Die Unterschrift

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Als ich am nächsten Schultag die Treppen im Schulgebäude hoch ging kam mir Mrs. Smith entgegen und stellte mich zur Rede wegen gestern.
Es juckte mich nicht wirklich und es überraschte mich schon gar nicht, dass sie mich zum Herrn Direktor schickte.
Ich klopfte an seine Tür und er sagte in einer sanften und zugleich tiefen Stimme "Herein". Endlich weg von Mrs. Smiths hässlichem Anblick, dachte ich mir.

Nun sah ich ihn.

In seinem Schreibtischstuhl sitzend mit seinem schönen Anzug und seinem markanten Gesicht. Er sah so verdammt gut aus. Ich versuchte mir nicht anmerken zu lassen, dass ich so dachte und überspielte die Situation. Ich lächelte ihn an und sagte " Guten Morgen Mr. Richardson!". Er blickte zu mir und ich merkte wie er wieder nervös wurde.

"Also ehkem Maddy, ich muss mit dir über gestern sprechen. Ich weiß, dass du mich angelogen hast und das eh muss Konsequenzen tragen.", begann er mit nervösen Handbewegungen zu sprechen. "Und das wäre?", lächelte ich ihn extra freundlich und unschuldig an. "Setz dich erstmal", bat er mir höflich an.

"Also du solltest suspendiert werden für ein paar Tage, damit du darüber nachdenkst, was du falsch gemacht hast", sagte er mit einem aufgezwungenen ernsten Blick.

"Oh...okay, Herr Direktor", sagte ich leise und schaute ihm tief in die Augen. In seine Seele. Er wurde sehr nervös. Ich strich mit meinen Händen langsam über meine Oberschenkel und ließ den Schulrock immer weiter nach oben rutschen, während ich weiterhin in seine dunkelbraunen Augen starrte.

Ich merkte seine Nervösität, seine Verwirrung und seine... Lust in seinen Augen ansteigen. "M-maddy, was machst du da?", stotterte er und wusste nicht wo er hinschauen sollte. "Ich tue doch gar nichts, Herr Direktor.", antwortete ich in einer verführerischen und sanften Stimme.

"Wissen Sie, ich habe etwas was Sie wollen und Sie haben etwas was ich will...", erzählte ich und stand langsam auf.
" I-ich verstehe nicht, was du meinst", sagte er in verängstigter Stimmlage.
Ich ging langsam vor zu seinem Schreibtisch und sagte leise: " Mr. Richardson, ich brauche gute Noten und... Sie brauchen mich."
"W-was???", stotterte er verwirrt und schluckte nervös.

Ich kam noch näher zu ihm und flüsterte: "Ich kann jetzt anfangen zu schreien und erzählen, Sie haben mich sexuell belästigt...dann sind Sie sofort raus, mein Großer." "Oder...Sie unterschreiben diesen Zettel hier", sagte ich mit voller Zuversicht und knallte ihm das Blatt Papier auf seinen Schreibtisch. Er schaute mich nur ahnungslos an und las sich den Zettel voller Verzweiflung durch.

"D-du gehörst mir, steht da?", fragte er angespannt.
"Wir können alles zusammen machen, Herr Direktor, dafür, dass Sie ein paar Zahlen auf meinem Zeugniss ändern...aber wenn sie nicht wollen kann ich noch immer Schreien...1...2..."-
"OKAY! OKAY. Fuck. Fuck. Fuck", fluchte er leise vor sich hin und unterschrieb mit zitternden Händen. Ich lächelte innerlich.

Als er es unterschrieben hatte schaute er mich kurz an. Er hatte so schöne braune Augen und sein fucking Körper... war so groß und sah so kräftig aus... ich wurde dann doch bisschen verlegen.

"Maddy, wieso tust du das?", fragte er aufeinmal sehr ernst.

Ich ignorierte die Frage und sagte in einer sanften Stimme: " Das bleibt unser kleines Geheimnis Mr. Richardson".
Ich schnappte mir den Zettel mit der Unterschrift und huschte aus dem Direktorbüro.

Ich habe es geschafft! Ich hab seine Unterschrift! Das heißt, ich kriege dieses Jahr gute Noten!!! Und er wird sowieso nichts mit mir machen wollen, dachte ich während ich schnell in meine Klasse rannte.

Doch die restliche Unterrichtsstunde konnte ich nur an ihn denken...

Mr. Richardson
"Was hab ich nur getan! WAS BIN ICH NUR FÜR EIN VERSAGER! Ich lasse mich von einer Schülerin erpressen? Wie tief kann man sinken?", dachte ich verzweifelt.

