»𝐼𝑐𝘩 𝘩𝑎𝑏𝑒 𝑑𝑖𝑐𝘩. 𝐷𝑎𝑠 𝑟𝑒𝑖𝑐𝘩𝑡 𝑧𝑢𝑚 𝑈̈𝑏𝑒𝑟𝑙𝑒𝑏𝑒𝑛.«
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Nach einer verlorenen Wette muss Jisung sich auf der Dating Plattform "Love-Shot" anmelden und sich dort für vier Wochen aufhalten. Minho wurde von seine...
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J I S U N G
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SEHNSÜCHTIG starrte ich auf die letzten Nachrichten, die ich von Minho über die letzten Tage erhalten hatte. Ich wollte mir selbst nicht den Titel einer emotionalen Dramaqueen geben, aber jedes Mal, wenn er ein erneutes "Es tut mir wirklich leid" schrieb, konnte ich die Trauer wieder hochkommen spüren. Am liebsten hätte ich ihm jedes Mal geantwortet, dass es vollkommen in Ordnung ist, wenn er Zeit zum Nachdenken brauchte.
Würde ich das aber tun, würde mir im selben Atemzug noch rausrutschen, wie verdammt zurückgelassen ich mich fühlte. Sicher, es war absolut keine Situation, wo es um meine Gefühle ging. Aber wieso musste er mich erst küssen, damit ihm einfiel, dass er doch noch keine Entscheidung getroffen hatte? Falls er je überhaupt eine Entscheidung angegangen war.
Ich wagte es mich ein weiteres Mal, eine Antwort einzutippen, die immer gleich anfing. "Ist schon okay, nimm dir die Zeit, die du brauchst...". Aber danach fiel mir nichts mehr ein. Ich wollte ihm wirklich zeigen, dass es mir etwas bedeutete, was zwischen uns geschehen war. Aber es fühlte sich jedes Mal nicht richtig an. Als würde etwas fehlen.
Ehe ich das Getippte wieder löschen konnte, kam eine Hand über meiner Schulter her und riss mir das Handy aus der Hand. Verwirrt und ein wenig erschrocken drehte ich mich um hundertachtzig Grad und sah Seungmin ins Gesicht. Bevor ich etwas sagen konnte, übernahm er dies und sah mich bemitleidend an. »Lass ihn. Er wird dir schreiben, wenn er sich im Klaren über das ist, was er möchte.«
Ich wollte wieder in Tränen ausbrechen, hier und jetzt. Aber da wir noch zwei Kunden hatten, welche mit großer Sicherheit ihren Kaffee in Ruhe genießen wollten, wollte ich ihnen diese Show ersparen.
»Ich will es ihm einfach zeigen«, murmelte ich vor mich hin. Seungmin schloss das Display meines Handys und händigte es mir wieder aus. Gleichzeitig sprach er weiter, »Vergiss es einfach, zumindest für den Moment. Du kannst es nicht ändern. Wenn er es wirklich ernst meint, wird er dich nicht im Dunklen stehen lassen. Aber du musst ihn auch lassen.« Ich nahm das Handy an und steckte es ohne Weiteres in die Hosentasche unter meiner Schürze.
Jeongin gesellte sich zu uns, nachdem er die bisher verfügbaren Tische sauber gewischt hatte, und fügte dem noch hinzu, »Davon abgesehen solltest du deine Energie lieber für die Drinks später aufheben.« Später war eine Untertreibung. In weniger als zwanzig Minuten würden wir zusammen mit Chris und Changbin in die nächstgelegene Bar gehen und gemeinsam den Abend ausklingen lassen.
Dazu hatten diese auch noch gute Nachrichten, die sie uns nicht länger vorenthalten könnten. Ich konnte mir schon denken, worum es dabei ging, denn sie hatten heute Mittag einen weiteren Termin bei Mr. Park. Also schenkte ich den beiden ein aufgesetztes Lächeln und gab ihnen nur ein zufriedenstellendes, »Ja.«
