Kapitel 1

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[Ungewollte Vermählung]

Odessa

Mit elena ritt ich schneller durch den abend grau. Wenn vater davon wüsste würde er mich enthaupten. Eine frau die das reiten liebt. Unverschämt, obwohl es im osmanischen reich nur so von frauen wimmelt die reiten und bogen schießen. Wie sehr würde ich es mir wünschen dort zu leben. Die osmanen sind vorbilder aller länder und doch versuchen sie sich nicht derart zu streben.

Am hinter Eingang angekommen steige ich so leise wie möglich runter von elena. Schnell bring ich elena zurück zum stall und mache mich mit langsamen schritten zur hinter tür, ziehe meine stiefel aus und bewege mich Richtung zimmer. Ganz leise versuch ich die zimmer tür zu öffnen. Ich zucke auf als ich schritte hinter mir höre. Mit der kerze die ich in meiner hand hielt drehe ich mich um. „Vater." flüstere ich. Mein herz setzt aus. Schweiß breitet sich durch meinen ganzen körper aus. „Ich weiß was du getrieben hast. So eine Straftat dulde ich in meinem hause nicht. Wenn jemand davon erfahren würde. Eine frau nachts alleine draußen ohne ihren gatten. Was würden die leute sagen."

Gänsehaut. Ich verspüre sie überall. „Vater..ich- entschuldige mich. Es wird nicht noch einmal vorkommen..." mit zittriger stimme schaue ich runter auf den boden. Ich sehe mein leben an mir vorbei ziehen. Mein herz setzt aus und schweiß läuft mir über. „Wir reden morgen...nun geh in dein gemach." höre ich seine zornige stimme. Mit zitternden beinen mache ich mich ein zweitesmal auf den weg in mein Zimmer. Leise schließe ich die tür hinter mir zu.

Was soll ich nun tun? Vater...was wird er tun? Er wird mich doch nicht wirklich- oder?

Mit schnellen schritten gehe ich auf mein bett zu. Der schlaf hat mich in jener nacht nicht gefunden.

•.:~*•.:~*•

„aufstehen miss Odessa." höre ich die nervige stimme von madam rosel. Genervt stöhne ich auf. „Warum müssen sie mich immer so früh aufwecken." genervt schaue ich sie an.
„diesmal war es nicht mein tun...ihr Vater erwartet sie." fast hätte ich es vergessen.

Sie schaut mich bemitleidend an. „Danke madam." jetzt lächle ich sie doch an. „Gewiss miss." und somit macht sie sich auf dem weg raus von meinem gemach nicht bevor sie die Gardinen öffnet und die Sonnenstrahlen auf mein Gesicht prahlen lässt. Jetzt stöhne ich doch wieder genervt aus.

-

Sorgen bereitet sich durch meinen ganzen körper. Nach dem ich mich angezogen habe mache ich mich auf dem weg zum Essens Saal. Tief atme ich durch und schon wurden mir die türen aufgemacht. Plötzlich fühlt sich das Korsett enger an als sonst und ich bekomme schwerer luft.

„Vater..." ich schaue auf meinem vater der genüsslich aß. Mutter die neben ihm saß und auf sein wort wartete um selbst anfangen könne zu essen. Ich hasste es, aber ich kenne es nicht anders. Meine zwei jüngeren Schwestern die genau so neben mir standen und auch warteten um uns setzten zu können. Mein ältere bruder der neben papa saß und neben ihm mein anderer älterer bruder. Sie warteten auch.

Der vielfraß. Fraß in sich hinein und ließ seiner familie die reste. Welch ehre. Innerlich kochte ich. Versuche es doch so wenig wie möglich zu zeigen. Nach dem er sein mund mit einem tuch sauber machte deutete er auf uns mädchen zu damit wir uns endlich setzten können.

„Ihr könnt nun essen." sprach die raue stimme. Ich schaue zu meine zwei älteren brüdern die sich großzügig etwas auf ihre teller geben ohne auch nur an uns zu denken. Ich schaue zu mutter die sich nach jedem Bissen verkrampft. Meine zwei Schwestern scheint es recht schleierhaft zu sein.

„Nun den, wir werden noch heute verreisen um die Vermählung zwischen Odessa und König Kieran zu besprechen."
Erschütternd schaue ich zu meinem vater der nun aufsteht was für uns alle bedeutet wir dürfen nicht mehr essen. Dabei hab ich noch garnicht angefangen. Mir verging auch recht das essen. „Vater bei allem respekt mir scheint es das sie vergessen haben das erst letzten monats die vermählung von schwester war." versuche ich mich da raus zu retten.

„durchaus ist mir das bewusst kind, aber dennoch werde ich deine Abenteuerlichkeit nicht mehr dulden. Es wird zeit das du heiratest und kinder bekommst. Der König ist perfekt für dich." Abenteuerlichkeit?? Ich glaub mich verhört zu haben. Nur weil ich es liebe frei zu sein heißt das noch lange nichts. Mir stehen die tränen nah. „Mutter...?" fragend schaue ich zu meine mutter die wie sonst auch immer nur monoton durch die gegen schaut, bevor sie dann zu mir schaut. „Ich kann dir nicht helfen mein kind." höre ich sie leise sagen.

Ich hasse ihn. Es ist alles seine schuld. Nein ich hasse diese männer. Die denken alles stets besser zu wissen. „wir werden noch heute abreisen, damit wir in höchst in 2 tagen da sind. Nun warum sitzt ihr noch da so blöd rum. Steht auf macht euch fertig. Eine Vermählung steht bevor." Ich höre noch die stimme von vater bevor alles um mich herrum stumm wird und ich nur noch ein piepen in meinem ohr höre.

Mein leben ist vorbei. Der König ist wahrscheinlich alt und hässlich und ich muss mein leben lang mit ihm verweilen. Ich würde eher sterben. „Schwester? Nun steh schon auf mutter sagte wir sollen uns neue kleider schneidern lassen." ich schaue hoch zu meinen zwei schwestern.

Langsam stehe ich auf zwei wackeligen beinen auf. „Nein Odessa ich hab schon ein kleid für dich." höre ich meine mama sagen. „Ihr zwei geht ruhig und kauft euch neue und du eliana komm mit mir." zum ersten mal hört sich mama's stimme sanft an. Mein herz geht bei ihrer stimme auf.


956 Wörter.

Nicht korrigiert.

Bitteee lasst liebe da und sagt mir wie ihr es bis jetzt fandet.🫶🏼
Gerne auch bei Fehlern drauf aufmerksam machen.

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