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Du schließt dir Tür hinter dir und trittst in dein Apartment ein. Kaum hast du den Eingangsbereich betreten kam ein lautes seufzen aus deinem Mund. „Endlich Zuhause" murmelst du zu dir selbst.

Du legst den Schlüssel auf die weiße Kommode, welche neben dir steht und gehst schweren Fußes durch den kleinen Flur. Da du eine Wohnung im 6. Stock besitzt, machen dir die vielen Stufen am Ende des Tages ziemlich zu schaffen.

Du gingst schleifenden Schrittes in die Küche, welche sich in der ersten Tür rechts befindet und öffnest den erst besten Schrank um dir dort eine Schachtel herauszunehmen. Du überlegst eine Weile ehe du dich für den blass-grünen Teebeutel entscheidest. Kaum hattest du dies getan nimmst du dir den Wasserkocher, welcher in der Ecke der Arbeitsfläche stand, um ihn mit Wasser zu befüllen.

Es war dunkel draußen. Durch die Panorama Fenster in deinem Schlafzimmer hast du einen klaren Blick auf Tokyo. Die Lichter der Stadt waren so hell, dass sie sogar deine Wohnung beleuchten, weshalb du es auslässt das Licht anzuschalten.

Während der Minz-Tee zieht, ersetzt du deine Arbeitskleidung durch einen Pyjama, welcher blaugrüne Farben enthält und mit lauter kleinen weißen Blumen bestickt ist. Nachdem dies erledigt war spazierst du ins Badezimmer um dort deinen Dutt zu öffnen, wodurch deine langen schwarzen Haare zum Vorschein kommen. Ein Blick in den Spiegel zeigt wie fertig du aussiehst. Deine Haut ist blass und deine Lippen farblos. Deine Augenringe fallen dir als erstes ins Auge, doch du ignorierst dein schäbiges Spiegelbild und bückst dich runter um dein Gesicht zu waschen. Nachdem du auch deine Zähne geputzt und noch kurz auf Toilette gegangen bist begibst du dich wieder in die Küche um dir die Teetasse zu schnappen.
Mit dieser watschelst du ins Wohnzimmer, dessen Tür gegenüber vor der der Küche ist und setzt dich auf die weiße Ledercouch. Jene ist in Mitte des Raumes, mit Blick zum Fernseher aufgestellt. Du setzt dich stillschweigend hin und genießt die Stille, welche dir dieser Raum bietet.

„Morgen habe ich erneut eine 8-Stunden-Schicht. Ob der Chef wieder eine so schlechte Laune haben wird wie heute?" Dein Blick ging an die weiße Decke. Um dir diese teure, jedoch kleine Wohnung leisten zu können, verlangt es dir viel ab. Du arbeitest in einem recht großen Unternehmen am Rande der Stadt, sodass es mit der Bahn kaum 30 Minuten dauert ehe du dort ankommst. Die Unterschiedlichen Schichten, darunter auch Nachtschichten, wirken sich ziemlich auf deinen Schlaf aus, wodurch du oft total übermüdet bist, jedoch kein Auge zubekommst.

Es sind schon 3 Jahre vergangen in denen du alleine lebst. Es hört sich vielleicht viel an, doch diese gingen ohne große Geschehnisse um. Jedoch gibt es bestimmt nicht viele welche mit 20 Jahren schon 3 Jahre alleine leben und einen richtig Job haben.

Du warst so in Gedanken versunken, das du einen Tee kaum angerührt hast. „Schon 23:00 Uhr, ich sollte wirklich langsam schlafengehen" redest du dir selbst zu und schlingst dein Getränk in Null Komma nix runter. Die Lichter der Stadt strahlen dir ins Gesicht als du dein Schlafzimmer betrittst. Du legst dich in dein weiches Bett und Atmest einmal durch bevor du die Augen schließt und langsam einschläfst.

„Pip, pip, pip.......pip, pip, pip"
Deine Augen waren nicht einmal geöffnet als du deine Hand zur linken Seite ausstreckst um deinen lauten Wecker zum schweigen zu bringen. Ein Blick zur Seite verrät dir das es Punkt 5:00 Uhr ist. Du reibst dir deine Augen und setzt dich langsam auf. Dein Augen blickten auf die im orangenen Licht getauchte Stadt, welche du von deinem Bett aus durch das Glass sehen kannst. Kurz darauf richtest du dich auf und setzt dich an den Rand deines Bettes, nur um aufzustehen und dieses zu verlassen.
Genau so wie am Abend zuvor wechselst du nun wieder deine Kleidung. „Bequem ist was anderes" zischst du nur genervt. Deine Arbeitskleidung besteht aus einem kurzen schwarzen Rock mit einem kleinen Schnitz auf der linken Seite. Die weiße Bluse hast du in deinen Rock gesteckt und dir einen ebenfalls schwarzen Blazer über diese gezogen. Hohe Schuhe waren allerdings noch nie dein Ding, weshalb du einfache schwarze Turnschuhe mit glitzernden Details trägst.

Beneath Tokyo's stars / Bonten x Reader Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt