Kapitel 15 {Das Zuhause einer Tsundere}

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{Time Skip: am späten Abend}

Nach einem Zwischenstopp bei einem Lebensmittelladen erreichen sie endlich ihr Zuhause.

Erschöpft von der langen Fahrt steigt Y/N aus dem Auto und holt die Einkaufstüte aus dem Kofferraum.

„Geh du vor ich muss noch kurz was erledigen", ruft ihre Mutter ihr zu, während sie genervt auf ihrem Handy tippt...

„Und von einem Geschäft direkt ins nächste", murmelt sie beleidigt. Dass ihre Mutter immer so beschäftigt ist, hasst sie. Bereits als Kind wurde sie öfters von ihr vernachlässigt, weswegen ihr Vater sich sehr bald dann auch Vollzeit um sie kümmern musste. Es fällt ihr einfach zu schwer eine gesunde WorkLife Balance zu halten.

Sie sieht nochmal zurück zu ihrer Mutter, im Auto sitzend, bevor sie zum Haus geht. Es ist bereits dunkel und der Weg nicht beleuchtet. Vor der Tür hält sie kurz inne, ein merkwürdiges Gefühlt überkommt sie. Widerwillig greift sie nach der Klinke, da bemerkt sie gerade, dass sie keinen Schlüssel bei sich hat. Zu ihrer Überraschung aber bewegt die Tür sich trotzdem..

„Huh? Nicht abgeschlossen..."

Sie stößt die Tür auf, der Eingangsbereich ist dunkel, eine unheimliche Aura kriecht ihr bis ins Mark. Unsicher schaltet sie das Licht an. Sie erbleicht, die Tüte rutsch ihr aus der Hand und eine Flasche zerplatzt, allerdings ist diese Sauerei nichts im Vergleich zu dem Zustand vor ihr, der ganze Raum scheint verwüstet. Bilder und Regale wurden von den Wänden gerissen, Schubladen wurden aus den Schränken rausgerissen. Papier, das zuvor sauber abheftet war, liegt nun auf dem Boden.

Wie versteinert bleibt sie stehen und starrt auf das Chaos..
„Was ist denn los?", ihre Mutter erscheint plötzlich neben ihr, als sie vom Handy hochschaut, zeigt sich eine ähnlich entsetzte Reaktion...

Sie ruft sofort die Polizei, wenig später durchsuchen sie das Haus. Y/N und ihre Mutter stehen draußen in Wärmedecken eingerollt.

„Bevor wir nicht sichergestellt haben, dass die Einbrecher weg sind, können wir ihnen ein Eintreten nicht gestatten!", waren die Worte des Beamten.

POV Y/N

Wir warten schon seit einer gefühlten Ewigkeit, allerdings ärgern mich mehr die Kälte und Dunkelheit, als das wir nicht reindürfen. Mir wird bereits ganz unwohl bei der Erinnerung an das Interieur. Alles kaputt oder unachtsam irgendwo hingeschmissen...

Ich spüre wie meine Mutter neben mir zittert, ihr Gesicht ist bleich und schlägt tiefe Falten. Ich schätze sie betrifft das ganze nochmal ein gutes Stück mehr als mich, immerhin wohnt sie schon seit langem hier. Ich nenne dieses Haus dagegen erst seit einigen Monaten mein Zuhause.

Einer der Polizisten ruft uns hinein. Widerwillig treten wir ein.
Weiter drinnen wird es nur noch schlimmer. Das Chaos und die Zerstörung ziehen sich durchs ganze Haus..

Wir setzen uns auf die Couch, einer junger Mann im Mantel nimmt im Sessel vor uns platzt.

Er klärt meine Mutter über die verursachten Schäden auf

Es wurde viel zerstört, aber nichts wirklich mitgenommen. Wertsachen oder ähnliches liegen immer noch an Ort und Stelle.

„Es wirkt fast so als ob sie nach etwas bestimmten gesucht haben und dies um jeden Preis finden wollten... Bei dieser Verwüstung... doch sauber haben diese Schweine dennoch gearbeitet, keine Spur von Fingerabdrücken...", er seufzt.

Da sie mich aus solchen „ernsten" Angelegenheiten raushalten will, schickt meine Mutter mich ins Bett. In mein Zimmer darf ich natürlich nicht, da die Spurensuche noch voll im Gange ist. Sie hat bei den Nachbarn geklingelt und um Hilfe gebeten. Sie will nicht, dass ich vor Ort bin, dabei habe ich das Gefühl, dass gerade sie jetzt vielmehr eine Pause nötig hat. Nun lieg ich hier und schlafe in einem Futon im Gästezimmer meiner Nachbarn, die ich kein Stück kenne..

Y/N x Haikyuu (Harem)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt