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Seit einigen Tagen arbeite ich daran die Einladungen zuschreiben und zuverschicken. Die Woche ist bald vorbei und damit auch die Zeit. Da Alex und Luke noch andere Aufgaben haben, werde ich den großteil übernehmmen. Die hälfte ist schon erledigt, aber es bleiben nur noch 3 Tage um die andere Hälfte zumachen. Nebenbei überlege ich auch wie ich den anderen mein Geheimniss sagen werde. Überlegt habe ich mir es ein paar Tage nach der Versammlung zuerzählen, da grade die meisten im Stress sind. Erzählen werde ich es aber erstmal nur Alex, Luke, Haily und Tyson. Falls Lucia auch dabei ist, finde ich es in Ordnung.

Ein Klopfen an der Tür reißt mich aus meinen Gedanken und ich schaue auf. Luke kommt langsam auf mich zu und umarmt mich von hinten.

,, Solltest du nicht langsam schlafen?" murmelt er in meine Haare.

,, Gleich" antworte ich monoton und schreibe den 289 Brief zuende. Es fehlen noch 461 Briefe und langsam zweifel ich daran es zuschaffen.

,,Du solltest nicht zuviel machen" knurrt er leicht angepisst. Verwirrt über seine plötzliche Stimmungschwankung ,drehe ich mich um.

,, Bist du krank?" frage ich und fühle seine Stirn. Normal. Krank kann er nicht sein. Ok vielleicht doch im Kopf, aber Physisch fehlt ihm nichts. Außer ein bisschen spaß vielleicht.

,,Nein. nur müde" murmelt er.

,, Ok ab ins Bed mit dir" sage ich und schiebe ihn ins Schlafzimmer.

,, Wenn du mitkommst" bettelt er wie ein Kleinkind.

s: das ist auch neu

Ja Sky vielleicht hat er ja eine auf den Kopf bekommen.

Wiederwillig lege ich mich trotzdem hin und Luke schlingt seine Arme um mich. Sein Kopf vergräbt er in meinen Haaren und schon spüre ich wie er einschläft. Die ganze Versammlungssache macht sie vielleicht doch kaputter als gedacht. Alex wird heute erst spät nachhause kommen. Durch dieses Gefährtenband merke ich aber das Er fällt und tue mir beim Einschlafen schwer. Nach gewisser Zeit schaffe ich es jedoch einzuschlafen.

,, Mama, mama schau mal" höre ich die bekannte Stimme meiner kleinen Schwester. Ich stehe wieder auf der Wiese. Das Dorf um uns herrum.

,, Das ist nicht echt" murmel ich und schließe meine Augen, in der Hoffnung wieder Aufzuwachen. Jedoch passiert nichts.

,, Tiana" höre ich die sanfte Stimme meines Vaters und öffne die Augen. Meine Familie steht vereint vor mir und lächelt mich sanft an. Langsam spüre ich wie Tränen meine Wange runter rennen. Wie lange habe ich mir das Gewünscht? zusehen wie meine Familie und das Dorf wieder vereint sind. Nicht mehr als Asche mit unserem Dorf unter der Erde. So lange. So lange sehne ich mich danach.

,, Liebes sei vorsichtig. Unser Feind ist noch nicht besiegt." wahnt mein Vater mich. Rauch. Rauch umhüllt uns. Das Dorf vor mir. In brannt.

,, Vater was passiert noch?" ich renne auf meinen Vater zu. Doch er fällt in Asche vor mir zusammen. So wie alles andere. Nichts außer Rauch und Asche. Feuer um uns herum. Langsam knie ich mich nieder. Sehe mit tränen in den Augen um mich. Schreie. Schmerz erfüllte Schreie. Überall. Ungezähmtes Feuer. Und doch ist in der Ferne ein Licht. Ich bewege mich mit letzter Kraft dorthin. Im inneren bin ich schon längst Tot. Lehre und Trauer umhüllt mich.

Ein Engel? eine weiße Figur mit Flügeln steht in der Ferne. Weinend schaut sie zu einer schwarzen Gestalt. Der Teufel?

Der Engel weint. Weint so sehr und man kann ihre hilfe rufe im inneren quasie spüren. Beide fliegen auf einander zu. und dann? leere. schwarze leere. Ich höre nur das Schmerz erfüllte weinen des Engels. Wann Endet es endlich?

Ich presse meine Augen zusammen und weine einfach Still. Kälte. Das einzigste was ich spüre. Langsam öffne ich meine Augen und sehe Wasser. Immer tiefer sinke ich und meine Hilfe rufe werden lauter. Die Tränen vermischen sich mit dem dunklen und kalten Wasser. Bis ich den Grund erreiche.

 

Zwilling-Mates? Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt