Wieder einmal war es einer dieser Tage an dem ich zu Hause auf dem Sofa lag, mit einer heißen Tasse Tee die auf dem Tisch neben mir stand, ich Musik hörte und dabei Löcher in die Luft starrte. Viel bewegen durfte ich mich nicht. Lediglich durfte ich mich hier zu Hause aufhalten und hin und wieder etwas durch unser Haus schlendern.
Ich vermisste es so sehr mich mit meinen Freunden zu treffen und einfach durch unser Dorf zu gehen und Quatsch mit ihnen zu machen. Ab und zu kam mich Cloe unsere Nachbarin besuchen. Sie war genauso alt wie ich und wir waren zusammen in eine Klasse gegangen. Alle meine alten Freunde waren von hier weg gezogen um zu Studieren oder sie sind ins Ausland gegangen, genauso wie ich es tun wollte. Es machte mich traurig von den anderen zu hören wie sie ihre Träume verwirklichen konnten, während ich Tag täglich krank zu Hause rum saß.
Meine Mum kümmerte sich wirklich lieb um mich. Sie arbeitet nur noch von zu Hause aus um bei mir zu sein.
Meinen Dad jedoch kannte ich nicht.
Er hatte meine Mutter kurz nach meiner Geburt wegen einer anderen Frau verlassen.
Kurz nach der Trennung ist meine Mum dann mit mir hier her gezogen, wo wir nun in unserem kleinen Haus inmitten eines kleinen Dorfes mit gerade mal 500 Einwohnern wohnen.
„Kommst du gleich essen mein Schatz?“ hörte ich meine Mutter aus der Küche rufen, aus der bereits ein herrlicher Duft kam.
Ich schaltete die Musikanlage aus, rappelte mich auf und ging in die Küche, wo meine Mutter bereits den Tisch gedeckt hatte und mir gerade einen Löffel Auflauf auf den Teller drauf machte.
„Hast du viel Hunger?“ fragte sie mich mit ihrem unsicheren Lächeln im Gesicht, dass sie seit der Diagnose meiner Krankheit fast immer hatte. Mich nervte es das sie versuchte alles immer halb so schlimm darzustellen. Insgeheim hatte ich mich schon damit abgefunden zu sterben.
Und genau das hatte sie auch getan.
Warum musste sie also immer alles schön reden?
Sie wiederholte ihre Frage noch einmal, da ich vollkommen vergessen hatte zu antworten. Ich schüttelte den Kopf und setzte mich zu ihr an den Tisch. Ich sah auf meinen Teller. So lecker es auch aus sah und so gern ich es auch gegessen hätte, ich konnte nicht. Früher war Mom’s Auflauf mein absolutes Lieblingsessen gewesen, aber ich aß in letzter Zeit kaum noch etwas.
Ich bemerkte wie sie mich traurig an sah. Um ihr einen Gefallen zu tun und sie nicht traurig zu machen schob ich mir eine Gabel mit Auflauf in den Mund. Ich schluckte es missmutig herunter, wobei sich mir der Magen fast umgedreht hätte. Ich erkannte mich in letzter Zeit nicht mehr wieder. Dieses eine Jahr und diese Scheiß Krankheit hatten einen völlig anderen Menschen aus mir gemacht. Ich legte die Gabel zur Seite und sah meine Mum an. Sie sah von ihrem Teller hoch. „Was ist, schmeckt es dir nicht?“ fragte sie mich. „Doch…aber ich hab keinen Hunger. Sorry Ma.“ Entgegnete ich ihr. „Schon gut.“ Sagte sie mit einer enttäuschten Stimmt.
Ich stand auf und stellte meinen Teller auf die Küche. Dann ging ich zum Schrank, holte mir ein Glas hinaus und schüttete mir einen Schluck Wasser ein.
