Alice im Wunderland-Des Hutmachers Schwester

Kapitel 1

Dunkel lag die Nacht über Unterland. Früher hatte man noch bis spät in die Nacht den Hutmacher, den Märzhasen und die Haselmaus gehört. Sie feierten meist bis in die frühen Morgenstunden ihre Teepartys. Doch nun war es, sobald die Dunkelheit kam, zu gefährlich sich im Freien zu bewegen. Denn seit einigen Monaten streifte ein Schatten durch Unterland. Auf der Suche nach etwas verwüstete er Teile von Unterland. Und jedes Mal war die Verwüstung größer als zuvor.
Niemand traute sich bei Nacht ins Freie. Zu groß war die Angst vor dem unbekannten Schatten.

Ein Jahr ist es jetzt her das Alice das Wunderland verließ. 1 Jahr ist es her das sie Hamish gesagt hatte sie könne ihn nicht Heiraten. 1 Jahr das sie damit verbracht hatte Handelsruten nach China zu knüpfen. Doch nun nach diesem Jahr spürte Alice immer mehr wie sie unglücklich wurde. Immer wieder war ihr langweilig, sie hatte zu nichts Lust und zog sich in ihr Zimmer zurück. Oft betrachtete sie die Leinwände welche in ihrem Zimmer standen. Sie hatte nach ihrer Rückkehr begonnen Personen und Ereignisse aus dem Wunderland zu Malen. Alice war eine begnadete Künstlerin. Die meisten Bilder jedoch zeigten nur eine Person. Tarrant Hightop den verrückten Hutmacher.
Sie hatte ihr Versprechen gehalten. Sie hatte ihn nicht vergessen. Sie hatte keinen vergessen. Weder den Hutmacher, den Märzhasen, die Haselmaus noch McTwisp, die weiße Königin, den Bandersnatsh oder all die anderen. Sie erinnerte sich an alle.
Und sie vermisste sie. Sie vermisste das Wunderland. Aber am meisten vermisste sie den Hutmacher. Immer wenn sie an ihn dachte spürte sie ein Gefühl der Leere. Manchmal dachte sie darüber nach ob es wirklich ein Fehler gewesen war das Wunderland zu verlassen. Und immer öfter bejahte sie diese Frage. Schließlich fasste sie eines Abends den Entschluss zurückzukehren. Unter anderem war ein Grund für ihre Rückkehr, das ihre Mutter sie erneut verheiraten wollte.
Alice saß in ihrem Zimmer und schrieb einen letzten Brief an ihre Mutter.
Liebste Mutter,
es tut mir leid, aber ich kann nicht länger bei dir bleiben. Ich werde nicht Heiraten.
Ich liebe dich Mutter, aber es gibt einen Ort an den ich besser passe als hier her. Ich werde fort gehen. Für immer. Es tut mir leid,
ich liebe dich deine,
Alice.

Alice faltete den Brief zusammen und schreib für Mutter drauf. Dann legte sie den Brief auf ihren Schreibtisch. Noch einmal sah sie auf die vielen Staffeleien. Sie lächelte bei dem Gedanken wieder zurück zu kehren. Da dachte sie an den Hutmacher. Mittlerweile hatte sie erkannt warum sie sich so komisch fühlte wenn sie an ihn dachte. Sie hatte sich verliebt.
Schnell nahm sie sich eine Tasche ,packte eine kleine Staffelei und mehrere Zeichnungen ein. Unbemerkt lief sie zu den Ställen, sattelte ihr Pferd und ritt los. Nach einer knappen Stunde hatte sie den Wald hinter dem Labyrinth erreicht. Sie nahm ihrem Pferd die Zügel und den Sattel ab. "Jetzt bist du frei genau wie ich." Das Pferd wieherte und verschwand. Alice lief zu dem alten Baum mit dem Kaninchenbau. Das Loch war immer noch dort. Sie atmete einmal tief durch und sprang. Hinein in das wir war aus verschiedensten Dingen. Ihre Landung war leider genauso unsanft wie beim letzten Mal. Schnell schnappte sie sich den Schlüssel vom Tisch, trank den Schlupfflutsch und schrumpfte. Sie steckte den Obelkuchen in ihre Tasche und öffnete die kleine Tür. Draußen ass sie ein Stück des Kuchens und wuchs wieder zu ihrer alten Größe. Strahlend betrachtete sie ihre Umgebung. Alles war wie vorher als sie es verlassen hatte. Alice stieß einen Freudenschrei aus und rannte los in Richtung Wald.

Das hier ist meine erste Story zu Alice im Wunderland. Ich versuche die Kapitel regelmäßig hoch zu stellen aber ich fahre bald für ca. 3 Wochen in den Urlab sag euch aber noch bescheid.
Bis die Zeit wieder Tickt
Eure Lara.