POV: filow.
Als ich das Badezimmer verließ, fühlte ich eine leichte Panik in mir aufsteigen. Die Wirkung des Kokains begann, meine Gedanken in ein wildes Durcheinander zu verwandeln.
Ich setzte mich wieder auf die Couch und starrte auf das leere Wohnzimmer, das wie stille Zeugen meiner Abwärtsspirale wirkte.
Jeder Blick darauf erinnerte mich daran, wie tief ich gefallen war.Mein Handy vibrierte auf dem Tisch.
Ein kurzer Moment der Hoffnung durchzuckte mich.
Vielleicht war es Marcel, der mir sagte, dass er bald da sein würde und alles in Ordnung wäre.
Ich griff nach dem Handy und entsperrte den Bildschirm.Es war eine Nachricht von Marcel, aber nicht die, die ich erwartet hatte.
"Hey Felix, es tut mir leid, aber ich schaffe es heute doch nicht mehr.
Wir sehen uns morgen.
Pass auf dich auf."Ich starrte auf die Worte, unfähig, sie zu verarbeiten.
Die kleine Flamme der Hoffnung, die in mir gebrannt hatte, erlosch schlagartig.
Der Boden unter meinen Füßen begann zu schwanken, und ich fühlte, wie die Dunkelheit mich erneut verschlang.Ich ließ das Handy aus meiner Hand gleiten und vergrub mein Gesicht in den Händen.
Die Einsamkeit und Verzweiflung, die ich so verzweifelt zu bekämpfen versucht hatte, brachen nun mit voller Wucht über mich herein.
Marcel war meine letzte Hoffnung gewesen, und nun war auch diese Hoffnung verschwunden.Ein ersticktes Schluchzen entfuhr mir, und die Tränen begannen, unkontrolliert zu fließen.
Ich spürte, wie mein Körper zu zittern begann, die Wirkung des Kokains in Kombination mit der emotionalen Erschütterung war zu viel für mich.
Ich war allein, gefangen in einem Labyrinth aus Lügen und Selbstzerstörung, ohne einen Ausweg.Meine Gedanken drehten sich unaufhörlich im Kreis.
Wie hatte ich es so weit kommen lassen?
Warum war ich so schwach gewesen?Ich hatte niemanden, dem ich mich anvertrauen konnte, niemanden, der mich wirklich verstand.
Das Gewicht meiner Geheimnisse und Lügen drückte mich nieder, und ich fühlte, wie ich unter dieser Last zusammenbrach.In meiner Verzweiflung griff ich nach einer der leeren Flaschen, die ich noch nicht beseitigt hatte und schleuderte sie gegen die Wand.
Das Klirren des zerbrechenden Glases erfüllte das Zimmer, aber es brachte keine Erleichterung.
Es war, als ob die Scherben meines Lebens vor mir lagen, und ich wusste nicht, wie ich sie jemals wieder zusammensetzen sollte.Ich sank auf den Boden und umklammerte meine Knie.
Die Dunkelheit, die mich umgab, war erdrückend.
In meinem Kopf tobte ein Sturm aus Selbstvorwürfen und Angst.
Die Erinnerungen an bessere Zeiten, an Momente der Unbeschwertheit und des Glücks, schienen jetzt so weit entfernt wie ein ferner Traum.Ein Teil von mir wollte einfach aufgeben, alles hinter sich lassen und irgendwo neu anfangen.
Aber wohin sollte ich gehen?
Wohin konnte ich fliehen, wo die Schatten meiner Vergangenheit mich nicht einholen würden?Ich fühlte, wie die Kraft mich verließ, und ich legte mich auf den kalten Boden.
Die Tränen liefen weiter über mein Gesicht, und ich spürte die unendliche Einsamkeit, die mich umgab.Die Uhr tickte unaufhörlich weiter, aber für mich schien die Zeit stillzustehen.
