Der Wind trug den salzigen Duft des Meeres über die Insel, mischte sich mit dem süßen Aroma der tropischen Pflanzen und erzählte Geschichten von fernen Orten und verborgenen Schätzen. Die Insel war ein Paradies, geteilt durch unsichtbare Grenzen: Auf der einen Seite lebten die Reichen in prächtigen Villen mit Blick auf das glitzernde Meer, auf der anderen Seite kämpften die Armen täglich ums Überleben in einfachen Hütten und schmalen Gassen.
In einer dieser einfachen Hütten, dicht gedrängt zwischen den anderen, lebte Jisung. Die Sehnsucht nach Abenteuern und die Hoffnung auf eine bessere Zukunft waren seine ständigen Begleiter. Jisungs Vater, ein bekannter Abenteurer, war vor Jahren auf See verschollen. Doch Jisung hielt an der Überzeugung fest, dass sein Vater noch lebte, irgendwo draußen auf den unendlichen Weiten des Ozeans. In seinem Herzen brannte der unerschütterliche Glaube an die Worte seines Vaters: „Ihr wollt meinen Schatz? Den könnt ihr haben! Sucht ihn doch! Irgendwo hab ich den größten Schatz der Welt versteckt!"
Diese Worte hatten Jisung und seine Freunde Minho, Hyunjin, Jeongin, Seungmin, Chan, Changbin und Felix stets begleitet, sie wie ein unsichtbares Band miteinander verbunden. Sie träumten von einem Abenteuer, das ihr Leben verändern würde. Jisungs Vater hatte nach einem sagenumwobenen Schatz gesucht, der in den Tiefen eines alten Schiffswracks verborgen liegen sollte. Obwohl er ihn angeblich nie gefunden hatte, hinterließ er Hinweise in seinem Büro – Hinweise, die Jisung eines Tages entdeckte.
Es war ein heißer Sommertag, als Jisung zufällig auf die alten, vergilbten Karten und kryptischen Notizen stieß, versteckt in einem geheimen Fach im Schreibtisch seines Vaters. Sein Herz schlug schneller, als er die sorgfältig gezeichneten Linien und geheimnisvollen Symbole betrachtete. War dies der Schlüssel zu dem Schatz, von dem sein Vater so oft gesprochen hatte?
„Du hast eindeutig zu viel One Piece geschaut, Ji. Glaubst du ernsthaft, dass es diesen Schatz wirklich gibt?" Minho, der immer der Realist der Gruppe war, betrachtete die Karten skeptisch.
„Wenn mein Vater daran glaubt, dann tue ich es erst recht!" erwiderte Jisung mit funkelnden Augen.
Die Gruppe war still, die Spannung spürbar. Jeder von ihnen spürte den Ruf des Abenteuers, das Versprechen eines neuen Lebens, das irgendwo da draußen auf sie wartete. Und so beschlossen sie, sich auf die Suche zu machen, bereit, jede Herausforderung zu meistern und jedes Geheimnis zu lüften, das das Meer für sie bereithielt.
Ihre Reise würde sie über die Grenzen der Insel hinausführen, in die Tiefen des Ozeans und in die Abgründe ihrer eigenen Seelen. Sie würden Freundschaften auf die Probe stellen, Gefahren trotzen und vielleicht, nur vielleicht, den größten Schatz der Welt finden...und vielleicht auch noch Jisung seinen Vater..
*flashback, vor 10 Jahren...*
Jisung POV:
„Appa?"
Mein achtjähriges Ich tapste verschlafen Richtung Küche, da ich mir ein Glas Wasser holen wollte.
Es war mitten in der Nacht, doch wusste ich, dass mein Vater noch in seinem Büro war, um eine Landkarte fertig zu stellen.
Dort waren all die Orte eingezeichnet, bei denen er den Schatz vermutete, oder wo er noch hin wollte, um nach hinweisen zu suchen.
Ein lauter Donnerschlag ließ mich erschrocken zusammenzucken, als ich die dunkle Küche betrat und tastete ängstlich nach dem Lichtschalter, da ich die Dunkelheit absolut nicht ausstehen konnte.
Die Äste der Bäume, die vor unserem Haus standen, warfen tanzende Schatten an die Wände und das einzige Licht war das blasse Mondlicht, das durchs Fenster über der Spüle in die Küche schien.
Leise seufzend stellte ich fest, dass der Strom mal wieder aufgrund des Sturmes ausgefallen war, weshalb ich mich beeilte mein Glas Wasser zu holen.
Ich stellte mich mit klopfendem Herzen auf die Zehenspitzen, um in dem Küchenschrank nach einem Glas zu greifen und ging dann zur Spüle, um mir Wasser einzuschütten.
Dabei versuchte ich die gruseligen Schatten so gut es ging zu ignorieren und konzentrierte mich auf das Geräusch des Wassers, das aus dem Hahn in mein Glas plätscherte.
Gerade als ich die Küche wieder verließ, hörte ich den Wind laut aufheulen, wodurch ich fast mein Wasserglas fallen ließ und erschrocken aufquiekte.
„Appa?" rief ich zum zweiten Mal, wunderte mich, dass er mir noch nicht geantwortet hatte und blieb vor der Tür seines Büros stehen.
Doch zu meinem Verwundern war diese angelehnt, was ziemlich ungewöhnlich war, weshalb ich nun vorsichtig den Raum betrat und mir bei dem Anblick, der mir geboten wurde, erstmal die Sprache verschlug.
Überall lagen Papiere durch den ganzen Raum verteilt und von meinem Vater fehlte jede Spur.
Seitdem begann für mich nicht nur die Suche nach dem Schatz, der nie gefunden werden konnte, sondern auch nach meinem Vater, den ich von dem Tag an nie wieder gesehen hatte...
*flashback Ende*
Halluu und herzlich willkommen zu einer weiteren Minsung ff von mir~~
Sie ist mal wieder etwas vollkommen anderes, aber ich wollte schon immer mal eine Piraten Story schreiben, so why not? xD
Ich hoffe, euch gefällt der Anfang bisher, ich weiß leider noch nicht wie regelmäßig hier etwas Neues kommen wird, mal sehen-
See ya!:33
Emi~P.S.: Rechtschreibfehler korrigiere ich später ;;//vielen Dank an Jisungscheeeesecake ohne dich wäre dieser Prolog niemals fertig geworden<33
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Blood Ravens {Minsung<3}
Fanfiction„Ihr wollt meinen Schatz? Den könnt ihr haben! Sucht ihn doch! Irgendwo hab ich den größten Schatz der Welt versteckt!" „Du hast eindeutig zu viel One Piece geschaut, Ji. Glaubst du ernsthaft, dass es diesen Schatz wirklich gibt?" „Wenn mein Vater d...