Kapitel 1

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PoV Jason:

Dunkelheit umgab meinen schwachen und ausgeschmälerten Körper wie eine wärmende Decke die versucht mir Schutz zu bieten. Eine unglaubliche Leichtigkeit umschlag mich um mir den langersehnten schlaf zu bringen. Während ich so in den Schlaf abdriftete kamen die Erinnerungen an den einen Tag zurück der mich nun mittlerweile ein ganzes Jahr begleitet, es gab keine Nacht seitdem ich nicht von ihm Träumte.

Langsam stieg mir der Geruch nach verbranntem Holz in die Nase, die schreie der um ihr Leben laufenden Frauen und Kindern hallte in meinen Ohren wieder. Der klang von einem tiefen kuren überzog den Platz und lies alle anderen stimmen stumm werden.

Voller angst wurde ich an die Brust einer Frau gedrückt, die ein kleines Bündel in Ihren armen verbarg. Sie drehte sich nicht um oder blieb stehen, nein sie rannte weiter in den Wald hinein. Die Wärme des Feuers peitschte in mein Gesicht und färbte es schwarz. Ohne erbarmen wurde ich weiter hinter Ihr her gezogen, dass donnern von Pfoten ertönte hinter uns und ihr blick war furcht verzerrt.

Die Verfolger kamen immer näher, wir drehten uns nicht um. Immer weiter liefen wir in den Wald hinein ohne irgend ein Ziel. Vor uns tauchte eine schwarze gestallt auf die immer größer zu werden schien, die langen klauen kratzen durch den schlammigen Boden und hinterließen tiefe Furchen.

Die Frau blieb plötzlich stehen und bewegte sich auch nicht mehr weiter. Die Schwarze Gestalt bewegt sich auf uns zu, lange reiszähne blitzten im Mondlicht auf im Mundwinkel sah ich wie Blut herabtropfte.

„Gib mir den Omega SOFORT!" grollte das Monster tief aus seiner Kehle hervor. Mein Körper war steif nicht in der Lage sich zu bewegen. Die Frau stellte sich schützend vor mich und mache damit Ihre Antwort deutlich. Ihre Lippen bewegten sich jedoch konnte ich kein Wort verstehen, es war so als würden Glocken schrillen.

Dann geschah alles blitz schnell, ich wurde nach hinten gezogen und festgehalten die Frau schrie als ihr auch das Bündel aus den Armen gerissen wurde bevor diese Bestie sich auf sie stürzte. Die Kehle in seinem Maul erklang ein schrei bevor der Körper leblos zu Boden viel.

Mit Schweiß auf der Stirn schreckte ich aus diesem grauenhaften Traum hoch und schlug mir die Hände vors Gesicht. Tränen füllten meine Augen und fanden ihren weg meine Wangen hinunter, die schrecklichen Bilder hatten sich in mein Gedächtnis gebrannt. Ein zittern erfüllte meinen Körper und laute der Trauer Verliesen meine Lippen.

Lange blieb mir jedoch nicht mich in meiner Trauer zu baden, schritte hallten an den Wänden entlang und ein schmaler Lichtsteif wurde unter der Hölzernen Tür sichtbar. Aus purer Angst heraus drückte ich meinen Körper schnell an die Wand hinter mir, sie war glatt und kalt.

Immer näher kamen die schritte und blieben schlussendlich vor meiner Tür stehen. Das klirren von schlüsseln war zu hören, ein klicken, mit einem dunklem knarren öffnete sich die schwere Tür und gab den Blick auf einen großen, breit gebauten und finster drein blickenden Mann frei. Ich wagte es erst gar nicht in seine Augen zu sehen, den Kopf hielt ich gesenkt und wartete darauf was nun geschehen würde.

„Steh auf und folge mir." knurrte er mir entgegen und ich tat was er mir befohlen hatte. Levi lief vor mir den Gang entlang vorbei an weiteren Türen hinter denen Schreie und Hilfe rufe zu hören waren. Die schreie waren vergebens, ich hatte es schon vor langem aufgegeben um Gnade zu betteln. Bald werden auch Ihre schreie nach Gnade und Freilassung verstummen, bei den Omegas dann wenn sie brutal missbraucht werden und die gelüste der Krieger zu befriedigen haben.

Immer weiter liefen wir durch den kalten gang bis wir zu einer Treppe kamen die nach oben führte. Meine Füße berührten das kühle Holz der Treppe, sofort schoss ein Stechender schmerz durch meine Füße langsam hob ich einen Fuß an und sah den Grund für die Schmerzen. In meinem Fuß steckten kleine Splitter vom Holz, Levi bemerkte das ich ihm nicht mehr folgte und drehte sich zu mir um. Sein blick sagte mehr als tausend Worte, er war genervt, resigniert schluckte ich den Schmerz hinunter und folgte ihm weiter hinauf.

Wild Wolf 🐺Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt