Enthält sexuelle Handlungen.
Nach mehreren Flaschen von gutem Wein, landen Aziraphale und Crowley zusammen im Bett. Allerdings führen große Mengen Alkohol bekanntlich zu Gedächtnislücken.
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„Und dieses Buch ist wirklich eines der wenigen Erstausgaben von 1921?"
Der Kunde mit den kurzen braunen Haaren, sah das Buch voller Ehrfurcht an.
„In der Tat und es ist sogar von der Autorin signiert worden.", sagte Aziraphale stolz und zeigte ihm die entsprechende Seite.
„Unglaublich.", flüsterte der Mann. „Wie viel kostet es?"
„Ähm nun... der Marktpreis liegt bei... 5800 Dollar."
Der Mann sah ihn aus großen Augen an und nickte. „Ich kaufe es."
„Oh das ist leider nicht möglich.", sagte der Engel bestimmt.
„Wieso nicht?"
„Ähm weil... ähm..."
„Weil ich dieses Buch bereits gekauft habe.", ertönte eine dunkle Stimme hinter ihnen. In der geöffneten Tür des Hinterzimmers lehnte ein Mann, komplett in schwarz gekleidet und mit roten Haaren. „Ich wollte es gerade abholen." Er lächelte selbstzufrieden.
„Mister Crowley! Ja.. Gut dass sie hier sind."
Der Mann mit den braunen Haaren sah enttäuscht drein. „Wie Schade. Nun, ich sollte mich verabschieden."
Er nickte Aziraphale höflich zu und verließ das Geschäft. Die bloße Präsenz des Dämons ließ ihn den Wunsch verspüren, ganz schnell irgendwo anders hinzugehen.Crowley lehnte noch immer lässig im Türrahmen.
„Danke. Das war gutes Timing.", sagte Aziraphale und stellte das Buch zurück ins Regal. „Ich dachte schon ich muss es verkaufen."
Der Dämon grinste. „Immer wieder gern."
„Was führt dich hierher? Du bist sicher nicht in London um mir mit dem Buchladen zu helfen."
„Ich wohne hier falls du es vergessen hast." erwiderte Crowley. „Ich meine, nicht hier - in London." fügte er hinzu und gestikulierte in Richtung der Regale.
Aziraphale schmunzelte. „Ja schon, aber du warst lange weg."
„Hatte zu tun.", sagte der Dämon schulterzuckend. Aziraphale konnte sich vorstellen was damit gemeint war.„Also, hast du Lust was essen zu gehen?"
Aziraphale zögerte einen Moment bevor er nachgab. „Ich denke schon."
Crowley lächelte zufrieden. „Sehr schön. Dinner im Ritz? Und anschließend plündern wir deine Weinvorräte." Der zweite Satz war keine Frage.
Aziraphale nickte zustimmend. Auch wenn er wusste, dass er sich wohl lieber von dem Dämon verhalten sollte, konnte er nicht leugnen, dass er die gemeinsamen Abende sehr genoss.Nach dem Abendessen - dass wie immer fantastisch geschmeckt hatte - stiegen die beiden in Crowley's Bentley und fuhren zurück zum Buchladen. Aziraphale wäre lieber selbst gefahren, aber das hätte der Dämon ihm sowieso nicht erlaubt. Selbst dann nicht, wenn dieser von seinem Führerschein gewusst hätte.
„Pass auf!"
Crowley fuhr ein Schlenker um einen Radfahrer, den man ohne Licht kaum gesehen hatte.
„Der ist selbst Schuld.", grummelte Crowley.
Wenige Minuten später parkte er den Wagen vor dem Buchladen. Inzwischen war es nach 22 Uhr.Crowley ging voraus, ohne auf den Engel zu warten. Er wusste wo dessen Vorräte zu finden waren. Und der Engel hatte nichts dagegen. Mit einer Flasche von teurem Wein ließ er sich auf das Sofa fallen und goss zwei Gläser ein.
„Auf..", er überlegte einen Moment „auf eine ungewöhnliche Freundschaft.", sagte er dann und hob das Glas.
Aziraphale lächelte und hob sein Glas ebenfalls.
„Also erzähl schon, wo warst du die letzten Monate. Ich will keine Details wissen! Nur, wo?", wollte der Engel wissen. Crowley trank einen Schluck und begann dann zu erzählen, in welchen Ländern er sich dieses Mal aufgehalten hatte. Die meisten hatte Aziraphale selbst irgendwann einmal besucht und natürlich interessierte es ihn, wie sich die Orte entwickelt hatten.
Sie hatten schnell mehrere Flaschen geleert und waren ziemlich angetrunken.
„Ich glaube diir nich dass der Präsident dass gmacht hat. Nieemals." Aziraphale schüttelte den Kopf, was dazu führte das der Dämon ein wenig vor seinen Augen verschwamm.
„Na schön, habich miir ausgdacht." Auf Crowley's Gesicht bildete sich ein dämonisches Grinsen. Er füllte die Gläser erneut und verschüttete dabei ein bisschen. „Uups."
Er schnippte mit den Fingern, doch anstatt den Fleck zu entfernen, bildete sich an eben jener Stelle eine größere Wein-Pfütze. „Ah verdammmt."
Aziraphale lachte. „Du soldest nixs mehr w-wundern."
Crowley nickte mit ernster Miene. „Schätze diesessMal schlafn wir unsern Rausch aus, wie Menschn."
„Is wohl besser." stimmte der Engel zu. „Kanns gern bei mir im Bett schlafn.", schlug der Engel vor und trotz des beachtlichen Alkoholgehalts färbten sich seine Wangen rot.
Ein weiteres dämonisches Lächeln bildete sich auf Crowley's Gesicht. „Engel, wenndu sowas vor-schlägst glaub ich du flirrtest mit mir." Er stand auf und ging auf etwas wackligen Beinen zum Sessel herüber.
„Flirtest du mit miir Engel?", fragte er, als er direkt vor ihm stand.
Aziraphale starrte ihn mit großen Augen an. Sein Gehirn hatte sich verabschiedet.
Crowley streckte eine Hand aus und spielte mit seiner Fliege und seinem Kragen. Als seine Finger Aziraphales Hals streiften bildete sich eine Gänsehaut auf seinem Körper und er konnte nicht verhindern, dass er leise stöhnte.
Seine Reaktion schien dem Dämon als Antwort zu reichen. Er setzte sich auf Aziraphales Schoß und legte die Hände an dessen Wangen. Eine Haarsträhne fiel ihm ins Gesicht als er dem Engel in die Augen sah. Aziraphales Blick huschte von Crowley's Augen, hinunter zu seinen Lippen und wieder zurück.
Scheiß drauf, dachte er sich. Wenn der Dämon es wollte. Mit einer Hand strich er Crowley die Haarsträhne aus dem Gesicht. Die andere legte er in seinen Nacken und zog ihn näher. Crowley's Lippen schmeckten nach Wein.
Aziraphale stöhnte erneut, als Crowley sein Becken leicht rhythmisch vorwärts bewegte.
Crowley löste sich schwer atmend von ihm, entfernte sich jedoch nur wenige Zentimeter, sodass Aziraphale immernoch seinen Atem spürte.
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Good Omens - Oneshot Sammlung
FanficHier folgen in Zukunft alle Oneshots zur Serie Good Omens. Wenn du Ideen hast, die ich umsetzen soll, schreib mir gern eine Nachricht. Ich freue mich auch sehr über Kommentare! Viel Spaß!