Ich kam nicht damit klar, was gerade passiert war. Ich schwitzte am ganzen Körper voller Aufregung und Angst, dass das jemand herausfindet. "Scheiße, ich hätte niemals unterschreiben dürfen!", schrie ich mich selbst an.

Aber dieses verrückte Mädchen hätte wahrscheinlich wirklich los geschrien! Dann wäre mein Ruf sowieso am Arsch. Ich versuchte mich zu beruhigen, doch ich konnte nicht anders.

Ich hasse mich gerade selbst und was noch schlimmer war, ich musste die ganze Zeit an die Kleine denken, wie ich... -NEIN NEIN NEIN.
Ich muss ihr einfach diese beschissenen, guten Noten geben, damit ich meinen Ruf nicht zerstöre. Ich muss jetzt an was Anderes denken und so tun als wäre das nie passiert...

Maddy:
Nach dem Schulunterricht sah ich Mr. Richardson lange nicht mehr. "Ah, dieses Schuljahr wird easy", sagte ich begeistert zu Becky, die mir nicht glauben konnte, was passiert war.
"Das wette ich... Aber glaubst du wirklich er wird nichts sagen?", fragte mich Becky ein wenig besorgt. "Komm schon, der hat doch zu viel Angst.", antwortete ich relaxt, als wir in den Bus einstiegen.

Aber zu 100% sicher war ich mir nicht... doch ich wollte nicht an die Folgen oder Konsequenzen denken.

Ich verabschiedete mich von Becky, stieg aus dem Bus aus und ging den kalten Gassen entlang. Ich sperrte die Wohnung auf. -Leere. Wie immer.

Meine Mutter war vermutlich wieder bei irgendwelchen Freunden , nach ihrer Nachtschicht in der Bar eingeschlafen und hatte wie immer, zu viel getrunken. Aber das war ich schon gewöhnt. Mein Bruder war schon lange ausgezogen und sah ich seit Monaten nicht mehr. Meinen Vater besuchte ich manchmal an Wochenden, bei seiner anderen, neuen Familie...

Also schmiss ich mich auf mein Bett und schloss meine Augen. Meine Gedanken kreisten wie wild. Dann stoppten sie.

Ich sah ihn. Ich stellte mir vor, wie er mich küssen würde und wie sein Körper auf meinem liegt. Wie er mit seinen großen Händen meinen kalten Körper wärmt und mich überall mit seinem schönen Mund küsst und mir erzählt wie hübsch ich bin. Wie sehr er mich liebt und, dass er mich für immer beschützt. Ich fragte mich ob er eine Freundin hat oder schon mal hatte. Ich bin mir sicher, dass er sich nicht mal traut eine Frau zu küssen..., dachte ich mir und kicherte.

"Ist er immer so nervös bei Frauen? Was wenn er doch zu mir kommen will und mit mir was machen will...? Wie würde er reagieren, wenn ich ihn anfassen würde? ...", all diese Fragen schwirrten in meinem Kopf herum.

Zur Ablenkung machte ich mir Musik an und drehte sie so laut, dass ich meine eigenen Gedanken nicht mehr hören konnte. Ich spähte in den Kühlschrank- eine Gurke, drei Bierflaschen, eine halb verschimmelte Tomate und eine halbvolle Packung Yoghurt. Das Yoghurt schmeckte bisschen sauer, deswegen hab ich einfach Zucker reingetan.

Ich starrte aus meinem Fenster. Der Himmel wurde immer dünkler und dünkler und ich kuschelte mich immer tiefer und tiefer in meine Decke. Meine Gedanken fingen wieder an sich um ihn zu kreisen, obwohl ich nicht wollte.

Meine Fantasie entfaltete sich und ich fing an mir vorzustellen, wie wir zusammen Sex haben und er in... mich...eindringt...und sich nicht beherrschen kann.
Während ich mir all das ausmalte, glitt ich meine Hand schnell nach unten und reibte mit meinen Händen an meiner Unterhose  und stellte mir vor es wären seine.

Es fühlte sich so falsch, aber so gut an...
Ich konnte nicht aufhören. Ich wollte nicht aufhören. Mir war so heiß und ich schwitzte stark. Ich war erschrocken, wie nass meine Unterhose geworden ist.
Ich schämte mich ein bisschen aber eigentlich war es mir scheiß egal. Ich darf machen was ich will, niemand hält mich auf, dachte ich.

...Hoffentlich muss ich wieder in sein Büro...

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