Kapitel 6

21 4 0
                                    


[Ein Brief]

Ich wusste nicht wie ich mich vor ihm verhalten sollte. Ständig ging mir seine erste frau durch den kopf. Ich verstehe es nicht, nur er kann diese ehe die zwischen uns sein wird brechen.

Also wieso tut er es nicht?

Und alles was mir Sonali in der kutsche erzählt hat. Macht für mich keinen sinn. Er soll seine frau getötet haben, aber wieso? Laut Sonali liebten sie sich.

„An jener nacht hatte es stark geregnet und ich sollte unten im Keller die Krüge wechseln die schon voll mit dem Regenwasser waren. Als ich durch die Fluren ganz in der nähe des Kellers ging, sah ich sie beide. Der dunk- der König hatte sein Schwert an ihr hals gerichtet, aber merkwürdiger weise sah er bedrückt aus und schien mir stark weinen zu wollen und dann hat er ihre kehle aufgeschlitzt. Doch bevor sie auf den Boden fallen konnte hatte er sie aufgefangen und fing an laut zu weinen. Ich bin dann schnell weggerannt und habe nie wieder jemals ein wort darüber fallen lassen, naja bis jetzt."

Während ich weiter vor mir in Gedanken herum schmolle, schaue ich garnicht auf was ich zugehe, den im nächsten moment stoße ich mein kopf gegen eine harte Brust und ich kann bloß hoffen das es die von einer meiner Brüder ist, doch vergeblich. Wenn ich darüber nach denke habe ich meine Brüder in letzter zeit nicht zu Gesicht bekommen.

Langsam schaue ich hoch in ein monotones Gesicht. Ich schlucke schwer. Wenn ich länger als 5 Minuten bleibe, dann fürchte ich, würde ich ihn ausfragen. Mein herz bebt und ich hab das Gefühl ich muss hier schnellstmöglich weg.

„Entschuldigen sie mich eure Hoheit, ich habe nicht geachtet wohin ich laufe." ein knicks und schon wollte ich weglaufen. Doch seine Hand umrührte meinen arm. Ein leises stöhnen entlief mir als ich seine harte Brust an meinem rücken spürte.

Ich höre wie er tief ein atmet. R-richt er an meinen haaren?

Flüchtig reiße ich mich von ihm los. Angespannt fange ich an unterdrückt zu lachen. Es ist bedrückend still. Soll ich etwas sagen? Aber was? „begleite mich." seine tiefe monoton stimme holt mich aus meinen Gedanken raus.

Verwirrt schaue ich hoch zu ihm. „Wohin wenn ich fragen dürfte eure Hoheit." „Kieran." noch verwirrter als davor runzele ich meine Augenbrauen. Leicht lächelt er. „Nenn mich Kieran und du solltest damit anfangen aufzuhören deine Augenbrauen zu runzeln, sonst bleiben sie so." sanft schaut er mich an.

„Das sagt mutter auch immer." rolle ich meine Augen. „Ich möchte zum stall, begleite mich hin." meine Augen fangen an zu funkeln. „ich möchte das du Anakin kennenlernst." aus reflex runzele ich wieder meine Augenbrauen.

Doch bevor ich überhaupt etwas in frage stellen konnte hebt er seine hand, sein Daumen zwischen meinen Augenbrauen, während die restlichen finger unter meinen haaren schlummerten. Seine hand ist eiskalt. „Du bist so schön warm." meine Augen halten standhaft die seine.

Betulich entspannt sich mein Gesicht wieder. „Genau so." seine raue stimme lässt mich erfrieren. Meine Brust hebt sich. Langsam nimmt er seine hand wieder weg, stattdessen nimmt seine andere hand die meine und bringt mich nun in Richtung stall. Er drängt mich regelrecht hinter ihm her. Wieso ist er so schnell. „Eure H- Kieran." abrupt bleibt er stehen und ich stoße mich an seinem rücken. Heftig dreht er sich um. Seine große, grobe hand findet wieder ihren weg zu meiner Wange. „nochmal..." flüstert er und beinah hätte ich es nicht verstanden.

Du hast das Ende der veröffentlichten Teile erreicht.

⏰ Letzte Aktualisierung: Nov 09 ⏰

Füge diese Geschichte zu deiner Bibliothek hinzu, um über neue Kapitel informiert zu werden!

𝖀𝖓𝖌𝖊𝖜𝖔𝖑𝖑𝖙 𝖌𝖊𝖑𝖎𝖊𝖇𝖙Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt