Kapitel Zwei

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Der Junge Mann, welcher den Namen Jack trug, stand vor dem großen Käfig und wartete darauf, dass die Wölfin endlich aus der Narkose aufwachte. Sein bester Freund und Ranger-Kollege Jones stand neben ihm „Es grenzt an ein Wunder, dass sie überhaupt überlebt hat. Sie war an der Schwelle zum Tod" Jones, der beste Freund schüttelte den Kopf. „Ich glaube, dass ihr die Wölfin aus den Nachrichten, die Nachdem sie angeschossen wurde auf einer Hetzjagd einfach.." er hielt kurz inne und blickte sie an „Einfach Spurlos verschwunden ist, dass sie die Jagd so lange durchgehalten hat zeugt, von großer stärke und einem starkem Willen." Antwortete Jack und sah sie an, die Wölfin hatte die Operation gut überstanden, doch wirkte das Narkosemittel noch lange nach bei ihr. „Was denkst du wie alt sie ist? Sie scheint noch ein Welpe, so Jung" Überlegte Jones und auch er betrachtete das schwarze Tier ausgiebig. „Ich denke sie ist nicht älter, als Sechs Monate. Was mich Jedoch verwirrt ist ihre enorme Größe, sie ist fast so groß wie eines unserer ausgewachsenen Männchen, welche wir vor einiger Zeit hier hatten."

Sie blickten sich Nachdenklich an „Die Jäger haben sie bestimmt, für ein fast ausgewachsenes Männchen gehalten, das könnte die lange Hetzjagd erklären. Doch wieder, sie besitzt eine beeindruckende Ausdauer, den Willen einer Kämpferin und zeitgleich" Jones stoppte und Jack beendete den Satz seines besten Freundes „eine der zärtlichsten Seelen, die ich jemals gesehen habe." Er nickte „Du hast recht, sie ist einzigartig und hoffen wir, dass sie noch lange am Leben bleibt" Jones lenkte seinen Freund von dem Käfig weg „Wir sehen später nochmal nach ihr, sie wird dann sicher wach sein" fügte er an seine Gestik hinzu und sie ließen die noch immer schlafende Wölfin in dem Käfig alleine zurück.

Sie wusste nicht wie lange sie in der schwärze herum gewandert war, bis sie wieder ihre eigenen Sinne und Muskeln spürte. Es dämmerte, als sie ihr Auge öffnete und sich gähnend umblickte, sie lag in einem in Eisengittern eingesperrten Stück Wald, so wie der Mann es gesagt hatte. Sie war überrascht, das die Schmerzen wie betäubt waren und auch das brennen ihrer Lunge und die Taubheit in ihren Pfoten nachgelassen hatten. Sie spürte ihre eigene Kraft zurückkehren in dem Moment in welchem sie in diesem kleinen Waldstück lag. Sie hatte ihn gehört, noch bevor sie ihn sah „Du bist aufgewacht na endlich" Noch immer war seine Stimme erfreut, 'Er freut sich wenn es mir gut geht? Dieser Mensch ist Komisch' dachte die Wölfin und drehte ihren Kopf so, dass sie ihn betrachten konnte.

Er sah genauso Erschöpft aus wie sie,woraus sie schloss, dass er nicht geschlafen hatte. Das Menschen auch schlafe brauchten, hatte sie gelernt, als sie mal einer Gruppe schlafenden Menschen begegnete, sie hatte sich im Schatten aufgehalten und sie nur beobachtet, dennoch war ihr gleich klar sie schliefen, weshalb sie dann sehr schnell gegangen war.

Auch dieses mal wollte sie wieder gehen, dennoch wartete sie bis sie sich sicher war, dass sie wieder ihre vollen Kräfte erlangt hatte, auch wenn dies bedeutete eine weil sich von Menschen behandeln zu lassen, dies missfiel der Wölfin, doch sie erkannte die Richtigkeit darin. Sie bewegte sich nicht weiter, sondern schloss ihr Auge um weiter zu schlafen, sie hoffte innerlich, dass der Mann ihrem Beispiel folge leistete. Als sie seine Schritte schwinden hörte, war sie sich sicher, dass er dies tun würde und fiel in einen traumlosen Schlaf.