Plötzlich klingelte das Telefon. Es war bestimmt wieder Mum’s Verlag, der nach dem nächsten Kapitel ihres Buches fragte. Sie war damals eine erfolgreiche Schriftstellerin gewesen. Aber wegen mir musste sie ihren Job teils aufgeben. „Ich geh schon.“ Sagte sie und ging in den Flur hinaus. Ich blieb an der Küche gelehnt stehen und hörte Mum zu wie sie ans Telefon ging. „Was? Oh mein Gott das ist ja großartig.“ Hörte ich sie sagen. Es war wohl doch nicht der Verlag. Aber wer war es dann? „Ja…ja natürlich wir kommen sofort. Vielen vielen Dank.“ Langsam fragte ich mich echt mit wem sie da gerade telefoniert hatte. Als sie zurück in die Küche kam, strahlte sie übers ganze Gesicht, aber sie weinte. Sie kam auf mich zu und umarmte mich. „Mum, ist alles ok? Warum weinst du denn?“ Sie löste sich von mir, nahm mein Gesicht in ihre Hände, strich mir eine Strähne hinters Ohr und sah mich überglücklich an. „Hailey…Sie haben einen passenden Spender gefunden!“ WAS? Ich dachte ich hätte mich verhört. Zuerst glaubte ich ihr nicht. „Schatz, du wirst wieder gesund werden! Hast du gehört?“ Sie schloss mich wieder fest in ihre Arme und ich begriff, dass sie es ernst meinte. Ich fing ebenfalls an zu weinen. Ich würde wieder gesund werden. Ich hatte die Hoffnung schon komplett aufgegeben.
„Komm, hol deine Sachen. Wir müssen sofort ins Krankenhaus.“ Sagte meine Mum. Zum ersten Mal konnten wir wieder lachen.
Ich rannte die Treppe hinauf in mein Zimmer und schnappte mir meine Tasche, die ich immer mit ins Krankenhaus nahm. Ich legte sie auf mein Bett. Dann ging ich zu meinem Schrank und holte einige Stapel Klamotten hinaus und warf sie in meine Tasche. Ich war immer noch total fassungslos. Diesmal würde ich wohl länger als nur 2 Tage im Krankenhaus liegen. Meine Tränen konnte ich kaum stoppen. Aber dieses Mal waren es zum Glück nur Freudentränen. „Wo bleibst du denn?“ rief meine Mutter von unten. „Ich komme schon!“ rief ich während ich meine Tasche schnappte und aus meinem Zimmer stürmte.
Meine Mum stand unten. Sie war bereits fertig. Sie hatte ihre Handtasche über ihrer Schulter hängen und hatte ihren hell braunen Mantel an. Es war Mitte März und immer noch war keine Spur von Frühling zu sehen und es war schrecklich kalt draußen.
Wir sahen uns an und umarmten uns noch einmal.
„Komm wir müssen.“ Sagte sie und wir gingen hinaus. Mum hatte den Wagen bereits vor gefahren. Die ganze Fahrt über dachte ich darüber nach was ich jetzt alles noch machen könnte in meinem Leben. Ich war über glücklich. Angst vor der Operation hatte ich nicht. Ich war schon so oft operiert wurden, es war fast schon Routine für mich. Zudem war es nur ein kleiner Eingriff.
Am Krankenhaus angekommen fuhr meine Mum auf einen Parkplatz und wir stiegen aus. Ich holte meine Tasche aus dem Kofferraum und schließlich gingen wir in die Klinik hinein. Ich konnte es nicht fassen. Ich werde wieder komplett gesund und kann mein Leben jetzt leben, so wie ich es mir immer erträumt hatte.
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Hey meine Lieben <3
Sooo das war das erste Kapitel meiner neuen Story (:
Ich weiß, es ist noch etwas zu wenig, aber ich versuch das bei den nächsten Kapiteln noch zu ändern !
Ich hoffe euch gefällt die Idee, auch wenn's im Moment noch etwas 'unübersichtlich' ist.
Ich hab mir überlegt das ihr selber entscheiden könnt ob ihr Hailey verkörpern wollt. Dazu hab ich mir nämlich auch ein paar Gedanken gemacht. Ich hab mir Hailey so in etwa wie Ashley Benson vorgestellt, aber wie gesagt-ihr müsst das selbst entscheiden !(;
Bitte lasst mir eine ehrliche Meinung da ! (damit ich mich auf die nächsten Kapitel besser vorbereiten und mich verbessern kann.)
Votes und Kommis sind wie bei Still the One seeehr erwünscht ! :D
Liebe Grüße
Beccy xxx.
(Wer Rechtschreibfehler findet- entweder ihr sagt mir bescheid, was mir am liebsten wäre-oder ihr freut euch drüber und dürft sie behalten :D Ich bin schließlich auch kein Wörterbuch xD)
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The journey in a new life (1D Fanfiction)
Fanfic„Seit ca. einem Jahr gestaltet sich mein Leben nur noch aus Krankenhausaufenthalten, Untersuchungen und dem endlosen Gedanken daran, dass ich, wenn nicht schnellst möglich ein geeigneter Spender für mich gefunden wird, bald sterben werde. Mit diesem...