Ich laufe, nein, ich renne schon fast, so weit weg wie möglich vom Trainingsplatz weg. Kurz vor dem Parkplatz breche ich weinend an der Hauswand zusammen. Ich ziehe meine Knie an meinen Körper und schlinge meine Arme um sie. Schluchzend sitze ich da und höre Schritte. Stollenschuhe. Wenn es Klara ist kann ich mich wenigstens entschuldigen. Doch es kommt nicht Klara um die Ecke, sondern Giuli. „Hey" Überrascht sehe ich zu ihr auf. Sie setzt sich neben mich und legt einen Arm um meine Schulter. Wieder dieses Kribbeln. Ich lehne mich an sie und lasse meinen Tränen einfach freien Lauf. Sie sagt nichts, sondern streichelt mir einfach stumm über meinen Arm. Dafür bin ich ihr dankbar und so langsam beruhige ich mich wieder. „Danke", flüstere ich. „Nicht dafür." Ich lege meinen Kopf auf ihre Schulter. Wir sitzen einfach so da. Mein Kopf auf ihrer Schulter und ihre Hand an meinem Arm. Noch immer streichelt sie über ihn. Dieser Moment ist einer der schönsten in meinem Leben, bis ich noch mehr Schritte höre und Jovana plötzlich um die Ecke kommt. Die hat mir jetzt grad noch gefehlt. Sie sieht mich skeptisch an, was ich mit einem kalten Blick erwidere. „Kommst du wieder zum Training, Giuli?", fragt sie drängend. Ich schnaube. Sie will Giuli von mir weg haben. „Ich würd gern noch kurz mit Y/n hier bleiben." Triumphierend schaue ich Jovana an. Das hätte ich mal lieber lassen sollen. Wut blitzt in ihren Augen auf und sie zieht mich am Arm hoch. Sie flüstert in mein Ohr: „Glaubst wohl du kannst mir Giuli wegnehmen, was? Glaub mir, das gibt ein Nachspiel." Sie lässt mich wieder los und stolziert davon. Ich spüre wie Giuli meine Hand berührt und sehe zu ihr runter. „Was hat sie zu dir gesagt?", fragt sie neugierig aber auch besorgt. Ich setze mich wieder neben sie und sofort legt sie wieder ihren Arm um meine Schultern. Ich muss lächeln. Sie ist so süß. Oh Gott, Y/n, hör auf! Ich überlege ob ich ihr die Wahrheit sagen soll, entscheide mich dann aber dagegen, aus Angst, das Jovana es rausfinden würde oder Giuli mir nicht glauben würde. Ich lege meinen Kopf wieder auf Giulis Schulter und fange an zu reden. „Ach, nur das sie es gut findet das ich in einer Woche wieder spielen kann und das ich aufpassen soll das mir mein Stammplatz bis dahin nicht geklaut wurde." Giuli zögert, macht den Mund auf um etwas zu sagen, scheint sich dann aber wieder umzuentscheiden. „Das wird nicht passieren. Kaum jemand spielt im Mittelfeld besser als du. Mich würde es nicht wundern wenn du nach den ersten Spielen der Saison einen Anruf von Martina kriegst." Ich finde es süß, das Giuli so über mich denkt und in mir ein so großes Talent sieht. „Danke" Sie legt ihren Kopf auf meinen und das Kribbeln in meinem Bauch wurde stärker.
Giulis Sicht
Nachdem Y/n nach einem Streit mit Klara wütend weggegangen war, ist Klara in Tränen ausgebrochen und Lea und Syd sind zu ihr geeilt. Ich gehe auch zu Klara und streiche ihr über die Schulter. „Das wird schon wieder", muntere ich sie auf. „Kann jemand nach Y/n sehen bitte?", fragt Klara. Schon süß wie sie, auch wenn es ihr schlecht geht und Y/n so ziemlich schuld dran ist, trotzdem will das sich jemand um ihre beste Freundin kümmert.
„Ich gehe", biete ich an. „Danke." „Kein Problem." Für Y/n würde ich alles tun, füge ich in Gedanken hinzu. Ich laufe los und kurz vor dem Parkplatz höre ich ein leises Schluchzen. Ich gehe um die Ecke und sehe Y/n. Bei ihrem Anblick zieht sich mein Herz zusammen. Weinend sitzt sie da, die Knie an den Körper gezogen. Sie sieht mich überrascht an. Vermutlich hat sie Klara erwartet, nicht mich. „Hey" Ich setze mich neben sie und lege einen Arm um sie. Sie lehnt sich an mich. Mein Herz klopft wie wild. Sie fängt an zu weinen und ich streichle über ihren Arm, um sie zu trösten. Ich sage nichts und sie beruhigt sich wieder. „Danke", flüstert sie und ich bekomme Gänsehaut. „Nicht dafür", erwidere ich. Sie legt ihren Kopf auf meine Schulter. Mein Bauch kribbelt und mein Herz schlägt viel zu schnell. Mich wundert es das Y/n das nicht spürt. Immer noch streichle ich über ihren Arm und der Moment ist einfach perfekt. Doch dann höre ich Schritte und an der Art wie die Person läuft, weiß ich, das es Jovana ist. Sie sieht Y/n skeptisch und fragt mich dann drängend, ob ich wieder mit um Training komme. Y/n schnaubt und ich sage, dass ich lieber noch mit Y/n hier bleibe. Plötzlich sehe ich Wut in Jovis Augen und sie zieht Y/n am Arm zu sich hoch. Besorgt schaue ich zu den beiden hoch und sehe, wie Jovi etwas in Y/n's Ohr flüstert. Dann dreht sie sich um und geht. Y/n sieht ihr hinterher und ich strecke mich etwas hoch, um ihre Hand zu berühren. „Was hat sie zu dir gesagt?", fragte ich besorgt und neugierig zugleich. Ich will wissen was meine beste Freundin zu Y/n gesagt hat, aber Jovi sah so wütend aus, das ich eigentlich befürchte, es könnte nichts gutes sein. Y/n setzt sich wieder neben mich und sofort lege ich meinen Arm um ihre Schultern. Sie lächelt. Sie ist so süß. Verdammt Giuli du hast nen Freund! Y/n legt ihren Kopf wieder auf meine Schulter.
„Ach, nur das sie es gut findet das ich in einer Woche wieder spielen kann und das ich aufpassen soll das mir mein Stammplatz bis dahin nicht geklaut wurde." Ich kann ihr nicht wirklich glauben. Warum sah Jovi dann so wütend aus? Eingebildet hab ich mir das bestimmt nicht. Ich mache den Mund auf um zu fragen warum Jovi dann so wütend aussah, entscheide mich aber um. „Das wird nicht passieren. Kaum jemand spielt im Mittelfeld besser als du. Mich würde es nicht wundern wenn du nach den ersten Spielen der Saison einen Anruf von Martina kriegst." Ich meine jedes Wort voll und ganz ernst und weiß, was für eine klasse Spielerin aus ihr werden kann. „Danke", kam es von ihr. Ich lege meinen Kopf auf ihren und mein Bauch fängt an zu kribbeln.
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Du bist alles was ich brauche
RomanceY/n Y/l/n freute sich ihre Freunde aus Bayern nach der Sommerpause wieder zu sehen. Doch auf eine Person freute sie sich besonders. Giulia Gwinn. Sie hatte sie ziemlich vermisst, obwohl sie oft geschrieben und telefoniert hatten. Sie waren sehr gute...