Prolog

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Man muss nicht sehr viel tun, um sich der Gesellschaft einzufügen

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Man muss nicht sehr viel tun, um sich der Gesellschaft einzufügen. Lediglich gut aussehend, selbständig und höflich muss man sein. So oder so gehört man zu irgendeiner Gesellschaft. Die meisten gehören zu den Gewöhnlichen. Zu denen, die sich täglich ihren Arsch aufreißen müssen, um spät in der Nacht wenigstens etwas Geld nach Hause bringen zu können. Natürlich gibt es auch noch die eingebildeten Idioten, die Firmen leiten, luxuriöse Wohnhäuser bauen und so weiter. Zu denen möchte ich gehören. Irgendwann zumindest. Momentan stecke ich eher in der Mittelstufe fest, die ich "nicht so arm und nicht so reich" genannt habe. Man muss aber meine Absichten verstehen. Alles Erdenkliche würde ich tun, um endlich aus dieser scheiß Zwischenwelt einen Rang hinaufzurutschen. Nur mithilfe von guten Taten würde ich selbstverständlich aufsteigen wollen. Ich definiere "gute Taten" aber mit: "umbringen, wenn nötig". Man kann es also sehen, wie man es möchte. Dieses Ziel habe ich nicht nur, weil ich ein egoistisches Schwein bin, nein, es hat auch andere Gründe. Zum einen kann ich die ganze eingebildete Gesellschaft nicht leiden und möchte gerne einfach meine Meinung hinzufügen.
Zum anderen gibt es da eine Firma, die meinen inneren Groll schon seit längerem gründlich pflegt. Die Firma von Norman Livsey. Sie war das, was meine Familie und mich in den Abgrund trieb. Wir waren schon einmal an der Spitze. Hoch an der Spitze der Nahrungskette der Gesellschaft. Wir waren die Löwen, bis mein Vater auf mysteriöse Art und Weise starb. Ich kann jedes Mal nur lachen, wenn Leute mir Mitleid geben für den plötzlichen Tod. Denn plötzlich war er ganz und gar nicht und Mitleid hat mein Vater oder ich auch keines verdient. Ich bin der Meinung, dass das alles geplant war. Ein organisierter Mord von niemandem geringeren als den Rivalen meines Vaters.
Norman Livsey, der Mann, der vermutlich meinen eigenen Vater umbringen hat lassen und dafür büßen wird. Zayn Livsey, Sohn des Rivalen, der der an all der Scheiße beteiligt gewesen sein musste.

Ironisch nur, dass ich gerade einen Brief von dem besagten Norman Livsey erhalten habe, indem ich darum gebeten werde an einem Abendessen teilzunehmen.

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