Vielleicht war dies der Tiefpunkt, der Moment, an dem ich entscheiden musste, ob ich weiterkämpfen oder endgültig aufgeben würde.
Doch in diesem Augenblick fühlte ich nichts als Leere und Hoffnungslosigkeit.
Als ich da lag, zogen meine Gedanken mich immer weiter in die Vergangenheit zurück, zu den Tagen, bevor die Dunkelheit mich verschluckte.
Die Bilder meiner Jugend flackerten vor meinen Augen auf, Erinnerungen an Freunde, an Lachen und an eine Zukunft, die damals noch so voller Möglichkeiten schien.
Doch diese Bilder wurden schnell von der harten Realität verdrängt.Meine Gedanken wanderten zu meiner Familie.
Wie sehr hatte ich meine Eltern enttäuscht?
Wie oft hatten sie versucht, mich zu erreichen, nur um von meinen Lügen und meiner Verschlossenheit zurückgestoßen zu werden?Die Schuldgefühle überwältigten mich, und ich fragte mich, ob es jemals einen Weg zurück zu ihnen geben könnte.
Das Geräusch von Schritten im Flur riss mich aus meinen trüben Gedanken.
Ich hielt den Atem an und lauschte. Es war wahrscheinlich nur einer der Nachbarn, doch für einen kurzen Moment hoffte ich, dass Marcel seine Meinung geändert und doch beschlossen hatte, vorbeizukommen.
Aber die Schritte entfernten sich wieder, und ich war erneut allein.Das Zimmer, das mir einst als Rückzugsort diente, fühlte sich nun an wie ein Gefängnis.
Die Wände schienen näher zu rücken, und die Stille war ohrenbetäubend.
Ich stand auf und begann rastlos hin und her zu gehen, unfähig, die innere Unruhe zu bekämpfen.Der Gedanke an Marcel ließ mich nicht los.
Er hatte immer versucht, mir zu helfen, hatte mich ermutigt, mein Leben wieder in den Griff zu bekommen.
Doch je mehr er sich bemühte, desto weiter schien ich abzurutschen.War es fair, ihn weiter in mein Chaos hineinzuziehen?
Hatte ich das Recht, seine Hilfe anzunehmen, wenn ich immer wieder versagte?Die Minuten verstrichen quälend langsam, und ich kämpfte darum, meine Gedanken zu beruhigen.
Schließlich griff ich zu einem Notizbuch, das auf dem Tisch lag, und begann zu schreiben.
Es war etwas, das mein Therapeut mir vor Monaten gegeben hatte, in der Hoffnung, dass das Aufschreiben meiner Gedanken mir helfen könnte, Klarheit zu gewinnen."Ich weiß nicht, wer ich bin oder wohin ich gehe", schrieb ich.
"Aber ich weiß, dass ich nicht mehr so weitermachen kann.
Ich habe Angst, dass ich alles verliere, was mir wichtig ist.
Vielleicht habe ich es schon verloren.
Aber ich will kämpfen.
Ich will wieder leben."Die Worte flossen aus mir heraus, und ich spürte, wie sich ein kleiner Teil der Last von meinen Schultern löste.
Es war ein Anfang, ein winziger Schritt in Richtung Heilung.
Aber es war mehr als nichts.Ich legte das Notizbuch beiseite und schloss die Augen.
Die Tränen flossen weiter, aber sie fühlten sich jetzt nicht mehr ganz so erdrückend an.
Ich wusste, dass der Weg vor mir lang und steinig sein würde, aber ich war bereit, ihn zu gehen und vielleicht, nur vielleicht, würde ich eines Tages wieder Frieden finden.
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pretend to be straight. [nooreax x filow]
Fiksi PenggemarNach einer verdammten Ewigkeit war es endlich an der Zeit, dass Nooreax schließlich mit Filow aufnehmen würde, während sie nebeneinander saßen und nicht nur zusammen im Call waren. Sie hatten vor, ein wenig zu chatten, vielleicht zu Videos zu reacte...