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Tiana

So schnell es geht tragen mich meine Beine über den Boden. Meine Lunge brennt und ringt nach Luft.

So und während ich um mein Leben renne, weil ich unglücklicher weise auf eine Gruppe Werwölfe gestoßen bin und die mich nun verfolgen, erlaubt mir mich vorzustellen. Ich heiße Tiana Honderson und bin mittlerweile 18 jahre alt. Ich bin ein Halbwolf und warscheinlich die letzte von ihnen. Wir waren mal mehr gewesen. Ich habe mit anderen Halbwölfen, Menschen, Werwölfen und meiner Familie in einen mittel großen Rudel außerhalb gelebt und wir haben uns von der Zivilation fern gehalten. Weil mein Vater, der auch der Alpha unseres Rudels war, der meinung war das es so sicherer war. Wir haben uns an die Regeln gehalten, die so üblich waren unter den Werwölfen, aber auch selber welche aufgestellt, so das wir mit den Menschen zusammen leben können. Der Rest der Welt konnte oder wollte das nicht und hat die Menschen seit einigen Hundert jahren unterdrückt. Das ist auch der Grund warum wir uns von der Welt versteckt haben. Wir wollten das nicht und haben daher selber ein paar Regeln gemacht. Die Welt wusste von uns Halbwölfen nichts und das sollte auch so bleiben, nicht das wir auch noch unterdrückt werden. Aber mein lieblings Onkel, welcher ein Werwolf war, hatte da andere Pläne. Er wollte nicht das noch eine Art entsteht und hat uns daher alle getötet. Ich durfte mit ansehen wie er unser Dorf abbrennt und unsere Art auslöscht. Er hat alle egal ob Werwolf, Mensch oder Halbwolf eingesperrt, außer mich. Mich hat er an einen Masten festgekettet. Danach hat er einen nach den anderen aus dem Kerker geholt und sie vor meinen Augen getötet. Warum? keine Ahnung er hatte irgend etwas gegen mich und wollte mich leiden sehen. Aber da hat er sich zufrüh gefreut. Nachdem er nähmlich alle getötet hat vor meinen Augen ist irgendetwas mit mir passiert. Keine Ahnung was. Ich glaube ich habe meine Gefühle ausgeschaltet oder so, denn ich spürte garnichts. garnichts außer Wut. Ich hatte mich in meinen Wolf verwandelt und meinen Onkel so doll verletzt das er sich zurück zog und flüchtete. Ich hoffe so sehr das er seinen verletzungen erlegen ist, da er gefühlt schon halbtot war. Einmal wurde ich auch mal geschnappt von Werwölfen und in sone komische Klinik gebracht, wo sie mich wie Dreck behandelten, da ich mich als Mensch ausgab. Zum Glück riecht man als Halbwolf wie ein Mensch und nicht wie ein Werewolf. In dieser Klinik wurde ich dann 10 Monate festgehalten und "misshandelt" sag ich jetzt einfach mal. Denn ein paar Narben haben sie mir zugefügt ohne jeglichen Grund. Die größte davon ist an meinen unteren Bauchbereich und geht von der Seite bis fast zum Bauchnabel. Und nun bin ich seit meinen 13 lebensjahr auf Flucht und habe große Bindungs- und Verlustängste, da ich meinen Onkel, den ich über alles geliebt und beschützt hätte, sowas nie zugetraut hätte.

s: Tia vielleicht solltest du eine Pause machen. Ich glaube die Werwölfe sind weg

Meldet sich meine innere Wölfin Skylar zuwort und ich werde bei ihren Worten langsamer.

Hinter einen Baum bleibe ich stehen und setze mich. Während ich versuche meinen Atem zu beruhigen, denke ich über einen Plan nach wie es weiter gehen soll.

Aus meinen Rucksack, den ich immer dabei habe, hole ich ein Buch über Planzen raus. Vielleicht finde ich ja ein paar essbare Pilze in der Nähe.

s: Tiana ich glaube in der Nähe ist ein Fluss

sagt Skyla in meinen Kopf und ich glaub sie hat recht. Leise hört man das fließen des Wassers und langsam folge ich diesen Geräuschen. Das Buch stecke ich ,beim gehen, wieder ein. Nach ein paar Minuten komme ich tatsächlich an einer Klippe an. Ich schaue nach unten und tatsächlich ist dort nur ein paar Hundert Meter unter uns ein Fluss. Zum Glück, denn ich verdurste bald.

Jedoch wird mein Glück zunichte gemacht als ich ein heulen und getrampel warnehme, welches sich auf uns zubewegt. Fuck was jetzt Fluche ich und überlege krampfhaft was ich machen soll. Die Geräusche kommen immer näher und ich glaube ich habe keine Wahl.

,,no risk no fun" sage ich aufmunternt zu mir und gehe ein paar Schritte zurück. Ich laufe los, als ich Werwölfe sehe die auf mich zulaufen. Ich laufe auf die Klippe zu und springe. Ich schreie und mache mich auf das kalte Wasser gefasst. Nach ein paar sekunden, stürze ich ins Wasser und alles wird schwarz.

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