stinkte.
Ich wurde durch die leeren Flaschen und das chaotische Chaos daran erinnert, dass nicht nur ich von außen, sondern auch von innen chaotisch war.Als ich darüber nachdachte, wie sehr ich mich bemühte, ein Bild von Normalität aufrechtzuerhalten, kroch mir ein bitteres Gefühl des Ekels ins Herz. Gleichzeitig wusste ich tief im Inneren, dass mein Leben von Lügen und Geheimnissen geprägt war.
...
In Gedanken drängte sich die Erinnerung an meine Freundin, die mich auf ihre manipulativen Weisen gefangen hielt. Wenn ich ihr nicht so zeigte, wie sie es wollte, hatte ich eine schwere Bedrohung durch die Drohung, mein Geheimnis zu verraten.
Nun war ich unter Druck gesetzt, um den Frieden zu bewahren, meine wahre Lebensweise zu verbergen.
Jedoch schien der Schleier der Fassade zu verblassen, wenn ich das Kokain roch.Ich wußte, daß ich zwischen dem Wunsch nach Freiheit und der Furcht vor den Folgen meiner Entscheidungen gefangen war.
Das Kokain ermöglichte mir eine temporäre Flucht, verstärkte aber gleichzeitig meine Empfindungen von Einsamkeit und Selbstverachtung.Als ich mich in die Kissen der Couch sinken ließ, hatte ich einen schweren Seufzer, den ich kaum ertragen konnte. Obwohl mir die Droge scheinbar eine Entspannung verschaffte, fühlte ich mich immer mehr in den Abgrund meiner eigenen Verzweiflung hineingezogen.
Nun, ich wußte, daß ich dem Anblick meines Freundes gegenübertreten mußte, doch meine Geheimnisse und Lügen schienen mich, mehr als gedacht, zu überwältigen.
Ich wunderte mich dazu, wie lange ich es aus Täuschung und Selbstzerstörung noch in diesem gefährlichen Tanz aushalten konnte.Jetzt fühlte ich mich sogar noch gezwungen, über meine Vergangenheit nachzudenken, über die Augenblicke, bevor die Drogen und die Lügen mein Leben eroberten.
Es war eine beschissene Idee, darüber nachzudenken, aber ich hatte keine andere Wahl.
An manchen Tagen fühlte ich mich frei und lebendig, ohne all die Drogen.
Als ob die Bürde der Welt nicht auf mir liegt.Diese Momente waren schon lange vergangen, übertont von der Gier nach Rausch und der Angst von Entdeckung.
Als ich mich an die Person erinnerte, die ich einst war, bevor die Dunkelheit mich verschlang, erlebte ich eine unvorhergesehene Welle der Trauer.
Es fehlte mir an der Unschuld meiner Jugend, an der Unbeschwertheit meiner Träume, die nun durch die Schatten meiner Sucht verdunkelt waren....
Na gut.
Nach einer Weile, nahm ich mir vor, meinem Freund Marcel mit einem Lächeln und einem festen Handschlag zu präsentieren.
Vielleicht könnte ich für einen Augenblick vergessen, wer ich geworden war, und an der Hoffnung festhalten, dass es einen Rückweg ins Licht gibt.Doch bevor ich das alles vergessen kann, muss ich noch darauf warten, dass Marcel endlich kommt.
Ich hatte keine Ahnung, wann er ankommen würde, aber ich hatte die Hoffnung, dass es bald sein würde, bevor ich mich weiterhin allein in meine Gedanken vertiefe.
Eigentlich hatte ich keine Schwierigkeiten, in meinen Gedanken zu sein und über mein Leben nachzudenken, aber bei Kokain fickt dich das ganze Denken doch ein wenig mehr, als man denkt.Ich seufzte und schloss kurz die Augen und bemühte mich, alles zu bewältigen, was in den vergangenen Minuten geschah.
Ich möchte einfach normal sein.
Was aber ist heutzutage normal?...
Nun stand ich auf von der Couch und ging ins Badezimmer, um mir meine Fresse anzusehen.
Jetzt stellte ich mich dem Spiegel gegenüber und bemerkte, wie groß meine Pupillen immer noch waren.
In Ordnung, ich habe das Kokain erst vor 20 Minuten genommen, und die Wirkung dauert normalerweise eine Stunde.
Ich hoffe, dass Marcel in den kommenden 40-50 Minuten nicht hier stehen würde.
Meine Pupillen würden sich natürlich wieder verkleinern, wenn das Kokain innerhalb der Zeit abnimmt, dennoch war es möglich, zu sehen, dass ich etwas eingenommen habe.Marcel sollte das halt nicht sehen.
Ich seufzte noch einmal und drehte den Wasserhahn an, um mir etwas Wasser in die Fresse zu klatschen.
Nicht um wach zu werden, sondern nur um kurz klar zu werden, somit ich auch wieder checke, was gerade abgeht....
Während ich dort stand, vor dem Spiegel, bemerkte ich, wie tief die Falten um meine Augen geworden waren.
Der ständige Stress, die Angst und die Abhängigkeit hatten Spuren hinterlassen, die ich nicht länger ignorieren konnte.Es war nicht nur die äußere Erscheinung, die mich störte, sondern das Wissen, dass ich innerlich am Zerbrechen war.
Ich versuchte, mich an bessere Zeiten zu erinnern, an Momente, in denen ich noch Hoffnung und Ziele hatte.
Doch diese Erinnerungen schienen immer weiter in den Hintergrund zu rücken, überschattet von den dunklen Wolken meiner gegenwärtigen Realität.Ich wusch mein Gesicht erneut, diesmal länger, als ob das kalte Wasser meine Gedanken klären könnte.
Als ich aufschaute, traf mich der Anblick meines eigenen Spiegelbildes wie ein Schlag.
Es war, als ob ich einen Fremden ansah, jemand, den ich kaum noch erkannte.In meinen Augen lag eine Müdigkeit, die tiefer ging als bloße Erschöpfung.
Es war die Müdigkeit der Seele, die Müdigkeit eines Menschen, der zu lange gegen die Strömung geschwommen war.Ein Teil von mir wollte einfach aufgeben, alles hinter sich lassen und irgendwo neu anfangen.
Aber wohin sollte ich gehen?
Wohin konnte ich fliehen, wo die Schatten meiner Vergangenheit mich nicht einholen würden?Ich drehte mich um und verließ das Badezimmer, unsicher, was ich als Nächstes tun sollte.
Die Uhr tickte unaufhörlich weiter, und ich wusste, dass ich nicht ewig im Ungewissen verharren konnte.Marcel würde bald hier sein, und ich musste irgendwie einen klaren Kopf bekommen.
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pretend to be straight. [nooreax x filow]
FanfictionNach einer verdammten Ewigkeit war es endlich an der Zeit, dass Nooreax schließlich mit Filow aufnehmen würde, während sie nebeneinander saßen und nicht nur zusammen im Call waren. Sie hatten vor, ein wenig zu chatten, vielleicht zu Videos zu reacte...