"don't leave me" || Tardy

Perfekt | Kapitel 22.

Nach dem Essen musste ich noch das Video für morgen aufnehmen.

"Ich muss noch was aufnehmen ", rief ich und lief in mein Zimmer.

Ich setzte mich an meinen Pc und startete ihn.

Ich beschloss ein paar Runden Hide 'n Seek mit Manuel aufzunehmen und dabei, wie immer, Fragen zu beantworten.

Die Aufnahme machte totalen Spaß und wieder tricksten wir irgendwelche seeker aus und vergaßen meist die Frage zu beantworten.

Nach der Aufnahme laberte ich noch mit Manu.

Ich weiß noch früher, als ich jeden Abend mehrere Stunden mit Manu im TS saß und geredet haben.

"Ich habs voll vermisst mit dir wieder so richtig zu reden."

" Ja, war schon witzig früher. ", sagte er und ich lächelte.

Wir redeten noch ein wenig, bis ich offline ging.
Während ich mit Manu redete, hab ich versucht ein paar Folgen zu schneiden, was ich auch relativ gut geschafft hatte.

Ich stand auf und streckte mich, ich war müde.

Ich schaute auf die Uhr und stockte. 3Uhr Nachts.
Und ich habe um 21 Uhr angefangen mit Manu aufzunehmen.

Ich ging aus dem Zimmer und schaute wo Ardy ist.

Als erstes guckte ich im Wohnzimmer, keine Spur. Küche? Auch nicht. Also schläft er wahrscheinlich schon. Ich ging leise zu seinem Zimmer und versuchte die Türe zu öffnen.

Ich schlich ins Zimmer und erschrack als ich Ardy auf dem Bett sitzen sah.

"Auch mal fertig?", fragte er und verschränkte seine Arme.

"Sorry, aber Manu und ich haben wieder gelabert ohne ende. "

Er war anscheinend angepisst. Ganz Toll.

Ich seufzte und setzte mich auf seine Couch.

"Wenn dich das doch nervt dass ich mit Manu rede, wieso bist du nicht rübergekommen?", fragte ich ihn.

Er fing an zu lachen. Hä?

"Ach Schatz, als ob ich das schlimm finde das du wieder mal mit Manu redest. ", sagte er und kam auf mich zu.

"Also bist du nicht sauer?"

"Natürlich nicht. ", er küsste mich.

Ich zog ihn auf mein Schoß. Ich hielt ihn an den Hüften fest und seine Hände waren an meinen Nacken. Er lächelt mich an und legt seine Lippen zärtlich auf meine.

Ich lege meine Stirn gegen seine und wir schauen uns lange Zeit einfach nur in die Augen.

Dieser Moment war perfekt.

Plötzlich vibrierte mein Handy.

Ernsthaft? Um 3 Uhr? Muss diese Person meinen schönen Moment mit Ardy versauen?!

Ich stöhnte genervt auf und schaute an wer es war.
"Taddl, bist du noch wach?", Simon.

"Ja, was los?"

"Kann ich vorbei kommen oder pennt Ardy schon?"
"Nene, komm ruhig vorbei. "

Nach wenigen Minuten klingelte es schon.

Ich stand auf und lief zur Türe, öffnete sie und ein völlig zerstörter Simon stand dort.

Direkt nahn ich ihn in den Arm.

"Oh gott, was ist passiert?", mumrelte ich ihm zu und er schluchtze.

"Caty.. w-ir ha-ben u-uns getrenn-nt. ", wieder weinte er.

Was? Caty und Simon waren doch das Traumpaar schlecht hin?

"Komm doch erstmal mit ins Wohnzimmer.", sagte Ardy und wir gingen ins Wohnzimmer.

Dort erzählte Simon uns alles.

Simons Sicht

*Flashback*

"Schatz.. ehm können wir reden?", fragte Caty, meine Freundin, mich.

"Natürlich.", sagte ich und setzte mich zu ihr.

"Ich.. ich weiß nicht wie ich das schaffen soll.. also wenn du auf Weltreise bist.. ", sagte sie und spielte nervös mit ihren Fingern.

"Ich werde doch immer wieder mal nach Deutschland kommen.", sagte ich und nahm ihre Hand.

"Aber du willst ja zum Beispiel 1Monat oderso nach Amerika. Diese Distanz ist zu weit.. ich glaube wir sollten - "

"- schluss machen?", fragte ich traurig und sie nickte.

Ihr liefen ein paar Tränen die Wange entlang, mir mittlerweile auch.

Ich nahm sie in den Arm. "Ich werde dich trotzdem immer wieder besuchen kommen, ja?", flüsterte ich ihr zu und sie nickte.

Zeitsprung

" Dahinten kommt mein Zug.", sagte Caty traurig.

Ich umarmte sie nochmal und sie ging in den Zug.

"Ich werde dich vermissen, Schatz.", murmelte ich und verlies den Bahnhof voller Tränen, die ich aber direkt wieder wegwischen musste, falls ich Zuschauer treffe. Obwohl das bei dieser Uhrzeit sehr gering ist.

*Flashback Ende *

Taddls Sicht

Krass. Ich hätte gerade bei Simon und Caty nicht gedacht, das sie auseinander gehen.

"Bruder, wir sind für dich da.", sagte ich und legte eine Hand auf seinen Rücken.

"Sie war mein ein und alles.", wieder schluchtze er.

Ich frage mich ob ich auch so verletzt sein werde wenn ich mich mit Ardy trenne.

Aber nein. Ich werde mich nicht mit Ardy trennen. Er ist perfekt, unsere Beziehung ist perfekt.

" Schlaf doch erstmal etwas, beruhig dich. Und wenn du morgen immernoch mit uns reden möchtest, du weißt dass du immer zu uns kommen kannst. Und falls wir nicht zuhause sind, Felix ist ja auch da. ", sagte ich und lächelte ihn an.

Ein schwaches Lächeln seinerseits. Er nahm uns nochmal in den Arm und verlies unsere Wohnung.

Ich setzte mich neben meinen Freund auf die Couch.

Ich hoffe das Ardy sich nicht irgendwann von mir trennen wird. Vielleicht bin ich ihm nicht gut genug.

Es gibt so viele schöne Mädchen dadraußen.
Was für ein Glück habe ich denn, das der Typ den ich am meisten liebe, Ardy, sich auch in mich verliebt?

"Alles ok? ", fragte mich mein Freund und setzte sich näher an mich.

"Ja, denke gerade nur ein wenig nach.", sagte ich und zog ihn zu mich.

"Worüber denn?", fragte er und spielte mit meinen Haaren.

"Über uns. Darüber das du mich liebst. Dabei hab ich dich doch garnicht verdient. ", den letzten Satz murmelte ich nur.

Er setzte sich auf meinen Schoß, mit dem Kopf zu mir.

"Hör' mir mal zu. Du bist perfekt. Du bist wunderschön, witzig, hast einen tollen Charakter, ich könnte noch weiter Sachen aufzählen aber das würde zu lange dauern. Aber ich bin so glücklich, dass wir zusammen sind. Ich liebe dich, vergiss' das nie. ", sagte er und ich lächelte.

"Ich Liebe dich auch, mein Schatz.", sagte ich und drückte ihm einen Kuss auf die Lippen.

Er legte einen Kopf auf meine Brust.

Er schwieg, ist er eingeschlafen? Tatsächlich, ich schaute zu ihm runter und er schläft tief und fest.

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XXL-Kapitel, whup.