Die Nacht

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Ohne Nachzudenken schnappte ich Maddy, schob sie so schnell wie möglich in die Wohnung und verschloss hastig die Tür.

Puh!

Das ging nochmal gut.
Bis ich merkte, dass ich Maddy an die Tür presste und viel zu nah an ihren Körper war...

"Oh uh tut-tut mir leid", flüsterte ich nervös und trat von ihr weg.
Sie starrte mich nur mit ihren schönen Augen an und lächelte. "Alles gut... da du schon drinnen bist, solltest du es dir  gemütlich machen", kicherte sie und strich sich durch ihre Haare.
"Oh nein ich- ich muss gehen...", stotterte ich wie ein Idiot.

"Vielleicht sieht dich jemand oder vielleicht denke ich mir wieder irgendwas aus... du weißt wie gut ich lügen kann.", flüsterte sie in mein Ohr, als sie an mir vorbei ging.
"Warte, bestichst du mich gerade wieder?", fragte ich sie als sie in ihr Zimmer stolzierte.
"Kann sein.", antwortete sie und lächelte mich mit ihrem frechen Blick an.

"Ich dachte du bist nicht mehr frech", sagte ich als sie ihre Zimmertür zumachte. " Du kannst auf der Couch schlafen. Danke, du bist der Beste!", sagte sie selbstbewusst und ignorierte meine Worte.

In dem Augenblick dachte ich mir so "Fuck it" und schmiss mich auf die Couch.
In meinem Leben habe ich noch nie irgendwas Spannendes gemacht, irgendwas Verbotenes, ich habe immer nur gemacht, was meine Eltern von mir wollten. Ich war immer der Brave oder das Vorzeige-Kind aber mehr auch nicht.

Maddy:

Ray hatte mich schon zu viel flennen sehen. Ich konnte das nicht mehr zulassen. Ich brauchte wieder meine Power back. Deswegen versteckte ich meine schwache Seite und präsentierte ihm meine selbstbewusste, freche Art, wie am Anfang.

In meinem Zimmer zog ich mir mein Nachthemd an und frisierte meine Haare. Es war echt ein komisches Gefühl zu wissen ein echter Mann ist hier in meiner Wohnung und wir sind nur zu zweit. Aber... er ist fucking hot und so süß, wenn er stottert und schüchtern ist. Aber noch heißer, wenn er wütend ist hihi...

Ich wusste nicht ob er jetzt wirklich bleibt oder nicht... aber ich hoffte so sehr er würde einfach bleiben. Draußen donnerte es noch immer und der Regen platschte auf die Fensterscheiben.
Leise huschte ich auf Zehenspitzen ins Wohnzimmer wo er tatsächlich auf der Couch lag und wartete.

"Also... ich bleibe.", sagte er ernst. Ich machte förmlich einen Freudensprung! Ich hasste es alleine zu sein und noch bei dem Donner und Gewitter, ich wusste jetzt schon, dass ich nur 3 Stunden Schlaf bekommen hätte.
Ich freute mich riesig aber er blieb ernst.

"Ich mache das wirklich nur um dir zu helfen und dich nicht komplett alleine zu lassen.", erklärte er voller Zuversicht.
Aber ich wusste er wollte mich natürlich auch, aber er "kann" ja nicht und so weiter...
Ich sah es in seinen Augen, die etwas unruhig hin und her schwankten.

"Dann Gute Nacht", sagte er zum Abschluss, noch immer ohne zu Lächeln.
Ich wusste er tat nur so. "Gute Nacht, Herr Direktor", sagte ich kichernd und drehte das Licht ab. Schnell tapste ich zurück in mein Zimmer und haute mich auf mein Bett. Ich fühlte mich so glücklich und musste einfach Grinsen.

Alles war dunkel. Das Wasser pletscherte noch immer vom Himmel herab und es donnerte schrecklich.
Es war ungefähr 23:30 Uhr.

Hin und wieder erleuchtete der Himmel für ein paar Sekunden und ich dachte an ihn... was macht er gerade? Schläft er schon? Was wenn ich zu ihm gehe? Ist er noch immer so ernst drauf? Macht er das alles nur aus Mitleid? Was bin ich für ihn?

Während all diesen Gedanken, schloßen sich langsam meine Augen und ich schlief ein. Tief und fest.

Bis...

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⏰ Letzte Aktualisierung: Oct 02 ⏰

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