Prolog

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Prolog

*Ich stehe in einer dunklen Gasse. Ich schiebe mich flach an die Wand. Mein Atem bildet durch die Kälte einen kleine Wolke vor meinem Gesicht.

Plötzlich taucht ein junges Mädchen am Ende der Gasse auf. Sie geht ängstlich auf mich zu. Anscheinend kann sie mich nicht sehen. Sie schlingt die Arme zitternd um ihren Oberkörper.  

Ich sehe wie sich ein älterer Mann an sie ranschleicht. Sie scheint es nicht zu bemerken.

Ich beginne zu schreien, versuche sie zu warnen, doch nichts kommt bei ihr an. Ich bin wie hinter einer unsichtbaren Wand gefangen.

Der Mann zieht etwas unter seinem Pulli hervor. Mit stockendem Atem muss ich feststellen, dass es ein Messer ist. Er hält es mit seiner rechten Hand fest, während er mit der linken das Mädchen greift. Sie beginnt zu schreien und will sich von ihm losreißen, doch er hat sie mit seinen schmutzigen Händen fest im Griff. Sie beginnt zu weinen.

Ich versuche meine Augen mit meinen Händen zu verdecken, doch es geht nicht. Ich werde gezwungen zuzuschauen. Der Mann hält das Messer an ihre Kehle.

Sie schreit ein letztes mal, bis sie zu Boden sinkt. Blut läuft neben ihr her. Der Mann geht grinsend weg und lässt sie einfach da liegen.

Ich schreie.

Will ihr helfen, doch ich kann nicht näher.*

Schweißgebadet und schreiend wach ich auf.  

Jede Nacht dasselbe.  

Alpträume.  

Jedes mal wird jemand umgebracht. Jedes mal und jede Nacht!

Langsam kann ich nicht mehr. 

Meine Eltern kümmert es wenig. Sie wollen nur ihre Ruhe haben.  

Deswegen wohne ich alleine in einem kleinen Haus. Der einzige, der mir bleibt ist mein großer Bruder Jason. Er ist 20 und ich 17.

Ich habe ihm nicht von meinen träumen erzählt. Sonst hätte er mich längst zur Therapeutin geschickt.

Nun sitzt ich wieder hier.

Mein Wecker zeigt an, dass es halb drei ist. Ich stehe auf und stelle mich unter die Wärme Dusche. Das Gefühl ist so gut, dass ich die Dusche direkt auf kalt stelle.

Bald laufen mir mehrere Tränen die Wangen runter. Ich weiß nicht mehr weiter. Alleine kann ich nicht damit umgehen.

Langsam steige ich aus der Dusche. Auf dem Waschbecken liegt eine Rasierklinge.

Diese Klinge, die ich schon sehr oft benutzt habe. Wieder nehme ich sie und denke nur, dass ich am liebsten mit allem aufhören würde. Doch es ging nicht. Wieder führte ich die Klinge zu meinem Arm und ließ sie leicht darüber gleiten. Mein Arm war nach wenigen Sekunden mit Blut übergossen. Es tat weh, aber dieser Schmerz half mir.

Ich ließ das Blut auf den Boden meiner Badewanne Tropfen. Dieses Blut ist mein Schmerz.

Mein Schmerz den ich immer mit mir rum trage, der mich jede Nacht wieder verfolgt.

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Das ist meine neue Story. Iwie hab ich voll das Talent depri Stories zu schreiben (: ich weiß auh nicht. ;D

Ich hoffe sie gefällt euch. Könnt ja mal Feedback geben und liken (:  

Soll ich weiter schreiben? ;)

Liebe Grüße krissi.

HopeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt