V : Wunsch

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Als ich vor dem Haus ankam zu dem mich Damien gefahren hatte, öffnete meine Mutter die Tür und begrüßte mich mit einer Mischung aus Besorgnis und Überraschung. „Liebes, was machst du bloß für Sachen?", fragte sie, ihre Augen auf meinen Verband gerichtet. „Hallo Mama, es ist nichts weiter als eine gebrochene Hand", antwortete ich, versuchte meine Gelassenheit zu wahren. „Hast du Schmerzen?", fragte sie besorgt. „Nope, denn dieser attraktive Arzt hat mir die besten Tabletten der Welt gegeben!", antwortete ich mit einem Lächeln. „Toll, du bist auf der Welle!", kommentierte sie, ein Hauch von Neid in ihrer Stimme. „Das warst du doch früher auch immer", erwiderte ich mit einem Augenzwinkern. „Das stimmt nicht, und das weißt du!", sagte sie entschieden. „Sind der Rest deiner Familie schon hier?", fragte ich, um das Thema zu wechseln.„Wie sprichst du, es sind auch deine Halbgeschwister!", entgegnete sie, ein wenig empört über meine Ausdrucksweise. „Ja, Halb!", stellte ich klar. „Nein, James ist noch unterwegs. Sie kommen erst gegen Abend, da bleibt uns genug Zeit, um uns zu unterhalten", erklärte sie. Ich verdrehte die Augen und folgte meiner Mutter ins Haus. Im Wohnbereich stand ein traumhaft schöner Weihnachtsbaum, geschmückt mit den prächtigsten Kugeln und Ornamenten. Der Anblick raubte mir kurz den Atem, und ich betrachtete den Baum einen Moment andächtig, während meine Mutter in die offene Küche ging und mich fragte: „Hast du meinen Auftrag mit den Kuverts erfüllt?" „Ja, habe ich. Was sollte das überhaupt, und wo ist dein Kuvert?", fragte ich neugierig. „Ich habe kein Kuvert, und selbst wenn ich eines gehabt hätte, würde es dieses nicht mehr geben!", antwortete sie geheimnisvoll. „Verstehe", sagte ich und versuchte, ihre Antwort einzuordnen.„Hör mal, hast du Kontakt zu deinem Vater?", fragte sie dann plötzlich. „Wieso fragst du?", wollte ich wissen. „Ich plane ein großes Kunstprojekt nächstes Jahr in Tokio, und naja, die Geldgeber müssen noch gefunden werden", erklärte sie. Ich griff mir frustriert an den Kopf und sah sie enttäuscht an. „Dein Ernst? War das etwa so eine Aktion, dass du dich dann bei ihnen melden kannst, um Geld zu bitten?" „Es wäre ein Investment", versuchte sie sich herauszureden. „Genau. Weißt du was, ich will mit deinen Kunstsachen echt nichts zu tun haben. Sorry, aber ich frage ganz bestimmt nicht bei Mori-san nach", sagte ich entschieden. „Aber...!", begann sie, doch ich schnitt ihr das Wort ab. „Nein, vergiss es. Ich spiele keine stille Post für dich", erklärte ich bestimmt. „Koko, du verstehst es nicht!", sagte sie frustriert. „Doch, ich verstehe es sehr wohl. Ich bin alt genug, um es zu begreifen. Nur warst du ihm und vermutlich dir selbst niemals ehrlich genug, um es ihm ins Gesicht zu sagen. Vielleicht warst du auch einfach feige. Ich habe seinen Brief gelesen, den er vor über 25 Jahren geschrieben hat. Er hat dich geliebt!", sagte ich mit einem klangvollen Ton, der sowohl Wut als auch Enttäuschung verriet.

Ich merkte wie meine Mutter mich verärgert anblickte und mit ihren Gefühlen kämpfte, wütend fuhr Sie mich an

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Ich merkte wie meine Mutter mich verärgert anblickte und mit ihren Gefühlen kämpfte, wütend fuhr Sie mich an.
„Verdammt, Koko er hat mich nur betrogen, denkst du, dass war einfach für mich, ich war damals jünger als du als du auf die Welt gekommen bist und ich wollte eigentlich niemals in Japan bleiben mein Traum,..."
Streng fuhr ich ihr ins Wort, „Genau dein Traum, es ging immer nur um deinen Traum....! Du hast ihn mir gegenüber immer als schlechte Person dargestellt."
„Okay, pass auf Gegenfrage warum bist du nicht bei Damien geblieben?"
Kurz schluckte ich aber ich sah ihr in die Augen.
„Weil ich kein Kind mit ihm habe!"
„Haben wir das Thema jetzt fertig?"
„Vermutlich niemals!"
„Was willst du von mir hören, du hattest alle Freiheiten, ich habe es dir erlaubt, dass du damals wieder zurück nach Japan gehen darfst, ich habe dir hier alle Privatschulen die es gab ermöglicht, komm mir ja niemals damit, ich wäre dir gegenüber eine schlechte Mutter gewesen, denn das war und bin ich nicht, ich habe alles für dich getan!"
Ich nickte aber lächelte Sie zynisch an.
„Klar, weißt du was, ich weiß auch wer die Privatschulen für mich bezahlt hat!
Wütend schlug Sie mit ihrer Hand auf die Küchen Arbeitsplatte.

KokoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt