Wasted

Dunkle Gedanken

Ich fühl mich so allein wie noch nie zuvor. All die dunklen Gedanken steigen aus ihren Löchern empor. Umkreisen mich wie eine schwarze Wolke aus Staub und Sand. Ich muss die Augen schließen, sonst bringt es mich um meinen Verstand. Dieses Gefühl lässt sich kaum in Worte fassen. Kann es mich nicht einfach in Ruhe lassen? Ich möchte es nicht mehr bei mir haben. Jemand sagte mal: gib ihm doch einen Namen. Valus habe ich meinen Schatten aus Ängsten genannt. Trotzdem hätte ich ihn lieber ins Jenseits verbannt. Doch so einfach ist das mit den bösen Gedanken nicht. Sie machen solange weiter bis deine Seele bricht.

Keiner wird dich je lieben. Denn du hast sie alle vertrieben. Keiner will etwas mit dir zutun haben. Du bist das Schwarz in ihren Farben. Du wirst für immer alleine sein. Also fang besser an drum zu Weinen. Denn das ist die einzige Emotionen, die du noch fühlen wirst. Renn schneller bevor du dich in deinen Gedanken verirrst. Bevor sie dich verschlingen und all das Gute in dir umbringen. Halt warte, bleib stehen! Es ist besser zu kämpfen als zu gehen. Du wirst schon sehen, auch diese Gedanken können hilfreich sein. Selbst wenn sie im ersten Moment schlecht erscheinen. So lernst du dich selbst besser kennen. Und siehst dann deine eigene Welt niederbrennen. Zu Staub und Asche zerfallen. Und ich höre leise eine Stimme in meinem Ohr hallen: du bist nichts wert. Es gibt keinen, der sich um dich schert. Zünde deinen Scheiterhaufen an. Dein Herz ist als Nächstes dran. Ich will es brennen sehen. Deine Seele soll leiden, von uns gehen. Für dich wird es nie ein Gegenstück geben. Also nimm es dir endlich, dein elendes Leben. Aber was ist, wenn mich doch jemand vermisst? Wenn doch jemand um mich weinen würde? Und mein Tod wäre seines Herzens Bürde? 

Es ist ein hin und her in meinem Kopf. In meinem schwarzen Fotoalbum mit dem silbernen Knopf. Ich weiß nicht ob ich weiter hier verweilen will. Mir scheint es so als stehe die Welt um mich herum still. Und gleichzeitig dreht sie sich mit Lichtgeschwindigkeit. Und es gibt nichts, was mich aus diesem Karussell befreit. Für immer gefangen in meinen dunklen Gedanken. Die zwischen Liebe und Leid hin und her schwanken.