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Eine leise Träne läuft dir über das Gesicht. Du wolltest das nicht. Seine Hand fährt langsam unter dein T-Shirt. „Wolltest du etwa mit meinen Sachen verschwinden" haucht er dir gegen dein Ohr und ein grinsen ziert seine Lippen. „Ich gebe sie dir wieder, versprochen, aber geh von mir runter" schluchztest du während dein Blick an die Decke geht.

„Hey Sanzu, Mikey will dich sehen" erklingt nun eine Stimme von der Tür aus. Der schwarzhaarige sieht zu euch und ihm bleibt der Atem weg. „Was soll das werden, wenn's fertig ist?!" schreit er den Mann über dir an. Er läuft auf euch zu und reißt den Pinkhaarigen von dir runter. Er blickt zu dir und sieht in dein Tränenüberströmtes Gesicht. Du ergreifst die Chance, schnappst dir deine Sachen und rennst aus dem Haus.

Kakucho:

Ich blickte auf ihr Gesicht und ihre Augen waren rot. Es war bemitleidenswert. „Was soll der Scheiß?!" schrie ich den Mann neben mir an, nachdem das Opfer rausgerannt war. Doch als ich seine Augen sah, schnürte sich mein Herz zu. Er sieht aus als hätte er einen Geist gesehen. Seine Augen waren geweitet und es bildeten sich leichte Tränen in seinen Augen, als er auf das leere Bett sah, auf welchen gerade noch das Mädchen lag. „Hey Sanzu, ist alles gut?". Die Frage ist unnötig das wusste ich, doch mir fiel im Moment nichts anderes ein, womit ich ihn wieder beruhigen könnte. Sanzu drehte langsam seinen Kopf zu mir um. Er war unter Drogen, das sah man sofort. Ich hielt mir den Nasenrücken und senkte meinen Kopf. „Was soll bloß aus dir werden."

Bei dir zu Hause:

Du rennst in deine Wohnung und knallst die Tür hinter dir zu. Dir fielen Berührungen noch nie einfach, vor allem nicht bei Männern. Eigentlich willst du in verfluchen, doch du weißt genau, dass er nicht ganz er selbst war. „Er ist bestimmt abhängig.." geht es dir durch den Kopf. Du wusstest genau wie schwer es ist eine Sucht zu überwinden. Selbst heute noch, bist du nicht über deine hinweggekommen.

Dein Grübeln über diesen Vorfall verfliegt langsam. Stattdessen versuchst du dich auf deine Arbeit zu konzentrieren, da du ja nun die Abteilungsleiterin des 2 Stocks bist. Es schleicht sich ein Lächeln auf deine Lippen. Auf langsamen Schritt gehst du in die Küche und beschließt dir Mittagessen zu machen. Dein Magen meldet sich schon ein ganze Weile, da du seid gestern Abend nichts mehr gegessen hast. Dein Hande gleiten durch die Schränke, um etwas brauchbares zum Kochen zu finden. „Nudeln wären doch mal was..." sprichst du mit dir selber. Schon lange hast du keine Pasta mehr gekocht, obwohl es ein schnelles Essen ist. Daher musst du garnicht lange überlegen und beginnst dein Gericht vorzubereiten.

Lautlos nehmen deine Hände einen Teller, sowie einen Löffel und eine Gabel aus dem Schränk und platzieren diese auf dem Tisch. Deine Küche ist klein aber fein. Die Ecke in welcher auch der Tisch steht, ziert ebenfalls eine Sitzecke, welche knappe 2 Meter lang ist und quasi für diese Ecke geschaffen ist. Das Grau dieser, hält den perfekten Kontrast zu den schwarz-weißen Akzenten deiner Arbeitsplatte. Die Küchenschränke sind ebenfalls Grau. Die Pasta verteilst du nun mit einer Kelle auf deinem Essteller, woraufhin du dich auf den Platz setzt und beginnst zu essen. Die Wärme des Essens tut unglaublich gut. Du schließt die Augen und genießt dieses leckere Gericht.

Es ist bereits Abend. Das orangene Licht beleuchtet deinen Ganzen Körper, als du in dein Schlafzimmer eintrittst. Umgezogen bist du bereits. Leise gehst du zum Panorama Fenster und schaust auf die wunderschöne Stadt. Die Sonnenstrahlen lassen deinen hell grünen Schlafanzug förmlich leuchten. Dir entlockt es ein Seufzen. Deine Augen richten sich auf den Nachtschrank, welcher direkt am Kopfende deines Bettes steht. Langsam gehst du auf diesen zu und bückst dich auf höher der Schublade runter. Es ist die einzige, welche jene kleine Kommode besitzt. Enttäuscht von dir selber, öffnest du diese langsam und holst eine kleine Schachtel heraus. „Ich komm wohl immernoch nicht ohne klar.." verspottest du dich selber. Schon seit dem damaligen Vorfall, als du 17 Jahre alt warst, bist du nicht mehr in der Lage eine Nacht durchzuschlafen. Die Schlaftabletten, welche sich in der kleinen Verpackung befinden, helfen dir dabei. Du nimmst das halb volle Glas Wasser, welches auf dem Nachttisch steht und verleibst dir 2 dieser kleinen Pillen ein. Kaum hast du dies getan, legst du dich in dein Bett und legst die weiche Decke über deinen zärtlichen Körper. Du hättest niemals gedacht, dich in deinen Leb-Tagen einmal auf die Arbeit zu freuen und doch schläfst du mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen ein.

Beneath Tokyo's stars / Bonten x Reader Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt