Nach einer verlorenen Wette muss Jisung sich auf der Dating Plattform "Love-Shot" anmelden und sich dort für vier Wochen aufhalten. Minho wurde von seinen Freunden ein Streich gespielt und ebenfalls auf dieser App angemeldet. Jisung ist ein schüchte...
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M I N H O
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UNRUHIG kaute ich aufden Innenseiten meiner Wangen herum, während ich skeptisch das neonglühende Logo des Studios betrachtete, dessen Adresse Dongho mir vor etwa zwei Stunden gegeben hatte. Ich bin bei ihm gewesen und habe ihm den Rest des Stoffs zurückgegeben, welcher noch bei mir Zuhause lag. Nun ja, zumindest glaubt er, dass er alles von meinem Stoff hat. Dass ich allerdings das ein oder andere Tütchen behalten hatte, musste und würde er nicht erfahren.
Ich checkte die Anzeige auf meinem Handy nochmal, um sicherzugehen, dass ich mich vor dem richtigen Studio befand. Es kam mir immer noch etwas unwirklich vor, dass ich so eine 'harmlosere' Variante angeboten bekommen hatte. Ich rechnete damit, dass Dongho mich zu einer abgelegenen Ecke der Stadt führen würde, wo mich zwei seiner Kollegen abmurksen und meinen Körper verschwinden lassen würden.
Aber es war die richtige Adresse. Der richtige Ort. In der Öffentlichkeit. Dies gab mir doch ein wenig Hoffnung, dass das hier doch fairer ablaufen würde, als ich es mir anfangs ausgemalt hatte.
"Du musst Minho sein," sagte eine männliche Stimme hinter — wohl eher neben mir, da ich ihn erst bemerkte, als er tatsächlich neben mir stand. Interessiert drehte ich meinen Kopf in seine Richtung und machte ein, "Hm?" Der Mann musste einige Jahre älter als ich gewesen sein, aber seine wahrlich muskulöse Topform ließ ihn um einiges fitter aussehen als meine Wenigkeit. Er lächelte sanft und sprach weiter, "Ich bin Yoonsoo. Dein Trainer. Ich würde dir ja erklären, woher ich das alles weiß, aber ich denke, dass du das selbst schon weißt, und wir sollten das auch nicht hier draußen besprechen."
Dongho. Natürlich zog er auch hier noch externe Maschen, die mich unter Kontrolle hielten. Jedoch war es mir viel lieber, als wenn er es persönlich machen würde. Davon abgesehen machte Yoonsoo einen relativ netten und ernsten Eindruck. Niemand, der mich gleich um die Ecke bringen würde.
"Sicher," stimmte ich schnell zu, und gemeinsam liefen wir in das Studio hinein. Durch die Rezeption hindurch ging ich davon aus, dass wenigstens ich mich anmelden musste, aber ein Nicken von Yoonsoo zur Frau hinter der besagten Rezeption reichte aus, um uns in die eigentlichen Trainingsräume zu bringen.
Das Gebäude war von außen schon ziemlich schlicht gehalten — wenn man die grellen Neonlichter des Schriftzuges missachtete — hier drinnen war es jedoch noch einfacher und doch irgendwo modern eingerichtet. Ich meine, aus einem Trainingsstudio konnte man sowieso nicht viel an Kreativität in der Einrichtung zeigen. Die Farben waren eine Palette aus mattem Schwarz, Grau und einigen dunkelblauen Tönen, die man nur schwer als Blau betiteln konnte.