Royal Bitch (Loki smut ff )

Kapitel 9

Loki erschien nicht zum Abendessen. Odin schien genervt. "Ist er noch immer beleidigt?"

"Zumindest sauer..mehr weiß ich auch nicht.." gab Thor als antwort.

"Bei den Nornen... Wie kann man so kindisch sein...? Kann ihn mal jemand holen gehen?" Der Allvater kniff sich genervt in den Nasenrücken.

Wenige Minuten später kam die Wache, welche ihn holen gehen wollte, mit einer Beule in der Rüstung wieder. "Euer Majestät.. der Prinz ..wünscht .. in Ruhe gelassen zu werden.." sprach die Wache vorsichtig und bedacht ihrer Wortwahl.

"Was hat er genau gesagt? Wie ist seine Gemütslage?"

"Er ist etwas... aufgewühlt.. eure Majestät.. seine genaue Wortwahl möchte ich beim besten Willen nicht wieder geben.. um ehrlich zu sein.."

"Ich sehe schon. Ich werde-" er wurde von Frigga unterbrochen, welche ihre Hand auf seinen Arm legte.

"Ich gehe zu ihm." Sie hatte Odins langsam steigende wut bemerkt.

Frigga stand direkt auf und ging zum Gemach ihres jüngeren Sohnes. Sachte klopfte sie. "Loki?"

"Was?!"

"Loki, ich bins.. Darf ich rein kommen?"

"..Was willst du..?" fragte er nun etwas ruhiger.

"Ich mache mir Sorgen.. was ist los?"

"Nichts." tat Loki ab, ohne sie reinzubitten.

Frigga war lange Zeit die einzige Person welcher er sich anvertraute doch mit der Zeit, vor allem in letzter Zeit, vertraute er sich nicht einmal ihr an.

"Loki bitte... Dein Vater möchte sonst mit dir sprechen und... ich befürchte es wäre kein angenehmes Gespräch.. besonders für dich.."

"Er soll sich nach Helheim scheren!"

Nun trat sie einfach ein. Sie sah Loki in einem unordentlichen Zimmer sitzen. Wenig Zeit zuvor, während seiner schmerzvollen Erinnerungen an frühere so wie jetzige Ereignisse, hatte er seine Nerven verloren. Alles an Ungerechtigkeiten die ihm zugefügt wurden, waren entweder Thors oder Odins Schuld. Sogar einige seiner Bücher lagen auf dem Boden verstreut. Loki selbst stand an seinem Schreibtisch, Hände auf der Tischplatte und sein Körper angespannt. Er sieht sie nicht an doch Frigga geht auf ihn zu und legt ihm eine Hand auf die Schulter.

"Bitte... lass mich allein..." bat er. Seine Stimme voller verstecktem Schmerz.

"Loki sprich mit mir... was ist los?"

Er kann ihr wohl schlecht sagen, dass er seinen Körper verkauft weil Odin ihn nichtmehr finanziel unterstützt. Also muss er sich eine Ausrede einfallen lassen.

"Ich möchte keinen gefährden. Ich habe einen neuen trank ausprobiert und jetzt kann ich mein Gestaltenwandeln nicht mehr richtig kontrollieren. Die Wirkung sollte aber bald nachlassen.."

Sie glaubte ihm. Natürlich tat sie dass, immerhin hatte er schon oft etwas ausprobiert. Oft funktionierte es, wie beispielsweise ein Trank zur Heilung einer schweren Krankheit welche Thor einmal befallen hatte. Aber oft ging es auch schief und endete in.. dergleichen.

"Ich verstehe.. Ich werde es ihm sagen. Ich vermute du wirst nicht mehr zum Essenssaal gefordert. Falls ich dir irgendwie helfen kann, sag mir das bitte. Okay?"

"Ja ...Mutter.."

Somit verließ sie sein Zimmer wieder. Er hasste sich selbst mit jedem mal dass er seine Mutter anlügen musste. Aber wäre die Wahrheit rausgekommen wäre er sehr wahrscheinlich zum tode verurteilt worden. Immerhin... es war nicht unbedingt selten, dass homosexuelle Asen einfach zum Tode verurteilt wurden. Schließlich brachten sie keinen Beitrag zum Allgemeinwohl, nicht mal Kinder. Und das war so ziemlich der alleinige Grund für das Todesurteil... Loki hatte es schon immer gehasst, dass Odin sich nicht einfach aus solchen Dingen raushalten konnte. Schon als Kind musste er oft bei solchen Urteilen beiwohnen. Er hatte ihn jedesmal mit Unverständnis gefragt, weshalb er diese unschuldigen zum Tode verurteilt. Sie hatten ja nichts verbrochen. Sie liebten nur. Warum war das gegen das Gesetz? Jedes Mal kam die selbe Antwort. Das wirst du eines Tages noch verstehen. Doch das tat er bis heute nicht. Manchmal hatte er sogar die Geräte sabotiert und sie unfunktionell gemacht. Doch es hatte keinen Zweck. Schließlich wurden die 'Schuldigen' dann einfach von Hand geköpft, nur mit einem Schwert oder ähnlichem. Er hasste es so sehr das Volk unter solchen Gesetzen leiden zu sehen... und dennoch hasste IHN jeder... dabei hatte er nichts verbrochen...