Die nächsten tage vergingen für die Wölfin sehr träge, sie bewegte sich kaum und fraß nur auf direkter Bitte von Jack. Sie hatte den Namen von dem zweiten Menschen aufgeschnappt. Auch hatte sie aufgeschnappt, dass die Beiden Männer die einzigen an diesem Ort waren im Moment. Es sollte noch ein Kind manchmal hier sein, doch hatte die Wölfin dieses noch nicht gesehen oder davon gehört, wann es denn da sein sollte.

Nur Der Welpe, die Tochter von Jack war ein paar mal in den Letzten tagen da und hatte einen Bericht geschrieben, nun das hatte das Menschen Mädchen der Wölfin erzählt, als es außen vor dem Gattertor saß und dinge auf Blätter kritzelte. Die Wölfin hatte bloß da gelegen und die warme Sonne auf ihrem Fell genossen, auch an diesem Tag war das Mädchen zurück. Erzählte der Wölfin von einem Ort, den es Schule nannte und ihr Lieblingsfach Geschichte war 'Du weiß, dass ich nicht verstehe was du von mir willst oder?' dachte die Wölfin gelangweilt und fing langsam an ihr Fell zu pflegen, etwas was sie seit der Jagd ziemlich vernachlässigt hatte. „Wie heißt du eigentlich?" Fragte, das Mädchen direkt an die Wölfin gewandt. Diese Hob den Kopf zwischen ihren Hinterläufen hervor.

„Wenigstens Jetzt hörst du zu, wenn ich nach deinem Namen frage. Du bist Witzig. Weißt du was das ist? Ein Name?" Fragte das Mädchen weiter, die Wölfin überlegte, klar wusste sie was ein Name war, doch konnte dieses Mädchen ihre Sprache ja sowieso nicht. „Na, erzählt sie dir ihren Namen Lily?" hörte die Wölfin dann, Jack mit einem lachen Fragen. „Schweigsam wie ein Grab" brummte das Mädchen, bedrückt. Die Wölfin beachtete sie nicht weiter und legte sich wieder hin um sich noch weiter auszuruhen.

„Denkst du sie will nach Hause?" Die Wölfin lauschte auf die Frage des Mädchens „Ich befürchte sie hat gar kein zuhause, sonst wäre sie niemals alleine in der Jagd gelandet" Seufzte Jack und sie Spürte seinen Blick auf ihrem Rücken. „Oh, die Arme" die Stimme des Mädchens klang traurig und verletzt. 'Ich hatte ein zuhause' dachte die Wölfin und schloss ihr Auge wieder ganz.

Dennoch schlief sie nicht, sie lag da und dachte über die Frage des Menschenkindes nach. Ob sie nach Hause wollte. Wieder einmal wurde ihr schmerzlich klar, dass keines der Wolfsrudel sie akzeptieren würde und die Menschen machten auch Jagd auf sie, wo sollte sie also hin? Wo war ihr Zuhause? Hatte sie überhaupt noch eines oder war sie für immer dazu verdammt alleine herum zu streifen, durch die Wälder dieser Welt ohne freunde, ohne Heimat.

Verfolgt und gejagt von den Menschen, anderen Wölfen und mit vorherbestimmten Schicksal aufgrund eines Makels, aufgrund des Dämonenblutes in ihren Adern. Sie war verdammt worden eine einsame Flammen-Dämonin, die sich nichts mehr wünscht als ein Zuhause, ein Rudel.

Ihr wurde Bewusst, dass sie so etwas wie Jack, niemals haben konnte sie konnte niemals eine eigene Familie haben, alle fürchteten Dämonen und jene mit diesem Blut wurden gejagt, bis sie ganz ausgestorben waren, so wie ihre Erste Milchmutter gestorben war um sie zu retten, sie hatte die Menschen, von ihr Weg gelockt und als sie, sie fand war nur noch ein lebloser fetzen Fell von ihr übrig geblieben. Und ihre Knochenmaske, von ihrem Gesicht. Dies war Fünf Mondzyklen her und die Knochenmaske hatte sie versteckt, sie würde sie zu ehren ihrer Mutter tragen, wenn sie alt und groß genug war. Sie Beschloss niemandem mehr zu vertrauen und dennoch nur gezielt anzugreifen um Wölfe zu retten.

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