Alice im Wunderland-Des Hutmachers Schwester

Kapitel 8

In den folgenden Tagen fanden noch Zwei weitere Vorfälle der Zerstörung statt. Und mit jedem Mal festigte sich die Überzeugung des Hutmachers. Er glaubte fest daran, dass Tara noch lebte. Dies war auch der Grund, warum er sich immer öffter mit Mirana stritt. Die weiße Königin versuchte ihm klar zu machen, dass Tara sich von der Klippe gestürzt hatte.
Alice beobachte den Verlauf des Ganzen mit gemischten Gefühlen. Einerseits wollte sie den Hutmacher unterstützen, andereseits waren die Fakten eindeutig. Doch mit der Zeit bemerkte Alice eine Veränderung. Als erstes viel ihr auf, dass sich die Augen des Hutmachers veränderten. Danach bemerkte sie Veränderungen in seinem Verhalten und auch seine Haut- und Augenfarbe verblasste.
An einem Morgen saß Alice mit der weißen Königin il großen Garten von Mamoreal. "Hoheit? Ich mache mir Sorgen. Der Hutmacher ist fest davon überzeugt, das seine Schwester noch lebt." Noch bevor die Königin antworten konnte, kam Grinser laut rufend angeschwebt. "Alice! Alice! Schnell wir brauchen Hilfe. Der Hutmacher, er benimmt sich ganz komisch. Er ist ganz Grau." Alice Augen weiteten sich, so schnell sie konnte rannte sie zum Haus des Hutmachers.
Energisch klopfte sie an die Tür des Hutmachers. Von drinnen kam nur ein geheztes "Geht weg!" Alice ließ sich nicht abwimmeln. "Hutmacher! Ich bin es Alice!" Es verging ein Augenblick, da wurde die Tür aufgerissen. Der Hutmacher stand vor ihr. Aber er sah überhaupt nicht mehr aus wie der Hutmacher. Seine Haare hingen schlaf an seinem Kopf herab. Er trug eine grauen Anzug und seine Gesichtsfarbe war noch blasser.
Schnell schaute er sich um und zog Alice hinein. Drinnen begann er gleich zu erzählen. Er erzählte von dem Hut den er gemacht hatte, von seinem Vater und das der Hut bewieß das seine Familie noch lebte.
Alice tat es weh, ihren Freund so zu sehen. "Hutmacher. Sie kommen nicht zurück." Der Hutmacher beharrte auf seinem Glauben. Dieses Hin und Her ging soweit, dass Tarrant sie kurzer Hand rauswarf.
Draußen warteten schon ihre besorgten Freunde. "Er glaubt das seine Familie noch lebt. Und das wir sie zurück holen könnten. Aber das geht nicht." Die anderen nickten, während Mirana einen Finger an die Lippen legte und in die Leere starrte. "Vielleicht ist es das nicht." Sie nahm Alice bei der Hand und lief in einen abgelegenen Teil des Schlosses. "Was meint ihr mit: vielleicht möglich?" Alice sah die ältere fragend an. "Es ist unter Umständen möglich, in der Zeit zurück zu reisen. Mit der Chronosphäre." "Chrono was?" Alice verstand kein Wort. "Die Chronosphäre. Man sagt mi ihr kann man durch das Meer der Zeit reisen." Grinser war neben sie geschwebt. "Und wo ist diese Chronosphäre?" Die Unterländer sahen sich unsicher an. "Bei Zeit. Kein angenehmer Zeitgenosse", erklärte die weiße Königin. "Die Zeit ist ein Er?" Verblüfft sah Alice ihre Freunde an. "Und wo finde ich ihn?" Mirana öffnete eine Tür, hinter der sich ein mit Spinnenweben verhangener Raum befand. In der Mitte befand sich eine große dunkle Standuhr.
"Sei vorsichtig Alice." Die weiße Königin legte ihr eine Hand auf die Schulter. "Und pass auf, dass du weder die Vergangenheit, noch die Zukunft zerstörst." Alice nickte, während Mirana die Uhr öffnete. "Also. Zeit finden, Chronosphäre holen, Familie des Hutmachers finden, Schreckenstag verhindern, zurück kommen", zählte Alice noch einmal auf, was sie nun vor hatte. Sie atmete noch einmal tief durch und stieg in die Uhr.
Mit einem dumpfen Geräusch kam sie auf dem steinigen Boden auf. Stöhnend richtete Alice sich auf und klopfte sich den Staub von der Kleidung.
Der Ort an dem sie gelandet war, schien dunkel und trostlos. Der Himmel war mit Wolken verhangen und ab und zu zuckten Blitze. In der Ferne konnte Alice eine riesige Festung ausmachen. Um die Festung herum war ein riesiger Abrung.
Alice sah zur Seite und erblickte eine Art großen Metallbalken, der sich auf sie zu bewegte. Sie nahm Anlauf und sprang auf den Balken. Nur mit Mühe konnte sie sich an dem, sich schnell bewegenden, Balken festhalten. Schon nach wenigen Sekunden kam ein zweiter Balken in Sicht. Dieser schien still zu stehen. Sie ließ sich auf den zweiten Balken fallen und wollte sich grade aufrichten, als sich der Balken mit einem Ruck ein Stück nach Links bewegte.
Vorsichtig richtete Alice sich auf. Sobald sie sicher stand, lief sie über den Balken zu der Festung.
In der Festung war es dunkel. Die Gänge waren verzweigt und führten kreuz und queer über mehrere Etagen.